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Renault City KZ-E wird auf dem Weg nach Europa wohl zum Dacia

Das bislang günstigste Elektroauto des französischen Autobauers Renault kostet etwa 7.900 Euro, doch in Europa ist es noch nicht unterwegs. Der City KZ-E steuerte zunächst den chinesischen Markt an. Zu einem späteren Zeitpunkt – und das galt schon länger als sicher – soll er auch die europäischen Kunden erreichen. Gerüchte hatte es schon länger gegeben. Nun deutet es sich auch von offizieller Seite an: Als Renault wird der kompakte Stromer wohl nicht erscheinen, sondern noch eine Veränderung durchleben.

Wie die „Automobilwoche“ berichtet, fährt der Kleinwagen in seiner Europa-Ausführung als Dacia vor. Der rumänische Hersteller ist eine Tochter von Renault und sieht sich ab 2020 unter Zugzwang. Renault-Vertriebschef Olivier Murguet erklärt gegenüber der „Automobilwoche“: „Die schärferen CO2-Grenzwerte, die 2020 kommen werden, sind eine Herausforderung für uns“. Das für seine günstigen Fahrzeuge bekannte Unternehmen muss an effizienteren Antrieben arbeiten, die mit höheren Kosten verbunden sind.

Damit die Marke auch weiterhin erschwinglich bleibt, gibt es drei Strategien. Das sind einerseits optimierte Verbrennungsmotoren. Andererseits wird auf Flüssiggas als Brennstoff gesetzt und langfristig ist die Elektrifizierung ein wichtiger Punkt. Damit geht einher, dass der Renault City KZ-E den Weg als Dacia nach Europa findet. Nicht nur namentliche Änderungen sind damit verbunden, die Murguet praktisch schon bestätigt hat. Es gelte außerdem, höhere Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

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Fotos: Renault (2)

Grundsätzlich dürfte sich auch etwas an den technischen Daten ändern. Während der Kompaktstromer in China mit einer Reichweite von 271 Kilometern nach dem eher unrealistischen NEFZ-Wert angeboten wird, soll er in der modifizierten Version bis zu 250 Kilometer nach dem praxisnahen WLPT-Zyklus schaffen. Ob sich auch die Motorleistung steigert, ist noch nicht bekannt. Bislang wartet das E-Auto mit 33 kW auf und riegelt bei einer Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h ab. Zur Ausstattung gehört unter anderem ein 8-Zoll-Touchscreen, der als Infotainmentsystem fungiert.

Für den hiesigen Markt steht ein Preis von 15.000 Euro im Raum. Der Umweltbonus wird ab kommendem Jahr auf 6.000 Euro erhöht. Sollte sich Dacia daran beteiligen, würde der Stromer zu einer vierstelligen Summe erhältlich sein und damit zu den günstigsten Modellen zählen. Etwas Geduld ist aber noch gefragt: Das E-Auto von Dacia kommt aller Voraussicht erst 2021.

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