Mercedes Benz EQC Elektroauto
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Mercedes Benz EQC in Stockholm offiziell enthüllt

Das Warten hat ein Ende: Mercedes kündigte 2016 das EQC Elektroauto an und am gestrigen 4. September präsentierte der Stuttgarter Fahrzeugbauer dieses lang herbeigesehnte Modell in Stockholm. Das SUV verkörpert einen wichtigen Meilenstein des Unternehmens, das bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Stromer auf den Markt bringen möchte. Bevor der erste Vertreter der neu ins Leben gerufenen EQ-Marke erhältlich ist, braucht es noch Geduld bis Mitte des nächsten Jahres.

Der Mercedes EQC ist von Beginn an als Elektroauto entwickelt worden – optisch vermag er jedoch an den GLC zu erinnern, dessen Plattform auch für den Stromer als Basis dient. Eine spezielle, für die eigenen Batteriefahrzeuge vorgesehene, modulare Plattform bereiten die Stuttgarter derweil noch vor. Was zeichnet das elektrifizierte SUV aus? Zunächst einmal verfügt es über zwei Antriebsstränge, von denen sich jeweils einer an der Vorder- und einer an der Hinterachse befindet. Damit sind die Fahreigenschaften mit denen eines klassischen Allradantriebs zu vergleichen. Im Gesamten liefert der Mercedes EQC eine Leistung von 300 kW und dementsprechenden 408 PS.

Mercedes Benz EQC Elektroauto
Fotos: Mercedes Benz (2)

Den Sprint aus dem Stand auf 100 Stundenkilometer bewältigt das rund 2.400 Kilogramm schwere Fahrzeug innerhalb von 5,1 Sekunden. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 180 km/h. Besonderes Augenmerk richten Interessenten von Elektroautos natürlich auf die Reichweite und hier sorgt Mercedes etwas für Verwunderung. Nicht etwa, weil der Wert außergewöhnlich erscheint, sondern weil er nach dem NEFZ-Zyklus angegeben wird. Dieser gilt als kaum noch zeitgemäß, da sich die Daten nicht mit den praktischen Erfahrungen decken. Rund 450 Kilometer verspricht der Hersteller mit einer Aufladung. In der Realität dürfte sich die Reichweite wohl eher bei knapp 350 Kilometern einpendeln.

Womöglich helfen jedoch auch die verschiedenen Fahrmodi dabei, weitere Strecken zurückzulegen. Diese hören auf die Bezeichnungen Comfort, Eco, Max, Range und Sport. Zudem hat der Fahrer die Möglichkeit, individuelle Einstellungen vorzunehmen. Das Gleichstromladen über einen CSS-Stecker nimmt 40 Minuten in Anspruch, um von einem Akkustand von 10 Prozent auf 80 Prozent zu gelangen. Der On-Board-Lader erlaubt die Energiezufuhr mit Wechselstrom bis zu 7,4 kW.

Für ein besonderes Nutzererlebnis sorgt das Multimediasystem MBUX, das für Mercedes Benz User Experience steht. Hier besteht der Zugriff auf Informationen und Einstellungen wie der Reichweite, dem Ladestrom, den Fahrmodi, der Navigation oder Abfahrtszeiten. Die Akkus für das Elektroauto werden im sächsischen Kamenz hergestellt, die Serienproduktion erfolgt am Standort in Bremen. Zu welchem Preis der Stromer auf den Markt rollt, ist bisweilen noch nicht bekannt. Spekulationen zufolge soll sich dieser bei rund 70.000 Euro einordnen.

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