Nissan

Nicht ohne Grund definiert sich der japanische Fahrzeughersteller als einen Vorreiter der Elektromobilität. Schließlich kann sich das Unternehmen dadurch auszeichnen, das weltweit bislang am häufigsten verkaufte E-Auto auf den Markt gebracht zu haben. Mit dem Nissan Leaf startete die Erfolgsgeschichte des Unternehmens in diesem Segment. Weitere Modelle folgten und werden noch folgen, denn für die Zukunft plant die seit 1933 bestehende Marke, ihr Portfolio deutlich zu erweitern.

Die Philosophie der Marke Nissan

Als ältester Autobauer seines Heimatlandes scheut sich Nissan keineswegs davor, neue Wege zu gehen. Das japanische Unternehmen brachte den Nissan Leaf hervor, der sofort zu einem Erfolg wurde – kein E-Auto ist bis jetzt häufiger verkauft worden. Die Vision besteht für den Hersteller darin, die Idee einer emissionsfreien Gesellschaft in die Tat umzusetzen. Mit E-Autos und elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen möchte die Marke aus Yokohama dazu beitragen. Dass dieses Ziel nicht nur plakativ formuliert ist, sondern mit einem ehrlichen Anliegen in Verbindung steht, beweist Nissan schon allein durch die Tatsache, dass es sich der Technologie sehr früh gewidmet hat.

Neben diesen Idealen, die mit einer geringeren Umweltbelastung einhergehen, steht der Fahrer für Nissan im Mittelpunkt. Das bedeutet präzise formuliert, dass er eine einwandfreie Leistungsfähigkeit seines E-Autos erwarten darf und schon gegenwärtig die Technologie der Zukunft genießt.

Dabei legt Nissan nicht nur Wert darauf, seine eigenen Fahrzeugmodelle permanent weiterzuentwickeln und noch höhere Reichweiten zu ermöglichen. Stattdessen engagiert sich der Hersteller auch beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, um somit den Nutzern ausreichend Möglichkeiten zur Energieversorgung zu bieten.

E-Auto Hersteller Nissan und was die Marke prägt

Die Marke ist mit der Thematik der E-Autos schon allein durch ihr 2010 veröffentlichtes Modell, den Leaf, untrennbar verbunden. Dem japanischen Hersteller gelang es damit, das vorläufig am meisten verkaufte Fahrzeug mit elektrischem Antrieb auf den Markt zu bringen. Dieses entwickelt das Unternehmen weiter und ist darauf bedacht, es mit Verbesserungen attraktiv zu halten. Dementsprechend überzeugt die zweite Generation des Nissan Leaf mit einer größeren Reichweite sowie einer gesteigerten Leistung. Bekannt ist Nissan zudem dafür, auch Transportfahrzeuge als E-Autos anzubieten.

Mit seinen kostenpflichtigen E-Mobility Services erhöht der Hersteller den Komfort für seine Kunden. So gibt es beispielsweise die Nissan Charge Card, die es dem Nutzer ermöglicht, gegen Zahlung einer einmaligen Gebühr an einer Vielzahl von Ladestationen neuen Strom zu tanken. Eine andere Dienstleistung hält die Mobi Card von Nissan bereit. Wer ein E-Auto der Marke besitzt, hat die Möglichkeit, dieses für 14 Tage im Jahr gegen einen Nissan Qahsqai einzutauschen. Hilfreich könnte das beispielsweise bei einer Fahrt in den Urlaub sein, um somit die Wartezeiten für das Laden auf einer langen Tour zu umgehen.

Allerdings ist Nissan mit seinem Schnellladeprogramm auch komfortabel ausgerichtet: Binnen einer halben Stunde ist ein Akkustand von 80 Prozent erreicht. Darüber hinaus erlauben die Nissan E-Autos verschiedene Fahrmodi, wodurch sich zusätzlich Energie sparen lässt. Das ist im Übrigen auch durch die Technik während des Ladens möglich. Hier bietet sich die Option, den Akku vor Beginn der Fahrt zu kühlen oder zu beheizen, um eine ideale Klimatisierung zu ermöglichen.

Innovationen und Besonderheiten der Marke als E-Auto Hersteller

Einen interessanten Ansatz verfolgt die Marke, was das bidirektionale Laden betrifft. Das sogenannte Vehicle-to-Grid-Modell sieht vor, dass E-Autos grundsätzlich in der Zukunft dazu in der Lage sein sollen, nicht nur dem Ladegerät Strom zu entnehmen, sondern diese Energie bei Bedarf auch wieder ins Netz einzuspeisen. Hier hat der japanische Autobauer einen Vorstoß gewagt und ein eigenes, bidirektionales Ladekonzept vorgestellt. Es kam bereits in Dänemark zum Einsatz und wird dort ausgebaut. Unternehmen erhalten die Möglichkeit, eine einmalige Gebühr für die Einrichtung eines entsprechenden Ladegeräts zu zahlen. Anschließend entstehen keine zusätzlichen Kosten.

Gemeinsam mit Mitsubishi und Renault investiert der Hersteller zudem rund eine Milliarde US-Dollar in den Bereich „Neue Mobilität“. Das geschieht im Rahmen eines Fonds, mit dem anschließend Bereiche wie die E-Mobilität, das autonome Fahren oder Systeme mit einer Künstlichen Intelligenz gefördert werden. Gleichzeitig liegt ein Augenmerk auf Festkörper-Akkus, die auf lange Sicht Lithium-Ionen-Akkus ablösen dürften.

Der Mobilitätsservice von Nissan ist ein weiteres innovatives Konzept. Hier orientiert sich das Unternehmen an anderen Wettbewerbern, die ebenfalls am Carsharing beteiligt sind. Für die Kunden fallen keine monatlichen Gebühren an, sondern sie registrieren sich leidglich für den Service und zahlen bei entsprechender Nutzung. Tipps und Hilfe erhalten die Teilnehmer auf Wunsch auch während der Fahrt von einem Live Operator. Da die E-Autos täglich gereinigt und geprüft werden, ist maximaler Komfort gegeben. Nissan verspricht sich davon, noch mehr Menschen von seiner E-Technologie sowie dem autonomen Fahren zu überzeugen.

Die Nissan Unternehmensgeschichte in Fakten

  • Geburtsstunde des Unternehmens am 26. Dezember 1933
  • in den 1970er und 1980er-Jahren avanciert sich die Marke zum Global Player
  • 2009 wird mit dem Nissan Leaf das bislang weltweit erfolgreichste E-Auto vorgestellt, das 2010 erscheint
  • nach Deutschland schafft es der Leaf 2012
  • Gerüchte zu einem neuen Leaf mit größerem Akku bestätigen sich im Sommer 2018
  • die zum Hersteller gehörende Edel-Marke Infiniti soll ab 2021 E-Autos anbieten
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