Skoda

Vom Fahrrad zum Automobil: Die tschechische Marke Skoda begann ursprünglich als Hersteller von Drahteseln, bevor motorisierte Zweiräder entwickelt wurden. Danach ließen auch Pkw nicht mehr lange auf sich warten. Das 1895 gegründete Unternehmen gehört zu den ältesten seiner Branche. Heute ist der Hersteller aus Mlada Boleslav Mitglied des Volkswagen-Konzerns. Unter dessen Dach widmet sich Skoda der Elektromobilität in besonderem Maße. Bis zum Jahr 2025 möchte die Marke fünf vollelektrische Fahrzeuge in verschiedenen Segmenten veröffentlichen.

Die Philosophie der Marke Skoda

„Simply clever“ – diesen Slogan des tschechischen Autobauers hat vermutlich jeder schon einmal gehört. Darunter versteht er im Hinblick auf die Elektromobilität, diese Technologie jedem zugänglich zu machen und nicht nur einer begrenzten Zielgruppe. Dementsprechend müssen diese Fahrzeuge einerseits vollkommen alltagstauglich und zum anderen erschwinglich sein. Zudem unterstreicht Skoda: „Die Zukunft ist elektrisch“ und gibt dadurch ein klares Bekenntnis zur E-Mobilität ab.

Ein weiterer Aspekt, an dem die Philosophie des Unternehmens deutlich wird: Skoda hat für seine vollelektrischen Fahrzeuge und Hybride die Submarke iV geschaffen. Dahinter steckt eine klare Botschaft. Während das „V“ für Vehicle und damit das Fahrzeug im Allgemeinen steht, wohnen dem „i“ eine ganze Reihe an Attributen inne. Aus Sicht des Herstellers sind das unter anderem Eigenschaften wie inspirierend, innovativ, und intelligent. Obendrein soll damit der Charakter der Modelle beschrieben werden. Sie sind als intuitiv, ikonisch und individuell zu begreifen. Damit verdeutlicht Skoda die Personalisierbarkeit sowie die simple Bedienung seiner E-Autos. Gerade dieses Unternehmen, das als einer der ältesten Autobauer der Welt gilt, macht außerdem deutlich: Tradition und Moderne müssen einander nicht ausschließen.

E-Auto Hersteller Skoda und was die Marke prägt

Wenn darüber gesprochen wird, was die Marke Skoda als E-Auto-Hersteller prägt, führt kein Weg am Volkswagen-Konzern vorbei. Seit 1991 gehört der Hersteller diesem an und profitiert dadurch von der Ausrichtung auf die E-Mobilität. Ein ganz wesentliches Beispiel, an dem das deutlich wird, ist der Modulare E-Antriebs-Baukasten (MEB). Diese Plattform hat Volkswagen entwickelt, um sie als Baukastensystem für vollelektrische Fahrzeuge zu nutzen. Auf diese Technologie kann demnach auch Skoda zurückgreifen und stattet seine E-Autos wie etwa den Enyaq iV damit aus.

Die Zugehörigkeit zum Volkswagen-Konzern machte sich zudem beim vollelektrischen Debüt-Modell bemerkbar. Der Skoda Citigo-e iV erschien gemeinsam mit dem VW e-Up! sowie dem Seat Mii electric, wobei es sich um drei baugleiche Fahrzeuge handelt.

Innovationen und Besonderheiten der Marke Skoda

Das erste, von Grund auf als solches konzipierte Elektroauto bei Skoda ist der Enyaq iV. Bevor er unter dieser Bezeichnung offiziell wurde, gab es zwei Prototypen zu sehen. Zunächst feierte der Vision E im April 2017 im Rahmen der Messe Auto Shanghai seine Premiere. Im Frühjahr 2019 zeigte Skoda den Vision iV, welcher die zweite Entwicklungsstufe des Elektroautos verkörpert. Der schließlich serienreife Enyaq iV steht in einer Reihe verschiedener Ausführungen bereit, wobei die Käufer zwischen mehreren Akkugrößen und Antrieben wählen dürfen.

Innovativ zeigt sich Skoda aber längst nicht nur unmittelbar bei der Konzeption seiner Elektroautos. So achtet das Unternehmen auch auf möglichst nachhaltige Rahmenbedingungen bei der Produktion. An den Fertigungsstandorten wird daher unter anderem auf Solarenergie und Wärmepumpen gesetzt. Der Autobauer hat darüber hinaus ein eigenes Trainingsprogramm entwickelt, das sich mit dem Schutz der Umwelt und vorhandener Ressourcen auseinandersetzt. Auf diese Weise werden die Mitarbeiter geschult.

Diese Maßnahmen sind längst nicht nur Versprechen, sondern es gibt messbare Belege für deren Wirkung. Gegenüber 2010 gelang es Skoda bis heute, den Wasserverbrauch bei der Fahrzeugproduktion um mehr als 38 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig ließ sich eine Umweltentlastung von rund 56 Prozent erzielen. Spätestens bis 2050 möchte der Autobauer als CO2-neutrales Unternehmen agieren. Wie einige Konkurrenten gehen auch die Tschechen bedachter bei der Materialwahl vor. So sind bereits jetzt Skoda Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs, die zu etwa 85 Prozent aus recyclebaren Materialien bestehen.

Die Skoda Unternehmensgeschichte in Fakten

  • am 18. Dezember 1895 gründen zwei tschechische Unternehmer „Laurin & Klement“
  • nachdem ihre Firma in den ersten Jahren zunächst Fahrräder produzierte und reparierte, entstand 1905 das erste Automobil
  • 1925 wurde Laurin & Klement von Skoda übernommen
  • die Automobilsparte gliederte das Unternehmen 1930 als eigenständige Tochter aus
  • 1991 wurde Skoda eine Automarke des Volkswagen-Konzerns
  • das erste vollelektrische Fahrzeug von Skoda erscheint 2019 mit dem Citigo-e iV
  • Grund zum Feiern gibt es 2020: Skoda begeht sein 125-jähriges Jubiläum
  • Anfang 2021 rollt der Enyaq iV als Elektro-Crossover auf den Markt
  • bis zum Jahr 2025 sollen fünf Elektroautos von Skoda veröffentlicht werden
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