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EVUM aCar: E-Nutzfahrzeug aus München bereitet sich für Mitte 2020 vor

In dieser Woche konnten wir bereits über das Startup e.GO Mobile aus Aachen berichten, das ein rein elektrisches Nutzfahrzeug entwickelt hat. Es gibt einige Parallelen zum Münchener Unternehmen EVUM Motors, um das es in diesem Artikel gehen soll. Beide Hersteller entstanden an den jeweiligen Universitäten, beziehungsweise Hochschulen ihrer Heimatstadt – und sie bereiten beide einen E-Transporter für das kommende Jahr vor. Im Falle von EVUM Motors trägt er den Namen aCar. Wenn alles wie geplant weiterläuft, rollt er noch eher als sein Aachener Pendant auf den Markt.

Im September dieses Jahres präsentierte EVUM Motors das vollelektrische Allradfahrzeug im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt. Dabei handelte es sich bereits um die serienreife Version, die ab Mitte des kommenden Jahres im Einsatz sein dürfte. Die Weichen sind gestellt: Erst in diesem Monat erhielt das Unternehmen die offizielle Registrierung als Hersteller, für deren Vergabe das Kraftfahrtbundesamt (KBA) zuständig ist.

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EVUM Motors informiert alle Interessenten per Mail darüber, dass im nächsten Schritt die Produktion in Niederbayern aufgebaut wird. Im zweiten Quartal 2020 soll die Auslieferung der ersten Fahrzeuge erfolgen. Den Preis mussten die Münchener um 1.000 Euro nach oben korrigieren. Der Grund dafür: Die Bundesregierung erhöht im kommenden Jahr den Umweltbonus. Anstelle der bislang üblichen 4.000 Euro profitieren die Käufer eines E-Autos von dann 6.000 Euro Nachlass. Die Hälfte dieser Fördersumme tragen die Hersteller. Daher erfolgte die Anpassung auf einen Nettopreis von 29.900 Euro.

Den Anfang macht jedoch die First-Mover-Edition, die EVUM Motors mit einem XL-Ausstattungspaket sowie einer Anhängerkupplung bewirbt. Ihr Preis liegt bei 39.900 Euro netto. Das Unternehmen aus der bayerischen Landeshauptstadt verweist zudem darauf, dass das aCar und vergleichbare E-Transporter bis zu 30 Prozent geringere Gesamtkosten verursachen als Pendants mit Verbrennungsmotor. Das Fahrzeug sei „nicht nur die umweltfreundlichste, sondern auch die wirtschaftlichste Lösung“, so EVUM Motors.

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Fotos: EVUM Motors (3)

Dass der vollelektrische Transporter schon 2020 auf den Straßen und abseits derer unterwegs ist, war ursprünglich gar nicht so vorgesehen. Vielmehr entstand das aCar durch einen sozialen Aspekt. Die Wissenschaftler planten eine komfortable Mobilitätslösung für die ländliche Bevölkerung in Entwicklungsstaaten. Da das Nutzfahrzeug aber auf so großes Interesse stieß, kommt es früher als eigentlich vorgesehen nach Europa. Eine der großen Stärken ist die Flexibilität: Durch den modularen Aufbau eignet sich das aCar für den kommunalen Einsatz ebenso wie für Forst- und Landwirtschaft oder die Industrie. In weiterer Zukunft möchte EVUM Motors lokale Produktionsstätten in den Zielmärkten errichten.

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