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Ein Gruß aus der Zukunft: Der Mercedes Vision AVTR

Und da soll noch mal einer sagen, das Design des Tesla Cybertrucks sei ungewöhnlich: Auf der gestern in Las Vegas zu Ende gegangenen Consumer Electronics Show (CES) zeigte Mercedes seine futuristische Studie Vision AVTR. Das Fahrzeug ist rein elektrisch unterwegs und erinnert an Science-Fiction-Filme. Für das Design holte sich der Autobauer Inspiration aus der Natur – und für die Umsetzung Hilfe aus Hollywood.

Wer ein bisschen kombiniert, kann sich schon herleiten, woher die Unterstützung für den Mercedes Vision AVTR stammt. Der Modellname verrät es und schlägt die Brücke zu „Avatar“. Der zweiterfolgreichste Blockbuster aller Zeiten wurde von Regisseur James Cameron inszeniert. Sein Produktionsstudio beteiligte sich am Entwurf des Konzeptfahrzeugs. Das Team brachte sich unter anderem mit der Idee für die transparenten Türen sowie die fließenden Formen und Bögen ein.

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Wie sich vielleicht auch schon erahnen lässt, werden wir den Vision AVTR nicht gleich in absehbarer Zukunft auf der Straße bestaunen können. Die Schwaben betonen selbst, dass es sich bei diesem Entwurf vielmehr um eine „Vision von Mercedes-Benz-Designern, Ingenieuren und Trendforschern für Mobilität in ferner Zukunft“ handelt. Nun drängt sich freilich die Frage auf, wie sie sich diese vorstellen. Besonders für Aufsehen sorgt die geplante Akkutechnologie. Der Energiespeicher soll ohne seltene Erden und Metalle auskommen. Das verhilft der Elektromobilität zur Unabhängigkeit von fossilen Ressourcen. Weil die Batterie auf organischer Zellchemie beruht, sei sie sogar kompostierbar und folglich komplett recyclebar.

Das ist jedoch noch nicht alles: Eine hohe Energiedichte und die Fähigkeit zu einer „außergewöhnlichen Schnellladefähigkeit“ machen den Akku umso attraktiver. Mit seiner Kapazität von 110 kWh erreichen die Fahrer gut 700 Kilometer mit einer Ladung. Hierzu leisten auch die Rekuperation und in die Karosserie integrierte Solarpanels ihren Beitrag. Das Tanken von neuem Strom beansprucht nicht ganz 15 Minuten. Weil die Batterie zudem sehr flach ausfällt, lässt sie eine großzügigere Konzeption des Innenraums zu.

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Apropos Innenraum: Dort wartet eine künstliche Intelligenz auf die Passagiere. Das Fahrzeug erkennt die Atmung sowie den Puls der Insassen und passt sich diesen Faktoren an. Statt eines Lenkrads gibt es ein multifunktionales Bedienelement, das in der Mittelkonsole positioniert ist. Damit erwacht der Mercedes Vision AVTR zum Leben. Es kann gar eine Menüauswahl auf die Handfläche projiziert werden, um diverse Funktionen zu starten.

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Fotos: Mercedes Benz (4)

Als Gesamtleistung nennt Mercedes 350 kW und demzufolge 476 PS. Unmittelbar an jedem der vier Räder befindet sich ein E-Motor. Jeder davon kann separat angetrieben werden. Damit ist sogar ein seitliches Fahren um rund 30 Grad möglich – diese Art Krebsgang gilt als eine der Inspirationen, die sich der Autobauer aus der Natur geholt hat. Das Konzeptfahrzeug ist als Fingerzeig zu verstehen, dass künftig die Chance einer „nachhaltigen emissionsfreien Mobilität in der Luxusklasse“ existiert, wie es Mercedes selbst formuliert.

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