Seat Mii Electric Elektroauto
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Der Mii Electric debütiert als erstes E-Auto von Seat

Zuletzt deutete Seat im März seine Pläne zur Elektromobilität mit dem Entwurf des el-born an, der in Zukunft im sächsischen Zwickau entsteht. Doch bevor dieser Stromer in Produktion geht, kommt ein anderer auf den Markt, den der Hersteller aktuell präsentiert hat. Der Mii Electric ist der Abkömmling des konventionellen Seat Mii und löst diesen in Kürze ab.

Der Mii Electric geht als erstes Elektroauto der spanischen Marke an den Start. In Oslo hat das Unternehmen nun den Kleinstwagen enthüllt und ihn als offiziellen Nachfolger seines Kollegen mit Verbrennungsmotor angekündigt. Dessen Produktion läuft zum Ende des kommenden Monats aus. Dann wird es den Stadtflitzer nur noch mit rein elektrischem Antrieb geben. Der Vorverkauf dazu beginnt ab September, während die Auslieferung der ersten Modelle noch vor Jahresfrist erfolgen soll.

Optisch wurde das E-Auto nur marginal angepasst. Markante Änderungen sind vor allem beim Interieur festzustellen. Hier lassen sich ein neues Armaturenbrett, eine Ambientbeleuchtung sowie sportliche Sitze inklusive einer Beheizung und schließlich ein Sportlenkrad mit Lederbezug aufzählen. Äußerlich bekommt der Mii Electric neue 16 Zoll große Felgen in matter Optik verpasst. Anhand von „electric“-Schriftzügen verweist der Stromer zudem auf seine Antriebsart. Als standesgemäße Ausstattung erwartet die Kunden ein Spurhalteassistent. Der Kofferraum hält eine Kapazität von 250 Litern bereit.

Seat Mii Electric Elektroauto_1
Fotos: Seat (2)

Basis für den Mii Electric ist die für Verbrenner konzipierte Plattform des up! aus der Schmiede des Volkswagen-Mutterkonzerns. Verglichen mit dem e-up! bringt es dieser Stromer jedoch auf eine höhere Reichweite. Diese liegt nach Angaben des Fahrzeugbauers bei etwa 260 Kilometern, die auf der europaweit geltenden WLTP-Norm beruhen. Mit 40 kW Gleichstrom ist der Mii Electric innerhalb von einer Stunde wieder bei einem Akkustand von 80 Prozent angelangt. Das Vierfache an Zeit nimmt eine Aufladung mit 7,2 kW in Anspruch. Apropos Energiespeicher: Die Kapazität der Batterie beträgt 36,8 kWh.

Die Höchstgeschwindigkeit des spanischen Elektroautos liegt bei 130 Stundenkilometern. Binnen 3,9 Sekunden beschleunigt es aus dem Stand auf Tempo 50. Die identische Antriebstechnik nutzt auch der Skoda Citigo-E, der erst vor einigen Tagen seine Premiere feierte. Einen wesentlichen Unterschied zur tschechischen Marke gibt es aber: Während Skoda mit „iV“ eine eigene Submarke für E-Autos eingeführt hat, integriert Seat nach und nach elektrische Modelle in seine Angebotspalette.

Erstmals hält außerdem „Seat Connect“ Einzug bei einem Fahrzeug des Herstellers. In Verbindung mit einer App lassen sich Einstellungen wie die Klimatisierung vornehmen oder auch Fahrdaten und die aktuelle Parkposition einsehen. Zu welchem Preis der Seat Mii Electric schließlich vorfährt, ist noch nicht final bekannt. Laut Angaben des Herstellers soll sich dieser auf dem Niveau eines vergleichbaren Wagens mit Verbrennungsmotor bewegen und ihn zu den erschwinglichsten Elektroautos auf dem Markt machen. Für 2020 ist dann der eingangs erwähnte el-born als zweiter Stromer angekündigt.

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