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Berlin schiebt die Elektromobilität an

Es ist eine im wahrsten Sinne des Wortes elektrisierende Nachricht, die es ganz aktuelle aus Berlin zu vermelden gibt. Die Hauptstadt ruft eine neue Förderinitiative ins Leben, die den Titel „Wirtschaftsnahe Elektromobilität“ erhalten hat. Wie es der Name bereits zu erkennen gibt, richtet sich das Programm an die ansässigen Gewerbetreibenden. Mit den geschaffenen Anreizen sollte das elektrische Fahren zunehmend attraktiver werden und so manchen Skeptiker zum Kauf eines E-Autos bewegen.

Insgesamt sechs Millionen Euro hat das Land Berlin für den Fördertopf bereitgestellt. Das Programm läuft vom 1. Juli beginnend bis zum Ende des kommenden Jahres. Als Zielgruppe gelten alle Gewerbetreibenden, Selbstständige und gemeinnützige Betriebe. Vorhaben der Initiative ist es, den Umstieg auf Elektromobilität deutlich attraktiver zu machen.

Konkret bedeutet das: Für den Kauf eines rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugs winkt ein Zuschuss in Höhe von 4.000 Euro. Die gleiche Summe gilt auch für die deutlich weniger weit verbreiteten Modelle mit Brennstoffzellen-Technologie. Die Anschaffung eines Plug-in-Hybrids bezuschusst Berlin unterdessen mit 3.000 Euro. Wem diese Summen bereits aus dem bundesweit geltenden Umweltbonus bekannt vorkommen, liegt zwar richtig – wichtig ist aber zu erwähnen, dass dieser zusätzlich zur Berliner Förderung gilt. Der Kauf eines Stromers fällt für den Gewerbetreibenden dadurch insgesamt um 8.000 Euro günstiger aus.

Nissan e-NV200 Elektroauto
Fotos: freephotos.cc (oben), Nissan

Obendrein existiert noch die Regelung für leichte Nutzfahrzeuge mit elektrischem Antrieb und einem Gesamtgewicht bis zu 4,25 Tonnen. Hier stellt Berlin 8.000 Euro bereit. Um ein Beispiel zu nennen: Der Nissan e-NV200 fällt etwa in diese Kategorie. Somit reduzieren sich dessen Anschaffungskosten um 12.000 Euro – eventuell lässt sich zusätzlich noch von einer Abwrackprämie Gebrauch machen, die weitere 1.500 Euro beschert. Taxibetriebe, Pflegedienste, diverse Handwerker, aber auch Liefer- und Gebäudedienste sollen nach den Vorstellungen in Berlin auf emissionsfreie Mobilität umsteigen und damit in der Konsequenz auch zu einer Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Die Anschaffung zu fördern ist das Eine, doch oftmals besteht auch die Sorge, es stünden nicht genügend Lademöglichkeiten zur Verfügung. Aus diesem Grund bietet das Land Berlin auch dahingehend eine Unterstützung: Für den Aufbau einer herkömmlichen Ladestation lässt sich ein Zuschuss von 2.500 Euro beantragen. Schnellladestationen bekommen gar eine Förderung von bis zu 30.000 Euro.

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