Solarauto Aptera Sol vor dem Sonnenuntergang
  1. Startseite
  2. e-News
  3. Aptera Sol – Nie wieder Steckdose?

Aptera Sol – Nie wieder Steckdose?

Das könnte bald laut des US-Unternehmens Aptera möglich sein. Der Hersteller hat kürzlich einen Prototypen des Elektroautos veröffentlicht, welches per Sonnenenergie geladen werden kann: der Aptera Sol aus Kalifornien. Damit kann das Fahrzeug – zumindest tagsüber – auch während der Fahrt geladen werden.

Der Aptera Sol hat als Dreirad eine sehr außergewöhnliche Form. Das etwa 4,4 Meter lange und maximal 1.000 kg schwere Elektroauto hat ein futuristisches Design, zwei freistehende Vorderräder und eins in der Mitte des Hecks. Diese Form unterstützt auch durch ihre Stromlinien die Aerodynamik des Autos. Flügeltüren erlauben den Einstieg in den Zweisitzer, den es in weiß oder in schwarz geben wird. Über den Innenraum des Fahrzeugs ist noch nicht viel bekannt. Die Marke plant aber schon weitere Upgrades im Bezug auf Assistenzysteme, autonomes Fahren Level 2, bessere Audiosysteme und sogar ein Camping-Kit mit eingebautem Zelt wird thematisiert.

Solarauto Aptera Sol mit aufgebautem Zelt am Heck vor einer Küste
Fotos: Aptera (2)

Bei der Motorisierung gibt es zwei Optionen. Entweder einen Heckantrieb mit 100 kW (136 PS), der es innerhalb von 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h schafft oder einen Allradantrieb mit 150 kW (204 PS) Motorleistung, der innerhalb von 3,6 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. In beiden Fällen liegt die Höchstgeschwindigkeit des Aptera Sol bei 177 km/h. Bei der Batterie bietet die Marke vier verschiedene Größen an: 25, 40, 60 oder 100 Kilowattstunden. Je nach Akku können damit 400, 643, 965 oder sogar 1.600 Kilometer gefahren werden. Wie jedes andere Elektroauto auch, kann der Sol an der Steckdose oder auch an der Schnellladesäule geladen werden. Nach knapp einer Stunde an der Schnellladestation lassen sich weitere 800 Kilometer Strecke zurücklegen. Die Idee ist allerdings, das Auto während der Fahr zu laden. Standardausstattung ist nämlich ein Solardach und bei Bedarf können auch die Fronthaube und der Kofferraum mit weiteren Solarzellen ausgestattet werden. Damit sollen pro Tag bis zu 72 km zusätzlich geladen werden können, sodass der Aptera Sol zumindest im Alltag an keine Stromquelle angesteckt werden muss. Die Gründer des Startups nennen den Sol auch „Never Charge Solar Electric Vehicle“.

Zwar befindet sich das Modell noch in der Betaphase, doch soll bereits Ende diesen Jahres die Auslieferung der ersten Exemplare erfolgen – zumindest in den USA. Zu einem späteren Zeitpunkt ist auch die Markteinführung in Europa geplant. Nach Aussage der Marke ist das Interesse sehr groß. Bereits 10.000 Vorbestellungen aus aller Welt sollen demnach eingegangen sein. Der Startpreis des Aptera Sols liegt bei etwa 25.900 Dollar (etwa 21.500 Euro) und steigt je nach Ausstattung auf bis zu 47.000 Dollar (etwa 39.000 Euro).

Menü