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Kultmarke Hummer feiert wohl ihr Comeback mit einem E-Pickup

Weg von Verbrennungsmotoren mit extrem hohem Verbrauch, hin zu lokal emissionsfreien Antriebstechnologien: So oder so ähnlich ließe sich die Strategie wohl formulieren, die General Motors für die Marke Hummer vorsieht. Dabei wurde der Hersteller 2010 eigentlich eingestampft. Nun könnte er rund zehn Jahre später wieder auf der Bildfläche erscheinen – und das schon in Kürze. Ein rein elektrischer Pickup befindet sich offenbar in Planung. Für das Marketing des kraftvollen Stromers ist wohl eine bekannte US-Persönlichkeit an Bord.

Gerüchte über vollelektrische Fahrzeuge der Marke Hummer halten sich schon länger. Gegen Ende des vergangenen Jahres ließ die Nachrichtenagentur „Reuters“ verlauten, dass General Motors Pläne in diese Richtung hegt. Dass diese Meldungen Substanz haben, zeigt jetzt ein neuer Bericht des „Wall Street Journal“. Quelle für diese Bestätigung sind zwei Insider. Die E-Fahrzeuge werden mit dem Label „Hummer by GMC“ auf den Markt rollen. Hierbei soll nicht unerwähnt bleiben, dass General Motors unter der Marke GMC in den USA insbesondere große Pickup-Trucks verkauft.

Diese Sparte dürfte demnächst elektrifizierten Zuwachs erhalten, wenn sich die aktuellen Nachrichten bestätigen. Offenbar wird der E-Pickup im Rahmen des diesjährigen Super Bowls während eines Werbespots in der Halbzeit präsentiert. Das Finale der NFL-Football-Liga findet in diesem Jahr am 3. Februar statt. Die Werbeunterbrechung selbst hat einen ähnlich hohen Unterhaltungswert und die zu vergebenden Plätze sind kostspielig. Als prominentes Gesicht unterstützt US-Basketballspieler LeBron James die Kampagne.

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Fotos: General Motors (2) / Symbolbilder

Bei dem nahenden Hummer handelt es sich nach den bisherigen Erkenntnissen um einen robusten Pickup, der die Zielgruppe der Offroad-Begeisterten ansprechen will. Mit dem Produktionsbeginn ist gegen Ende 2021 zu rechnen, bevor der Stromer 2022 auf den Markt rollen könnte. Die Intention hinter diesem Modell besteht jedoch nicht darin, Hummer wieder als eigenständiges Label zu etablieren. Vielmehr soll das robuste E-Auto als Ergänzung zum schon vorhandenen Angebot von GMC hinzustoßen.

Bei der ersten Assoziation vermag Elektromobilität angesichts des bisherigen Images von Hummer nicht die naheliegendste Ausrichtung sein. Die PS-starken Motoren der Geländewagen sorgten für hohe Kraftstoffverbrauche. Wie das Portal „ecomento“ schreibt, sind Experten dennoch der Meinung, dass General Motors von diesem Schritt profitiert. Immerhin genießt Hummer gerade in den USA auch heute noch Popularität – in Europa erzeugt der Name ebenso weiterhin ein Aha-Erlebnis. Unter Umständen bleibt es nicht allein bei einem E-Pickup. Stattdessen könnten mehr Modelle – darunter weitere Pickup-Trucks sowie SUVs – entwickelt werden. Letztlich steht vorerst die Frage im Raum, ob die Fahrzeuge dann auch den Weg nach Europa antreten. Immerhin hat sich General Motors weitgehend von diesem Markt zurückgezogen. Vielleicht erfahren wir schon am 3. Februar auch mehr zu dieser Frage.

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