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Elektroauto-Hersteller fahren die Produktion wieder hoch

Hyundai und Audi sind die ersten, Daimler und Volkswagen ziehen nach: Die Elektroauto-Hersteller beginnen in Europa allmählich damit, die Produktion wieder hochzufahren. Unterdessen läuft in China der Betrieb bereits seit einigen Wochen wieder. Der Wunsch nach Normalität in Zeiten der Corona-Pandemie wird deutlich – wenn auch unter vorerst noch anderen Arbeitsbedingungen.

Drei Wochen pausierte Hyundai im tschechischen Nošovice, doch im Laufe dieser Woche hat der Hersteller die Produktion langsam wieder angestoßen. In diesem Werk entsteht unter anderem der Kona Electric. Der Autobauer traf dafür bestimmte Maßnahmen: Statt des üblichen Drei-Schicht-Systems wird vorerst nur in zwei Schichten gearbeitet. Abstandsregelungen zwischen den Mitarbeitern sind einzuhalten, wofür etwa auch Trennwände in den Pausenräumen sorgen sollen. Darüber hinaus wird das Betriebsgelände mehrmals täglich desinfiziert.

Auch bei Audi kehren die Angestellten zurück an ihren Arbeitsplatz – zuerst im ungarischen Györ. Zum Start am Dienstag blieb die Belegschaft auf 100 Mitarbeiter pro Tag und eine Schicht begrenzt. An diesem Standort fertigen die Ingolstädter den Elektromotor für ihren e-tron. Üblicherweise erreicht das Unternehmen dort bis zu 8.000 Einheiten. Derzeit sind es jedoch nur einige hundert. Das E-SUV montiert Audi indes in Brüssel. In der belgischen Hauptstadt ist die Wiederaufnahme der Produktion für den 20. April geplant. Den gleichen Termin hat das Unternehmen auch für das Werk in Neckarsulm notiert, für Ingolstadt ist der 27. April vermerkt.

audi e-tron einblick zur produktion des elektroautos
Fotos: Hyundai (oben), Audi (unten)

Den 20. April sieht ebenso Daimler vor. Dementsprechend läuft auch die Konstruktion des Mercedes EQC als unmittelbarer Konkurrent zum e-tron in Bremen wieder an. Und bei Volkswagen gilt dieses Datum für seine Standorte in Zwickau und in Bratislava. Dementsprechend können der ID.3 wieder in der Gläsernen Manufaktur und der Citigo-e in der Slowakei gefertigt werden. Bestimmte Teile der Produktion blieben bei VW allerdings die gesamte Zeit über am Leben – allerdings mit einer deutlichen Reduktion: In den fünf Werken sollten vorübergehend nur insgesamt 1.700 Mitarbeiter erscheinen. Ab 27. April läuft dann auch wieder der VW e-Golf vom Band.

Vermutlich bis mindestens dahin ruht noch die Produktion bei der Konzerntochter Porsche. Die Werke in Zuffenhausen bei Stuttgart und in der Messestadt Leipzig bleiben laut Aussagen des Herstellers vorerst weiter geschlossen, da es Engpässe in den globalen Lieferketten gibt. Schon vergleichsweise früh wurde der österreichische Auftragsproduzent Magna wieder aktiv. Er öffnete bereits am 6. April wieder die Pforten. Zunächst war nur ein kleines Team vor Ort, das mit dem Bau von Prototypen beauftragt ist. Nach Ostern begann das Unternehmen aber wieder mit der Serienfertigung von Fahrzeugen.

Die Maßnahmen der Hersteller ähneln sich in der Gesamtheit: Dort, wo es möglich ist, sollen Abstandsregeln eingehalten werden. Wo es sich nicht vermeiden lässt, tragen die Mitarbeiter Masken. Die Unternehmen achten auf eine verstärkte Desinfektion und fahren die Produktion langsam von einer Schicht auf zwei und später auf drei Schichten hoch.

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