Produktion Faraday Future FF 91 Elektroauto
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Faraday Future gibt Update zur Produktion des FF 91 Elektro-SUVs

Im Januar 2017 sorgte das US-amerikanische Startup Faraday Future für Furore. Es präsentierte mit dem FF 91 ein SUV mit Elektroantrieb, einer umfassenden technischen Ausstattung und dem Versprechen für eine eindrucksvolle Reichweite. Nicht ohne Grund gilt der Hersteller aus Gardena im Bundesstaat Kalifornien als Tesla-Herausforderer. Nun präsentiert das Unternehmen auf seinem Blog einen wichtigen Meilenstein.

Faraday Future teilt mit, dass Ende Juli die erste Rohkarosserie des außergewöhnlichen Elektro-SUVs hergestellt wurde. Erste Modelle des FF 91, welches zum Flaggschiff des 2014 gegründeten Unternehmens avancieren soll, sind bereits zu Testzwecken in Nordamerika unterwegs. Allerdings entstanden diese noch weitgehend in Handarbeit. Mittlerweile läuft die Produktion am Standort Handford an. Dort nutzt Faraday Future eine Fabrik, die vormals zu Pirelli gehörte und etwa 300.000 Quadratmeter umfasst.

Ursprüngliche Pläne hatten vorgesehen, dass der Stromer bereits zum gegenwärtigen Zeitpunkt erhältlich ist. Allerdings gab es Verzögerungen, die unter anderem auf zwischenzeitlichen Zahlungsschwierigkeiten beruhen. Zuletzt hatte Faraday Future jedoch eine Finanzspritze von umgerechnet einer Milliarde erhalten. Diese steuert der chinesische Großinvestor Evergrande Health Industry Group bei, der dafür 45 Prozent des Unternehmens übernimmt.

Faraday Future FF 91 Elektroauto
Fotos: Faraday Future (2)

Läuft alles nach aktuellem Plan, soll das rein elektrisch angetriebene SUV im Dezember dieses Jahres erscheinen, während die Fertigung in Großserie aber wohl erst 2019 beginnt. Der FF 91 basiert auf der variablen Plattform VPA, die in Zukunft die Grundlage für weitere Fahrzeuge bilden wird. Nach dem US-amerikanischen Prüf-Zyklus EPA beträgt die Reichweite des Elektroautos über 600 Kilometer. Das wird durch eine 120 kWh starke Batterie realisiert. Mehr als 1.000 PS schlummern in dem 5,25 Meter langen SUV. Die Beschleunigung aus dem Stand auf 100 km/h gelingt offenbar in 2,39 Sekunden.

Eine Parallele gibt es zum Audi e-tron: Wie bei dem ebenfalls noch für dieses Jahr zu erwartenden Modell sind auch hier Kameras anstelle der Außenspiegel verbaut. Darüber hinaus gibt es acht weitere Kameras sowie 12 Radar- und 13 Ultraschall-Sensoren. Dadurch ist der Faraday Future FF 91 auch zum Autonomen Fahren fähig und übernimmt das Einparken. Das E-Auto ist so optimiert, dass es den Luftwiderstand bei hohem Tempo zusätzlich verringert, indem sich die Felgen eigenständig verschließen. Zur Innenausstattung gehören neben einem Internetzugang auch Massagesitze und Fenster, die sich verdunkeln lassen. Der Preis ist noch nicht konkret kommuniziert worden. Meldungen der Vergangenheit deuteten jedoch auf knapp 300.000 US-Dollar hin.

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