Nach bereits fünf vorgestellten Modellen erweitert der chinesische Automobilhersteller seine Modellpalette um ein rein elektrisches SUV. Der Nio ES7 ist ein Fünfsitzer auf Basis der neuen herstellereigenen NT2.0-Plattform und nach ES6 und ES8 das dritte Elektro-SUV der Marke.
Der Nio ES7 kommt auf eine Länge von 4,91 Meter und eine Breite von 1,99 Meter. Optisch bleibt er bei gewohnten SUV-Linien, die hier auch etwas kantig ausfallen. Das Dach hebt sich in schwarz von der Karosserie-Lackierung ab und erlaubt eine kleinere Öffnung. Die Front fällt sehr bullig aus, während die Scheinwerfer eher klein bleiben. Die Türgriffe sind eingelassen.
Der Innenraum wird als zweites Wohnzimmer bezeichnet. In der geräumigen Kabine kommen natürliche Materialien, Wasserfall-Ambientlight und Wohlfühlelemente wie Belüftungs- und Massagefunktionen zum Einsatz. Der Nio ES7 bietet außerdem einen „Camping-Modus“. Was das genau bedeutet, erläutert das Unternehmen aber bisher nicht. Fakt ist aber, dass eine Anhängelast von bis zu 2.000 Kilo möglich ist und über die V2L-Funktion können andere elektrische Geräte betrieben werden.
Im SUV sind zwei Elektromotoren verbaut. Einer davon sitzt an der Front und kommt mit einer Höchstleistung von 180 kW (245 PS), der hintere auf ganze 300 kW (408 PS). Gemeinsam sorgen sie für Allradantrieb im Nio ES7 und für eine Systemleistung von 480 kW (653 PS). Insgesamt zehn Fahrmodi stehen FahrerInnen zur Verfügung. Im „Sport+“-Modus gelingt der Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden. Strom kommt entweder aus einer 75 kWh oder 100 kWh großen Batterie. Außerdem soll eine weitere Akkugröße von 150 kWh zur Auswahl stehen. Somit sind je nach Ausstattung und gemäß der chinesischen CLTC-Norm bis zu 850 km Reichweite möglich. Informationen zur Ladeleistung und -dauer gibt es derzeit noch nicht.
In China kann der Nio ES7 ab sofort vorbestellt werden, sodass bereits Ende August ausgeliefert werden kann. Die Basisversion startet bei 468.000 Yuan, umgerechnet also etwa 67.000 Euro. Des Weiteren erhalten Kunden die Option, die Batterie zu mieten statt zu kaufen, was den Kaufpreis um etwa 10.000 Euro verringert. Wann und ob das Fahrzeug nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest, das Startup arbeitet aber schon an einem Start in Europa. Hierzulande möchte sich Nio zunächst mit der Limousine ET7 etablieren.