Toyota

Die japanische Marke Toyota gehört zu den bedeutendsten Unternehmen der Branche und hatte zwischenzeitlich den Status inne, der größte Automobilhersteller der Welt zu sein. Bekannt ist der Fahrzeugbauer auch dadurch, dass ihm die Luxusmarke Lexus angehört, ebenso wie Daihatsu. Bislang ist Toyota im Bereich der vollelektrischen Antriebe eher blass geblieben, hat dafür aber ein großes Angebot an Hybriden vorzuweisen. Stand der Fahrzeugriese E-Autos lange Zeit eher skeptisch gegenüber, ist es mittlerweile zu einem Umdenken gekommen und in Zukunft soll dieser Bereich intensiv erweitert werden.

Die Philosophie der Marke Toyota

Wer von Toyota spricht, kommt am weltbekannten Slogan „Nichts ist unmöglich – Toyota“ nicht vorbei. Die in diesem Zusammenhang gezeigten Werbespots verhalfen dem Unternehmen dazu, den eigenen Bekanntheitsgrad innerhalb weniger Tage um ganze 176 Prozent zu steigern. Diese Aktion ist jedoch nicht allein als Kampagne für mehr Aufmerksamkeit zu verstehen. Der Hintergrund liegt darin, dass es ursprünglich auch Überlegungen gab, stattdessen das Motto „Alles ist möglich“ auszugeben. Dieses wurde jedoch umgehend wieder verworfen und es fiel die Wahl auf die bis heute bekannte Losung. Sie bringt Zukunftsoptimismus sowie den japanischen Unternehmergeist auf den Punkt. Daran lässt sich auch ein essenzieller Bestandteil der Philosophie von Toyota erkennen. Der Automobilhersteller richtet den Blick nach vorn und entwickelt Innovationen.

Toyota scheut es aber nicht, auch ungewohnte Wege zu gehen und gewissermaßen gegen den Strom zu schwimmen. Das hat das Unternehmen auch im Hinblick auf die Elektromobilität lange Zeit getan. Zunächst zeigten sich die Japaner mit ihrem Modell, dem Prius, besonders innovativ. Es stellt schließlich das erste Fahrzeug mit Hybridantrieb dar, welches in einer Großserie gefertigt wurde. Auch mit anderen Antriebsalternativen setzte und setzt sich Toyota auseinander und hat sich daher zugleich Wasserstoff-Brennstoffzellen-Autos gewidmet.

Nichtsdestotrotz öffnet sich Toyota auch der reinen Elektromobilität. Einen ersten Versuch wagten die Japaner mit dem RAV4 EV, der jedoch eher als ein Konzeptfahrzeug zu verstehen ist. Zögerlich blieb das Unternehmen dennoch, obwohl die Mitbewerber bereits ihre ersten Modelle auf den Markt brachten. Für Toyota hatten die Fahrzeuge aber noch zu geringe Reichweiten und auch die Preise seien für den Kunden bislang zu hoch. Deswegen möchte es das Schwergewicht der Automobilbranche selbst noch besser machen und arbeitet an einer optimierten Batterietechnologie.

E-Auto Hersteller Toyota und was die Marke prägt

Obwohl sich Toyota lange Zeit in Zurückhaltung übte, wenn es um E-Autos ging, ist das Unternehmen dennoch ausgesprochen versiert in diesem Bereich. Eigenen Aussagen zufolge sieht sich die Marke als „Vorreiter bei alternativen Antrieben“ und verfügt über ein hohes Maß an Innovationskraft. Das konnte der Automobilriese bei einigen Konzepten bereits unter Beweis stellen. Interessant ist vor allem, dass Toyota seit Jahrzehnten an einer umweltfreundlicheren und energieeffizienteren Technologie forscht. Über 4.600 Patente für Hybride und E-Autos kann der Hersteller für sich verbuchen und besitzt damit so viele Kompetenzen wie kein anderer Konkurrent weltweit.

Innovationen und Besonderheiten der Marke Toyota als E-Auto Hersteller

Weil Toyota an der Akkutechnologie der bisherigen E-Autos selbst zweifelte, sucht es nach Alternativen und hat dafür die Feststoff-Batterie auserkoren. Deren Anwendung ist für 2022 vorgesehen. Gegenüber den Lithium-Ionen-Akkus soll sie eine dreifache Energiedichte aufweisen, von kühlen Temperaturen völlig unbeeinflusst bleiben und keine Leistungsverluste auch nach über 1.000 Ladezyklen zeigen. Das Ziel ist es, dass die E-Autos von Toyota mit den Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor mithalten können.

Schon 2013 präsentierten die Japaner während des Genfer Automobilsalons mit dem i-Road ein Konzeptfahrzeug. Es ist ein reines Elektrofahrzeug, das über drei Räder verfügt und einen Zweisitzer für die Stadt verkörpert. Die dazugehörige Reichweite beträgt 50 Kilometer, die Ladezeit an der heimischen Steckdose nimmt drei Stunden in Anspruch.

Gemeinsam mit einem ebenfalls aus Japan stammenden Unternehmen Chubu Electric Power hat Toyota eine Kooperation bekanntgegeben, deren Ziel die Weiterverwendung von Akkus ist. In ihrem sogenannten „Second Life“, der Weiterverwendung der Energiespeicher, sollen diese in ein intelligentes Stromnetz integriert werden. Demnach lässt sich die Energie bei Spitzenzeiten nutzen, um somit den hohen Bedarf zu decken. Gleichzeitig arbeiten die beiden Partner daran, das Recycling der Akkus zu optimieren. Die Wiedergewinnung von Rohstoffen wie Seltenerdmetallen und anderen wertvollen Materialien wird nach den Vorhaben in Zukunft noch effektiver gelingen.

Die Toyota Unternehmensgeschichte in Fakten

  • Startschuss für das Unternehmen am 28. August 1937
  • der Toyota Prius erscheint 1997 als erstes Großserienmodell mit Hybridantrieb
  • gegen Ende des Jahres 1997 wird der Toyota RAV4 EV vorübergehend als vollelektrische Variante angeboten, jedoch nur für den kalifornischen Markt und nur als Leasingfahrzeug
  • im Rahmen des Genfer Autosalons 2013 präsentiert Toyota das Konzeptfahrzeug i-Road, ein E-Mobil mit drei Rädern für den Stadtverkehr
  • 2014 beginnt die Markteinführung des Toyota Mirai als Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeug, der Erfolg bleibt jedoch aus
  • Ende 2017 verkündet Toyota, sich in großem Umfang der Produktion von E-Autos zu widmen, nachdem sich der Hersteller bislang eher skeptisch zeigte
  • für den Anfang der 2020er-Jahre will Toyota zehn E-Auto-Modelle im Portfolio vorweisen
  • ab 2030 sollen 5,5 Millionen E-Autos von Toyota verkauft werden
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