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Erster E-Kombi von VW: Detaillierter Blick auf den ID. Space Vizzion

Auf der L.A. Motor Show zeigt Volkswagen noch bis einschließlich Sonntag seinen ID. Space Vizzion. Der rein elektrische Kombi ist das nunmehr siebte kommende Modell aus der ID.-Familie der Wolfsburger. Aus der Studie entsteht 2021 das Serienfahrzeug, welches VW als „Variant von morgen“ tituliert. Über den Stromer hatten wir schon vor seiner offiziellen Premiere berichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt waren noch nicht alle wichtigen Eckdaten bekannt. Jetzt stehen sie fest – und es gibt noch weitaus mehr über das E-Auto zu erzählen.

Bekannt war schon, dass der VW ID. Space Vizzion eine Reichweite von bis zu 590 Kilometern mit einer Aufladung zurücklegt. Dieser Wert basiert auf dem europaweit gültigen WLTP-Zyklus und ist durch einen Akku mit einer Kapazität von 82 kWh möglich. Innerhalb von nur 30 Minuten sichert sich die Batterie dank ihrer Schnellladetechnologie genügend Energie, um bei 80 Prozent anzugelangen. Die maximale Ladeleistung bei Gleichstrom beträgt 150 kW. Doch der Akku allein ist nicht der Grund für diese respektable Reichweite. Das aerodynamische Design des Elektro-Kombis trägt ebenfalls dazu bei. Volkswagen verhilft dem Stromer zu einem cw-Wert von 0,24. Dieser Indikator gibt Aufschluss über den Luftwiderstand und fällt bei diesem Modell so niedrig aus, dass ihn Volkswagen mit einem Gran Turismo vergleicht.

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Aufgrund des rein elektrischen Antriebs entfällt ein Kühler und der Motor selbst ist generell kompakter gehalten als bei einem Verbrenner. Dadurch ergeben sich Freiräume, die VW eigenen Aussagen zufolge voll ausgenutzt hat, um „die Aerodynamik zu perfektionieren“, wie es in der Pressemitteilung heißt. Erkennbar ist das unter anderem an der markanten Frontpartie mit ihren Durchströmungsöffnungen. Gleichzeitig profitieren die Nutzer auch von einem großzügigen Platzangebot im Inneren. Dadurch erinnere das E-Auto „eher an ein Ober- als an ein Mittelklassefahrzeug“, betont VW. Immerhin rollt der Fünfsitzer mit einem knapp 600 Liter großen Kofferraum vor. Dieser bietet Variabilität, sodass sich unter anderem zwei elektrische Longboards komfrotabel integrieren und mitnehmen lassen.

Etwas Neuartiges wagt Volkswagen mit der „Apple Skin“. Hier werden Reststoffe von der Apfelsaftproduktion genutzt, aus denen ein Kunstleder entsteht. Es kommt für die Bezüge und die Instrumententafel zur Anwendung. Darüber hinaus setzt Volkswagen auf weitere nachhaltige Materialien für das Interieur. In der Mitte des Cockpits thront ein 15,6 Zoll großer Touchscreen, der Infotainment und zahlreiche Einstellungen für das E-Auto bündelt. Wichtige Infos für den Fahrer veranschaulicht ein Head-up-Display, das mit Augmented-Reality-Technologie aufwartet.

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Fotos: Volkswagen Newsroom (3)

Künftig werden sich die Käufer entscheiden dürfen, ob ihr ID. Space Vizzion mit einem Heckantrieb oder wahlweise mit einem Allradantrieb ausgestattet sein soll. Dadurch ergibt sich eine Leistung von 205 kW (279 PS) oder aber 250 kW (340 PS). In 5,4 Sekunden schafft es die leistungsstärkere Variante von 0 auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden Ausführungen auf 175 km/h begrenzt.

Der knapp fünf Meter lange ID. Space Vizzion soll laut den Niedersachsen schon einen sehr konkreten Ausblick auf das künftige Serienfahrzeug geben. Gegen Ende 2021 wird das E-Auto in Europa auf den Markt kommen und zeitgleich China sowie Nordamerika anpeilen. Als erstes ID.-Familienmitglied erscheint aber zunächst einmal der ID.3 voraussichtlich im April 2020.

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