Exterieur des futuristischen Elektro-Vans MINI Vision Urbanaut
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MINI Vision Urbanaut – Wohnzimmer auf Rädern

Bereits im November 2020 stellte die BMW-Tochter virtuell ihren Elektro-Van vor. Inzwischen ist daraus ein echter Prototyp mit neuem Raumkonzept entstanden und nun gibt es die ersten Bilder vom MINI Vision Urbanaut offiziell zu sehen. Zwar gibt es noch keine Informationen zu Reichweite, Motorleistung, Akku, Ladedauer oder technischer Ausstattung. Allerdings gibt es dennoch einiges zu erzählen.

Aushängeschild des MINI Vision Urbanaut sind drei so genannte „MINI Moments“. Dabei handelt es sich um Einstellungen, die Einfluss auf Interieur, Exterieur und damit die Atmosphäre im Wagen nehmen. Zur Auswahl stehen „Chill“, „Wanderlust“ und „Vibe“. Alle drei haben auch unterschiedliche Auswirkungen auf den Duft, den Sound und die Ambientbeleuchtung im Elektroauto und können somit die Grundstimmung verstärken. Ziel ist es, ein Erlebnis für alle Sinne zu generieren. Mit der Moment-Einstellung „Chill“ soll sich der Elektro-Van zum Rückzugsort verwandeln, der mit dimmbaren Lichtern, Liegepositionen und einer Tischleuchte Entspannung erlaubt. Unter „Wanderlust“ versteht der Bus die Weiterreise. Der Innenraum wird auf den Transport abgestimmt. Möchte man selbst fahren, klappen sich Lenkrad und Pedalen aus. Auf Wunsch übernimmt das Elektroauto aber auch selbst das Fahren. In beiden Fällen gibt das Fahrzeug auf dem zentralen Rundinstrument Informationen zur Fahrt, Ortschaft und Ankunftszeit ab. Im „Vibe“-Modus steht soziale Interaktion im Fokus. Dabei sollen eine geöffnete Tür und die hochgeklappte Frontscheibe eine einladende Wirkung erzielen und so eine Art Wohnzimmer zu schaffen. Auch eine Zimmerpflanze und eine kleine Glasvitrine unterstreichen dieses Vorhaben. Über Musik und Animationen wird eine angenehme Clubatmosphäre erzeugt. Über die drei voreingestellten Momente hinaus, können Fahrer*innen aber auch eigene, individuelle Einstellungen am Fahrzeug vornehmen. 

Offene Tür des Elektro-Vans MINI Vision Urbanaut
Fotos: MINI (2)

Eine weitere große Rolle beim 4,46 Meter langen MINI Vision Urbanaut spielt die Nachhaltigkeit. Schon in der Konzeptphase wurde auf die Reduktion von Komponenten und auf Vermeidung von unnötigem Materialeinsatz geachtet. Ziel war es außerdem, möglichst viele Funktionen auf möglichst kleinen Raum zu verbauen. Das gelingt zum Beispiel über Doppelfunktionen der einzelnen Elemente. So wird das Dashboard bei Bedarf zur Liegefläche. Im Innenraum finden sich nachhaltige, nachwachsende und recycelte Materialien, wie Wolle, Kork oder Tencel. Auf Chrom- und Lederelemente wird verzichtet, was für zukünftige Baureihen übernommen wird. Gerade die textilen Materialien, die auch austauschbar sind, sollen das Interieur noch wohnlicher gestalten. 

Ob oder wann der Elektro-Van in Serie geht, steht noch nicht fest. Demnach gibt es auch noch keine Informationen zur Reichweite, Batteriekapazität oder Motorleistung. Fest steht, er soll hauptsächlich für den Stadtverkehr dienen, aber auch für Langstrecken geeignet sein. Sollte der MINI Vision Urbanaut seinen Weg auf die Straßen finden, könnte er den Wolfsburgern ganz schön Konkurrenz machen. 

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