Auf der diesjährigen LA Auto Show zeigte der koreanische Hersteller in der letzten Woche mehrere geplante Modelle. Eines davon ist die Konzeptstudie des neuen Kia EV9, welcher auf der konzerneigenen Elektro-Plattform E-GMP basiert.
Optisch fällt die Studie sehr durch futuristisches Design auf. Die Karosserie des Kia EV9 bleibt sehr glatt und kantig und wirkt vor allem durch das gerade Panoramadach wie ein moderner Geländewagen. Die Türgriffe sind unsichtbar, die Türen gehen gegenläufig auf und benötigen somit keine B-Säule. Statt Außenspiegel kommen kleine Kameras zum Einsatz. Dadurch kommt eine gute Aerodynamik der Reichweite zu Gute. Mit 4,93 Meter Länge ist das SUV ganze 25 Zentimeter länger als sein kleinerer Bruder EV6.
Der Innenraum der Konzeptstudie zum Kia EV9 zeigt sich mit hellgrauen, recycelten Materialien. Auf Knöpfe und Schalter wird gänzlich verzichtet. Das Lenkrad ist eine liegende Ellipse vor einem lang gestreckten, 27-Zoll-Farbdisplay. Das Armaturenbrett ist minimalistisch und beleuchtet. Das Interieur wirkt hell, offen und einladend und bietet auch Platz für eine dritte Sitzreihe und kann außerdem per Knopfdruck in drei verschiedene Modi verwandelt werden. Der „Active Mode“ dient zum Fahren, der „Pause Mode“ dreht die vorderen Sitze um und erstellt so eine gesellige Atmosphäre und der dritte Modus, „Enjoy“, dreht die hintere Sitzreihe so, dass man den Blick zum Heck hinaus genießen kann.
Technische Daten zur Motorisierung haben die HerstellerInnen noch nicht bekannt gegeben. Allerdings soll der Kia EV9 nach eigenen Angaben mit einer Vollladung etwa 300 Meilen, umgerechnet also 480 Kilometer weit kommen. Der Akku kann per 800-Volt-Ladetechnik bis zu 350 kW laden und schafft somit das Laden auf 80 Prozent in etwa einer halben Stunde. Ein Solarmodul unterhalb der Windschutzscheibe könnte für ein paar extra Kilometer Reichweite sorgen.
Bereits nächstes Jahr könnte die Studie die Kia-Palette rein elektronischer Modelle erweitern. Preise und Informationen zur Motorisierung sind noch geheim. Die Marke hat aber viel vor: Bis 2027 sollen insgesamt sieben Elektromodelle veröffentlicht werden.