Tesla

Nicht ohne Grund gilt das US-amerikanische Unternehmen Tesla als Pionier der Branche. Scheint es aufgrund seines Gründungsjahres 2003 ein noch recht junges Unternehmen zu sein, so nimmt es doch innerhalb der Branche den Status als einer der Wegbereiter ein. Mit seinem 2008 enthüllten Tesla Roadster brachte es die Technologie im wahrsten Sinne des Wortes ins Rollen. Nachdem in den ersten Jahren der Fokus auf E-Autos in Gestalt von hochwertigen Sportwagen lag, bedient die Marke längst zahlreiche weitere Fahrzeugkategorien, die vom SUV bis zum Sattelzug mit elektrischem Antrieb reichen.

Die Philosophie der Marke Tesla

Eigenen Aussagen zufolge, lautet das Credo von Tesla: Je schneller die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen beendet wird und sich der Weg in eine von Emissionen freie Zukunft ebnen lässt, umso besser. Daran zeigt sich bereits der Stellenwert, den die Marke aus Palo Alto innehat. Als einer der entscheidenden Antreiber der Technologie ist Tesla untrennbar mit dem Begriff der Elektromobilität verbunden.

Der Hersteller sicherte sich seinen Eintrag in den Geschichtsbüchern unter anderem mit dem Fakt, den ersten emissionsfreien Sportwagen in Serienfertigung auf den Markt gebracht zu haben. Die bis dato längste Strecke mit einer Akkuladung geht auch auf Tesla zurück: Mit dem Model S wurde eine Fahrt von 605 Kilometern absolviert. Dem gleichen Fahrzeugmodell gelang zudem die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer binnen 2,7 Sekunden. Aufgrund dessen definiert das Unternehmen das Tesla Model S auch als den „Maßstab für das Fahrzeug des 21. Jahrhunderts“.

Die Produktion von E-Autos ist nur einer der Unternehmensschwerpunkte der Kalifornier. Grundsätzlich legt Tesla auch Wert darauf, die Umstellung auf umweltfreundliche, erneuerbare Energien mit zu beschleunigen. Daher gehören auch die Powerwall als Stromspeicher für Privathaushalte sowie das Powerpack zum Produktportfolio. Damit wird die Möglichkeit geboten, in Kombination mit Solarzellendächern, Strom aus Sonnenenergie zu produzieren, zu speichern und zeitunabhängig zu nutzen.

In Nevada legte Tesla den Grundstein für seine Gigafactory. Die Produktionsstätte, die ausschließlich mit erneuerbaren Energie betrieben wird, ist zwar noch nicht fertig errichtet, dennoch kommt es dort bereits zur Herstellung von Batterien in extrem hohen Stückzahlen. Die Vorteile dieses Standorts sind unter anderem darin zu sehen, dass alle Produktionsprozesse gebündelt werden und der Kostenaufwand dadurch geschmälert ist. In der Konsequenz lassen sich die Energiespeicher günstiger anbieten. Die Gigafactory eröffnet die Chance, die Elektromobilität mehr Menschen zugänglich zu machen. Nach Abschluss des Baus dieser Fertigungsstätte wird sich hierbei vom größten Gebäude der Welt sprechen lassen.

E-Auto Hersteller Tesla und was die Marke prägt

An erster Stelle ist aufgrund des Markennamens auf Nikola Tesla zu verweisen, denn an die historische Figur wurde schließlich die Bezeichnung des Unternehmens angelehnt. Bis zu seine Tod 1943 hatte der Physiker, Erfinder und Elektroingenieur mit einer Reihe an Innovationen die Elektrotechnik bereichert. Umso näher lag es daher für den Hersteller von E-Autos, sich als Vorreiter einer Branche nach einem anderen Pionier aus der Historie zu benennen, der einst den Grundstein dafür legte.

Elon Musk – auch mit diesem Namen ist die Marke Tesla stark verbunden. Der Unternehmer fungiert seit 2004 als CEO, ist jedoch auch an einer Reihe anderer Firmen aus verschiedenen Branchen beteiligt. Seit seiner Zeit auf dem College war es sein Ziel, elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu veröffentlichen und sie zu einem Preis anzubieten, die für den breiten Markt geeignet sind.

Auf dem Weg dorthin sah er zunächst vor, einen Sportwagen zu entwickeln. Dieser sollte sich an die Zielgruppe derjenigen richten, die um jeden Preis auf dem neuesten, technischen Stand sein wollen. Im amerikanischen Sprachgebrauch ist von sogenannten Early Adopters die Rede. Im Anschluss an dieses Modell folgten weitere Fahrzeuge, die für eine weiter gefasste Zielgruppe bestimmt sind. Musk ist zugleich am Design der Tesla E-Autos beteiligt, ebenso wie an der Konzeption der einzelnen Bauteile.

Neben Musk gilt Jeffrey Brian Straubel, kurz JB Straubel, als eine prägende Figur der Marke Tesla. Der US-Unternehmer ist einer der Mitbegründer der Marke Tesla und als Technischer Direktor aktiv. Somit zeigt er sich für das technische Design der Elektrofahrzeuge verantwortlich. Gleichzeitig ist er auch für die Einschätzung neuer Technologien sowie die Forschung und Entwicklung zuständig.

Weitere wichtige Personen, die in Verbindung mit dem Hersteller von E-Autos stehen, sind die beiden Mitbegründer Martin Eberhard und Marc Parpenning, die mittlerweile jedoch aus dem Unternehmen ausgeschieden sind.

Innovationen und Besonderheiten der Marke Tesla als E-Auto Hersteller

Tesla ging nicht allein bei der Produktion leistungsfähiger E-Autos zielstrebig voran, sondern auch im Hinblick auf die Ladeinfrastruktur. Oftmals gab und gibt es noch Klagen anderer Hersteller, dass in manchen Ländern der Ausbau von Stromtankstellen zu langsam fortschreite. Tesla errichtete stattdessen sein eigenes Netz als Schnellladestationen.

Seit 2012 werden diese kontinuierlich zu einem leistungsstarken Netz ausgebaut. Bekannt sind sie auch als „Tesla Supercharger“ und bieten eine maximale Ladeleistung von 120 Kilowattstunden. Inzwischen hat der Hersteller Nordamerika, Asien und Europa mit einer ausreichenden Ladeinfrastruktur abgedeckt. Dementsprechend stehen ausreichend Supercharger zur Verfügung, sodass die Weiterfahrt unterwegs  problemlos möglich ist – auch die Wartezeiten gestalten sich als vergleichsweise kurz. Binnen 20 Minuten lässt sich ein Akkustand von 50 Prozent erreichen, innerhalb von 40 Minuten sind 80 Prozent möglich. Tesla installiert seine Ladestationen so, dass Zwischenstopps so angenehm wie möglich gestaltet werden können. Demnach befinden sie sich unter anderem in unmittelbarer Nähe zu Restaurants, Wi-Fi-Hotspots oder Einkaufsgelegenheiten.

Eine weitere Besonderheit des Herstellers sind die Softwareupdates. Das Fahrzeug erhält diese unkompliziert wie Smartphones oder Notebooks per WLAN. Der Funktionsumfang der Elektroautos von Tesla kann sich demnach ohne einen Werkstattbesuch erweitern. Damit hat die kalifornische Marke einen Standard gesetzt, an dem sich die Fahrzeugindustrie in Zukunft orientieren wird.

Für noch mehr Komfort für den Nutzer sorgt Tesla mit seiner Fahrzeug-App. Mit der Anwendung kann unter anderem das E-Auto entriegelt und gestartet werden. Gleichzeitig sind dort Informationen wie die verbleibende Reichweite oder der Ladestatus des Akkus einzusehen. Selbst das Schiebedach und die Klimaanlage lassen sich über Teslas App bedienen. Dank der GPS Speicherung muss der Nutzer nie wieder nach seinem Fahrzeug suchen, denn die Anwendung merkt sich auf Wunsch den Abstellort.

Die Tesla Unternehmensgeschichte in Fakten

  • Gründung des Unternehmens 2003
  • Tesla Roadster erscheint als erstes Fahrzeug der Marke 2008
  • Vorstellung des Model X 2012
  • 2014 werden Patente der Öffentlichkeit übergeben, um die Entwicklung von E-Autos voranzubringen
  • Model X wird 2016 vorgestellt
  • Tesla zeigt seinen elektrisch angetriebenen Sattelzug Semi Truck 2017
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