Neues aus dem Fiat-Haus: die Stellantis-Tochter präsentierte nun den neuen Elektro-Van E-Ulysse. Seit Oktober 2021 steht schon fest, dass die italienische Marke zwei Modelle aus dem Van-Segment auf den Markt bringt. Als erstes wurde der rein elektrische Cargo E-Scudo im Dezember letzten Jahres vorgestellt, nun folgt die PKW-Version.
Der Fiat E-Ulysse basiert auf der konzerneigenen Plattform EMP2, auf der auch die verwandten Modelle Peugeot e-Expert, Citroën e-Jumpy und Opel Zafira-e aufgebaut sind. Alle vier Elektro-Vans sind elektrische Alternativen von ursprünglichen Verbrenner-Modellen und werden von einem 100 kW (136 PS) starken Elektromotor angetrieben. Als Stromquelle stehen zwei Batteriegrößen zur Auswahl. Entweder 50 kWh oder 75 kWh können bei der Konfiguration gewählt werden. Mit einer Vollladung sind damit nach WLTP maximal 330 Kilometer Reichweite möglich. Je nach Akku sind entweder nach 30 oder 45 Minuten an der Schnellladesäule wieder 80 Prozent der Batterie geladen.
Da sich die vier Konzern-Geschwister technisch gleichen wie Zwillinge, möchte sich der Fiat E-Ulysse im Innenraum vom Rest abheben. Im Vordergrund steht nach Angaben des Herstellers die „italienische Art der Gastfreundschaft“. Damit soll der Innenraum des Fahrzeugs als Wohnzimmer auf Rädern dienen. Maximal acht Personen finden darin Platz und insgesamt zwölf verschiedene Konfigurationen der Sitzanordnung zur Verfügung. Wird der Van als 7-Sitzer bestellt, stehen sogar 16 Konfigurationen zur Wahl. Auf drei Sitzreihen sind damit verschiedenste Einstellungen, von Konferenz-Bestuhlung bis zu umgeklappten Sitzen, möglich.
Äußerlich bildet der Fiat E-Ulysse einen klassischen Transport-Van ab. Mit einer Kastenförmigen Karosserie, abgedunkelten Scheiben im hinteren Bereich und einem senkrecht abfallenden Heck ist das Fahrzeug bestens als Shuttle geeignet. Je nach Konfiguration ist der Van 4,95 Meter oder 5,30 Meter lang und fasst damit maximal 4.200 Liter oder 4.900 Liter Volumen. Für das Interieur sind in höheren Ausstattungsbereichen Premium-Features möglich. Dazu zählen ein Panorama-Schiebedach, elektrische Schiebetüren, Drei-Zonen-Klimaautomatik und Ambientbeleuchtung im Fahrgastraum.
Der Fiat E-Ulysse ist in einigen europäischen Ländern wie Italien, Deutschland, Frankreich und Österreich bereits bestellbar. Ab Mai wird das Modell im Handel erwartet. Ein endgültiger Preis ist derzeit nicht bekannt. Die Geschwistermodelle bewegen sich zwischen 52.000 und 58.000 Euro Startpreis. In etwa diesem Bereich könnte der Italiener auch liegen. Ab 2027 will Fiat eine reine Elektromarke sein.