Framo

Framo ist ein Unternehmen, das in der Vergangenheit bereits einmal existierte, dann aufgelöst wurde und seit 2014 neu besteht. Von der Grundausrichtung hat der im sächsischen Frankenberg niedergelassene Anbieter nur noch bedingt etwas mit der ursprünglichen Marke gemein. Diese entstand schon 1927 und war auf die Produktion von Kleintransportern und Pkws spezialisiert – mit Verbrennungsmotor versteht sich. Einen völlig anderen, innovativen Weg ist Framo nach seiner Neugründung gegangen: Seit 2014 liefert das Unternehmen Lkws mit rein elektrischem Antrieb.

Die Philosophie der Marke Framo

Als Unternehmen beweist Framo ohne jeden Zweifel visionäres Handeln. Dieses zeigt sich schon daran, dass es den mutigen Schritt gegangen ist und an Lastkraftwagen mit Elektroantrieb arbeitet. Damit sieht es sich freilich auch einer schwergewichtigen wie renommierten Konkurrenz gegenübergestellt, zu der beispielsweise Mercedes oder Tesla gehören. Anders als bei diesen Big Playern ist es dem vergleichsweise kleinen sächsischen Unternehmen nicht möglich, eine Massenproduktion zu betreiben. Dabei ist es jedoch wichtig zu erwähnen, dass Framo selbst nicht als Hersteller fungiert, sondern lediglich als Integrator. Das heißt, dass die Marke in zugelieferte MAN-Lkws je nach Bedarf entsprechende Elektromotoren verbaut.

Somit sind lediglich Kleinserien oder aber Einzelanfertigungen zu bewerkstelligen. Das gelingt Framo aber mit Erfolg, denn im Lauf der Zeit haben sich prominente Unternehmen gefunden, die Interesse an den elektrisch angetriebenen Lkws zeigen. Zu den bekanntesten Kunden gehört der Discounter Aldi Süd und auch außerhalb Deutschlands setzen diverse Partner auf die Sattelzugmaschinen von Framo. Die Stadt Wien nutzt etwa ein vollelektrisches Müllauto der sächsischen Marke.

Damit will der Fahrzeughersteller einen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Mobilität leisten und den Abnehmern bei ihrem Vorhaben helfen, den eigenen CO2-Fußabdruck zu verringern. Als eigenen Antrieb definiert Framo seine persönliche Leidenschaft für saubere und nachhaltige Technologien.

E-Auto Hersteller Framo und was die Marke prägt

Zweifelsohne ist der Markenname bei Framo ein prägendes Element für den sächsischen Hersteller. Immerhin konnte das einstige Unternehmen schon in den Zeiten vor dem Zweiten Weltkrieg mit großem Erfolg Fahrzeuge anbieten. Das ausgezeichnete Renommee blieb auch in den ersten Jahren der DDR erhalten, bevor es zur Auflösung von Framo kam. Ein umso wichtigeres Anliegen war es dem 2014 neu gegründeten Unternehmen, die Lizenz für den einstigen Automobilhersteller zu erwerben.

Darüber hinaus ist die Marke Framo heute davon geprägt, kein klassischer Fahrzeugbauer zu sein, sondern als Integrator zu fungieren. Die Lastkraftwagen fertigt das Unternehmen demnach nicht eigenständig, sondern verbaut die Komponenten in Modellen der Marke MAN. Das geschieht zumeist nach den individuellen Wünschen der Auftraggeber oder alternativ in Kleinserien.

Innovationen und Besonderheiten der Marke Framo als E-Auto Hersteller

Die Massenproduktion von Elektro-Lkws wie bei anderen Herstellern ist Framo als kleines Unternehmen nicht möglich. Das muss jedoch keineswegs als ein Nachteil gelten. Stattdessen ist der Anbieter somit dazu in der Lage, individuell auf die Wünsche seiner Kunden einzugehen. Je nach Bedarf, kann zwischen 7,5 und 44 Tonnen das jeweils passende Modell mit dem dazugehörigen idealen Energiespeicher bereitgestellt werden.

Vorrangiges Einsatzgebiet der Framo Elektro-Lkws sind der städtische Raum, dazu die suburbanen Bereiche sowie letztlich auch die Werkslogistik. Dementsprechend variieren auch die Reichweiten der Fahrzeuge. Wie viele andere Elektromobile nutzen auch die Lastkraftwagen aus dem Hause Framo Rekuperationsenergie – das bedeutet, dass also während des Bremsvorgangs ein Teil des Stroms zurückgewonnen werden kann.

Besonders schätzen die Abnehmer an den Nutzfahrzeugen, dass diese geräuschlos sind und sich dementsprechend auch nachts oder gegebenenfalls in verkehrsberuhigten Zonen einsetzen lassen. Framo Elektro-Lkws erlauben daher ganz neue Möglichkeiten.

Die Framo Unternehmensgeschichte in Fakten

  • Gründung des Unternehmens 1923 als Metallwerke Frankenberg/Sachsen
  • Umbenennung der Marke zu Barkas 1957 und Standortverlagerung nach Chemnitz, was die Auflösung von Framo bedeutete
  • Neugründung der Firma Framo GmbH 2014 durch Andy Illgen im sächsischen Langenbernsdorf
  • seitdem ist das Unternehmen für einhundertprozentig-elektrisch angetriebene Lkws bekannt
  • Framo stattet die österreichische Hauptstadt Wien 2019 mit dem ersten rein elektrischen Müllauto aus
  • ebenfalls 2019 zeigt Framo auf der Nutzfahrzeugemesse NUFAM einen vollelektrischen 40-Tonner mit bis zu 150 Kilometer Reichweite
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