Byton

„Bytes on Wheels“ – davon leitet sich der Markenname des ausgesprochen jungen Fahrzeugherstellers Byton ab. Das Unternehmen existiert erst seit 2017 und macht sich mit imposanter Geschwindigkeit auf den Weg, um sein erstes E-Auto auf den Markt zu bringen. Möglich wird das einerseits durch wichtige Kompetenzen der Marke, die der frühere BMW-Manager Carsten Breitfeld als CEO mit aufgebaut hat, bevor er sie 2019 verließ. Andererseits darf das chinesische Startup mit Sitz in Nanjing auch auf die Unterstützung von finanzstarken und erfahrenen Partnern wie der Future Mobility Corporation (FMC) setzen. Elektromobilität und autonomes Fahren sind zwei tragende Säulen bei Byton.

Die Philosophie der Marke Byton

Noch nie zuvor waren Mobilität und Computertechnologie so nah beieinander, heißt es auf der offiziellen Homepage. Sie sieht die Zukunft des Fahrens als absolut intelligent an und erwartet eine immer weiter zunehmende Digitalisierung der Modelle. Den Wandel hin zur Elektromobilität und den neuen Innovationen möchte das Startup als einer der absoluten Antreiber begleiten. Aus diesem Grund bringt Byton digitale Kompetenz mit Experten aus der Automobilbranche zusammen.

Gleichzeitig prägt globales Denken die Philosophie des jungen Unternehmens. Neben Standorten in China hat es sich unter anderem auch in München und in Santa Clara niedergelassen. Im Land der aufgehenden Sonne bietet sich das perfekte Umfeld, um die eigene Marke zu entwickeln. Aus strategischer Sicht soll ein international vertretener Hersteller heranwachsen. Nicht zuletzt ist vorgesehen, mit dem vorhandenen Potenzial ein Gegengewicht zu Elektromobilitäts-Pionier Tesla zu erzeugen. Die eigenen Fahrzeuge sollen laut eigenen Aussagen zu „ultimativ intelligenten Geräten“ mutieren.

Im jungen Unternehmen herrscht intern ein besonderer Startup-Charakter, den freies Handeln und Denken prägen. Das ausgegebene Ziel besteht darin, zu einem Wandel in der Mobilität beizutragen und dabei eine führende Rolle zu übernehmen.

E-Auto Hersteller Byton und was die Marke prägt

Hier haben einige bekannte Köpfe aus der Automobilindustrie zusammengefunden und bilden ein kompetentes Team, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Eine prägende Figur in vorderster Reihe war dabei ohne Zweifel Carsten Breitfeld. Einst bei BMW als Manager für die E-Autosparte BMWi zuständig, gilt er als einer der Mitbegründer und fungierte bis 2019 als CEO der aufstrebenden Marke.

In der Automobilbranche mit einem reichhaltigen Erfahrungsschatz ausgestattet ist auch Dr. Daniel Kirchert, der aktuelle CEO Bytons. Wie Breitfeld arbeitete er zuvor bei BMW und war darüber hinaus bei der Nissan-Luxusmarke Infiniti tätig. Eine Vergangenheit beim bayerischen Autobauer kann auch Benoit Jacob in seinem Lebenslauf vorweisen. Nun prägt er die Marke Byton, indem er für das Design zuständig ist.

Kompetenz für den Bereich der Produktion bringt letztlich Mark Duchesne mit, der zunächst bei Toyota in der Verantwortung war und später bei Tesla wirkte.

Innovationen und Besonderheiten der Marke als E-Auto Hersteller

Seine erste Innovation präsentierte der Hersteller mit dem Debütfahrzeug auf der Consumer Electronics Show (CES) 2018 in Las Vegas. Auf der Elektronikmesse zeigte das Unternehmen ein SUV, das auf den ersten Blick von der Optik zwar futuristisch zu erscheinen vermag, aber nicht völlig aus der Reihe tanzt. Dennoch steckt das E-Auto voller technischer Raffinessen. Insbesondere dem Innenraum des Fahrzeugs ist die Aufmerksamkeit geschenkt worden. Das zeigt allein das 1,25 Meter lange und 20 Zentimeter hohe Display, welches das Armaturenbrett ersetzt. Anstelle von Schaltern oder Reglern vertraut Byton allein auf die Bedienung mittels Gesten, Sprache oder über einen weiteren Touchscreen, der in das Lenkrad integriert wurde.

Doch bevor der Fahrer überhaupt einsteigen kann, muss er sich via Gesichtserkennung identifizieren. Aus diesem Grund finden sich keine manuellen Griffe an den Türen des Elektroautos. Diese öffnen sich stattdessen eigenständig, sobald der Nutzer erfolgreich erfasst wurde. Dieses Prinzip ist auf mittelfristige Sicht als Standard im Bereich der Fahrzeugtechnologie zu verstehen.

Hat der Wagen seinen Besitzer erfolgreich als diesen erfasst, konfiguriert er die Einstellungen wie Sitzhöhe, favorisierte Musikwiedergabe und dergleichen mehr eigenständig. Klassische Rückspiegel ersetzen Kameras, welche die erforderlichen Bilder auf das Display bringen. Darüber hinaus soll das autonome Fahren auf Level 4 ermöglicht werden. Das bedeutet konkret, dass der Nutzer das E-Auto nicht mehr bedienen muss. Falls es technische Probleme geben sollte, greift er aber problemlos ein. Mit einer Reichweite von etwa 400 Kilometern gibt Byton ein realistisches und dennoch solides Ziel für sein Elektro-SUV aus.

Die Byton Unternehmensgeschichte in Fakten

  • als Automobilmarke des chinesischen Unternehmens Future Mobility Corporation (FMC) wird Byton im September 2017 erstmals präsentiert
  • schon im Januar 2018 zeigt Byton auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein erstes E-Auto als SUV
  • CEO Breitfeld verlässt Byton 2019, sein Nachfolger wird Mitbegründer Dr. Kirchert
  • Mitte 2020 soll das SUV M-Byte als erstes E-Auto der Marke in Serie gehen
  • der europäische Marktstart des M-Byte ist für 2021 geplant

 

Logo des chinesischen Fahrzeughersteller Byton
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