Ein neues Familienmitglied der ID.-Familie zeigt sich nun erstmalig als Konzeptstudie. Die Wolfsburger geben mit dem ID.2all einen ersten Ausblick auf den kommenden ID.2, das kleinste Modell der Reihe. Damit etabliert Volkswagen nicht nur ein neues Elektrofahrzeug, sondern auch eine neue Designsprache, die vor allem im Innenraum des Kleinwagens Neuheiten mit sich bringt.
Aber auch das Exterieur des Konzeptautos unterscheidet sich deutlich von seinen Geschwistern. Während sich der ID.3 noch futuristisch zeigt, fällt der VW ID.2all deutlich bodenständiger aus. Besonders im Vergleich zur letzten Studie des ID. Life ist ein enormer Sprung zu erkennen. Optisch erinnert der rein elektrische Kleinwagen an einen herkömmlichen VW Polo. Was das betrifft, möchte sich die Marke der Wiedererkennbarkeit widmen.
Viel auffälliger ist die veränderte Designsprache aber im Innenraum des Elektroautos. Anders als noch beim ID.3 dominieren härtere Kanten das Interieur und zeigt sich damit glatt und klar. An mancher Stelle erinnert das Cockpit der Studie an das eines Teslas. Grundsätzlich bietet der VW ID.2all viel Platz im Inneren. Mit 4,05 Meter Länge kommt er zwar kürzer als ein Polo daher, soll aber ausreichend Beinfreiheit liefern. Auch der Kofferraum bringt Stauraum mit: Hier sind bis zu 1.330 Liter Ladevolumen möglich.
Der VW ID.2all kommt mit Frontantrieb und ist damit das erste Modell auf MEB-Basis, dessen Vorderreifen ziehen. 166 kW (226 PS) Leistung bringt der Elektromotor mit und sprintet in weniger als sieben Sekunden von 0 auf 100 km/h. Höchstgeschwindigkeit des Fünfsitzers liegt bei 160 km/h. Eine exakte Größe der Batterie verraten die Wolfsburger noch nicht, jedoch sind nach WLTP 450 Kilometer Reichweite drin. Außerdem überzeugt eine beachtliche Ladeleistung: Laut VW lädt der Akku innerhalb von 20 Minuten von zehn auf 80 Prozent.
2025 soll die Serienversion des VW ID.2all auf den Markt kommen. Geplant ist ein Einstiegspreis von etwa 25.000 Euro. Ob in diesem Preis auch alle gezeigten Features enthalten sind, steht zum aktuellen Zeitpunkt nicht fest. Möglicherweise sind das Panoramadach, die elektrischen Sitze mit Massagefunktion oder auch das Head-up-Display erst mit Aufpreis erhältlich.