Audi e-tron Interieur Elektroauto
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Audi gewährt Einblicke in den e-tron

Die Präsentation des e-tron war lange Zeit für den 30. August in Brüssel vorgesehen. Auf der Homepage des Ingolstädter Fahrzeugbauers lief ein Countdown. Allerdings ist dieses Event vorerst aufgeschoben, aus „organisatorischen Gründen“, wie es von Unternehmensseite heißt. Es braucht keiner internen Kenntnisse, um abzuleiten, dass die Festnahme des Audi-Vorstands Rupert Stadler aufgrund seiner vermeintlichen Verstrickungen in die Diesel-Affäre die eigentliche Ursache darstellt. Umso erfreulicher ist es, dass es nun zumindest schon einmal einen Vorgeschmack auf das Interieur des Stromers gibt.

In Kopenhagen zeigte Audi erstmals, welche Besonderheiten potenzielle Interessenten des e-tron künftig im Innenraum erwarten. Dabei ist an erster Stelle auf die Seitenspiegel einzugehen, die optional auch virtuell angeboten werden. Konkret bedeutet das, dass an ihrer eigentlichen Position eine Rückfahrkamera verbaut ist. Die von ihr aufgenommenen Bilder landen auf sieben Zoll großen OLED Displays, die in Verlängerung des Armaturenbretts angebracht sind. Dem Fahrer ist dabei die Möglichkeit gegeben, die Ansicht durch Zoomen zu vergrößern oder zu verkleinern und das Sichtfeld zu verändern. Außerdem hält der e-tron drei Grundansichten bereit, die für die Autobahn, das Einparken sowie das Abbiegen vorgesehen sind.

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So ausgefeilt dieses System auch ist, darf es nicht in allen Ländern zum Einsatz kommen. China sowie die USA erteilen unter anderem bisweilen keine Erlaubnis dafür. Dafür ist es in der EU zulässig und wird auch in Deutschland zur Verfügung stehen – jedoch nur als optionale Ausstattung. Die Kameras anstelle der konventionellen Seitenspiegel sorgen zudem laut Audi für weniger Windgeräusche.

Überhaupt dürfen die Insassen mit dem e-tron künftig ein ausgesprochen leises Fahrzeug erwarten. Elektroautos sind generell für ihre geräuschlosen Eigenschaften bekannt, doch dieses Modell hat eine besonders gedämmte und abgedichtete Karosserie vorzuweisen. Schall und ab 85 Stundenkilometern auftretende Windgeräusche gelangen nicht ins Innere des Stromers. Einzig ein leises Surren der E-Motoren sowie ein dezentes Abrollgeräusch der Reifen sollen zu hören sein. Dafür ist auf qualitativ hochwertigen Sound Wert gelegt worden, den eine Anlage von Bang & Olufsen mit 16 Lautsprechern gewährleistet.

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Fotos: Audi (3)

Das Cockpit des e-tron umspannt unterdessen ein Bogen, den Audi als „Wrap-around“ bezeichnet. Er erstreckt sich von den Türverkleidungen über die weitläufige Instrumententafel, inklusive der virtuellen Außenspiegel. Eine weitere Besonderheit sind die Kontrastnähte auf den Sitzen, die auf Wunsch in Orange leuchten und an elektrische Leiterbahnen erinnern sollen. Was die äußere Gestaltung des SUVs angeht, ist es bislang lediglich als Erlkönig zu sehen – mit Sicherheit enthüllt Audi auch hier in Kürze das finale Design. Trotz der Verzögerungen dürfte das Elektroauto, das eine Reichweite von rund 400 Kilometern bietet, gegen Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Preislich startet der Stromer bei 80.000 Euro.

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