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Porsche treibt die Planungen zur Elektromobilität voran

Im Juni präsentierte Porsche den Taycan als erstes rein elektrisches Fahrzeug der Marke. Obwohl bislang noch kein konkreter Termin für den Marktstart bekanntgegeben wurde, stößt das E-Auto auf breites Interesse. Fakt ist, dass die Zuffenhausener die Produktionskapazität für dieses Modell erhöhen werden. Für einen weiteren Stromer gibt es grünes Licht und auch die Marschrichtung in Sachen Elektromobilität ist bei Porsche klar.

Porsche-Chef Oliver Blume hat der „WirtschaftsWoche“ aktuell ein Interview gegeben und darin über die Pläne des Unternehmens gesprochen. Bis Ende des kommenden Jahres will der Autobauer die Entwicklung des Taycan vollends abschließen. Erhöht werde die ursprünglich vorgesehene Produktionskapazität deswegen, weil schon jetzt eine enorm positive Resonanz auf den Stromer zu konstatieren sei. Als Beispiel nennt Blume Norwegen – eines der Länder, in dem die Elektromobilität bereits weit fortgeschritten ist. Dort gibt es rund 3.000 Interessenten, die den Taycan kaufen möchten. Sie haben sich für eine Anzahlung von 2.500 Euro in eine Reservierungsliste eintragen lassen. Üblich ist für Porsche, eigentlich nur rund 600 Neuwagen pro Jahr in dem skandinavischen Land zu verkaufen.

Porsche Mission E Elektroauto
Fotos: Porsche (2)

Beschlossen wurde außerdem, dass der Cross Turismo in Serie geht. Bei diesem Elektroauto handelt es sich um einen Ableger des Taycan, der auf der gleichen Plattform basiert. Mit diesen beiden Stromern beginnt die Elektromobilitäts-Offensive des Fahrzeugherstellers. Wie Blume mitteilt, soll 2025 schon die Hälfte aller neu gebauten Porsche-Modelle mit einem elektrischen Antrieb ausgestattet sein. Darüber hinaus sei es auch nicht auszuschließen, dass der 911er als der Klassiker schlechthin als E-Variante erscheint.

Nicht vorgesehen ist unterdessen, Fahrzeuge mit Brennstoffzellen zu produzieren. Akkus seien im Betrieb gegenüber Wasserstoff drei Mal effizienter und gegenüber synthetischen Kraftstoffen gar sechs Mal. Auch wenn die recht energieaufwändige Fertigung der Batterien mit einbezogen würde, sein diese immer noch doppelt so effizient. Dementsprechend liegt der Fokus klar auf der Elektromobilität. Schon im Sommer gab Porsche bekannt, rund sechs Milliarden Euro dafür zu investieren. Das Geld solle unter anderem durch Senken der Materialkosten und eine gesteigerte Effizienz bei der Produktentwicklung eingespart werden. Zudem besteht eine Kooperation mit Rimac Automobili, einem kroatischen Experten für elektrifizierte Sportwagen.

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