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Dem BMW i3 steht offenbar ein Akku-Upgrade bevor

Seinen Marktstart feierte der BMW i3 vor inzwischen fünf Jahren. Seit 2013 hat der Münchener Hersteller einiges dafür getan, den kleinen elektrischen Stadtflitzer weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt  insbesondere auf den Batteriezellen, die 2016 ihr letztes Upgrade erhielten. Der bayerische Fahrzeugbauer wechselte von 60-Ah-Zellen auf die derzeit aktuellen 94-Ah-Zellen, was dem Energiespeicher insgesamt mehr Kapazität verschaffte – sie stieg von 22 auf 33 Kilowattstunden. Eine weitere Veränderung nach diesem Vorbild steht dem Vernehmen nach kurz bevor. Sie verschafft dem Stromer eine größere Reichweite, stellt BMW aber unter Umständen vor eine Herausforderung.

Die aktuellen Informationen stammen vom deutschsprachigen Portal „Bimmer Today“, welches bereits in der Vergangenheit einige zutreffende Voraussagen getätigt hat. Ende dieses Jahres, spätestens Anfang 2019 soll es einen BMW i3 mit 120 Ah Batteriezellen geben. Dafür wird auf eine höhere Energiedichte in den Zellen hingearbeitet. Der Vorteil: Das Elektroauto kann eine weitere Strecke ohne Zwischenladung zurücklegen, während das Gewicht des Akkus weiterhin konstant bleibt.

In der Konsequenz steigt die Kapazität des Energiespeichers auf dann rund 42 Kilowattstunden. Ein weiteres Resultat: Die derzeitige Reichweitenangabe nach NEFZ beträgt 300 Kilometer. Mit dem Batterieupgrade wächst sie auf mehr als 350 Kilometer. Und dabei liegt genau die eingangs erwähnte Herausforderung für BMW. Da der NEFZ-Wert oftmals wesentlich höher angegeben wird, als es in der Praxis umsetzbar ist, löst ihn künftig der realistischere WLTP-Zyklus ab. Wer den i3 selbst fährt, kann bestätigen, dass zwar 200 Kilometer mit einer Ladung gut möglich, 300 Kilometer aber kaum greifbar sind.

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Fotos: BMW (2)

Dementsprechend muss dieser Wert nach unten korrigiert werden. Hier ist es an BMW und dessen Kommunikation gelegen. Die Aufgabe besteht darin, ein Elektroauto mit einem Batterie-Upgrade möglichst attraktiv zu präsentieren, dessen neue WLTP-Reichweite mit ca. 260 bis 300 Kilometern vermutlich geringer oder identisch ausfällt als die NEFZ-Angaben des Vorgängers. Wie sich dieser Wechsel bemerkbar macht, zeigt sich beim iX3. Das Elektro-SUV soll 2020 erscheinen, wobei dessen NEFZ-Reichweite bei 500 Kilometern liegt. Nach WLTP-Zyklus verringert sie sich auf 400 Kilometer.

Doch zurück zum i3 und dessen Akku. Offenbar plant BMW, den neuen Akku zunächst optional, verbunden mit einem höheren Preis anzubieten. Später soll dieser dann standesgemäß eingeführt werden. So hatten es die Münchener schon in der Vergangenheit gehandhabt.

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