VW ID.3 Elektroauto
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Volkswagen macht die Bühne für den Volks-Stromer ID.3 frei

Auf diesen Abend hatte praktisch die gesamte Automobilbranche gewartet. Am heutigen Montag, den 9. September und damit noch vor dem offiziellen Start der Internationalen Automobilausstellung (IAA) präsentierte Volkswagen den VW ID.3 als Vorboten seiner Elektromobilitäts-Offensive. Nachdem das Fahrzeug erstmals schon im Mai zu sehen war, befreite der niedersächsische Autobauer das Modell endgültig von seiner Tarnfolie. Der Stromer soll sich auf den Spuren von Vorgängern wie dem VW Käfer und dem Golf bewegen und damit ein Wagen für die breite Käuferschaft werden. Neben dem ID.3 gab der Konzern auch einen Ausblick auf künftige E-Autos und führte sein neues Markenlogo ein.

Den VW ID.3 stellte das Unternehmen im Mai noch als eine limitierte 1st Edition vor, die auf eine Stückzahl von 30.000 Einheiten begrenzt ist. Die Kunden hatten die Möglichkeit, diesen Stromer für eine Anzahlung von 1.000 Euro zu reservieren. Schon längst vor diesem Event waren alle Plätze vergeben. Die Produktion wirft der Konzern Ende dieses Jahres an, bevor die ersten Exemplare im kommenden Frühjahr in die Auslieferung gehen. Der ID.3 soll im Übrigen das erste Fahrzeug sein, dass komplett CO2-neutral hergestellt wird.

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Der sogenannte „Volks-Stromer“ gleicht dem Golf mit seiner Länge von 4,26 Metern – dafür bietet er im Innenraum Platz wie ein Passat. Das ist der konzerninternen MEB-Plattform zu verdanken, die auch andere Marken wie beispielsweise Skoda, Audi oder Seat nutzen werden. Wie schon im Mai angekündigt, erscheint der ID.3 in drei Ausführungen mit unterschiedlicher Akkukapazität. Die kleinste Edition speichert 45 kWh und verspricht damit eine Reichweite von maximal 330 Kilometern. Bis zu 420 Kilometer stehen bei der mittleren Version und der dazugehörigen 58 kWh Batterie in Aussicht. Das Maximum erlaubt die dritte Ausführung, die eine Kapazität von 77 kWh bereithält und 550 Kilometer ermöglicht.

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Auch schnelle Aufladungen spielen bei VW eine wichtige Rolle und so erhält schon die Einstiegsversion ein 2-phasiges Ladegerät, das bis zu 7 kW entgegennimmt. Elf Kilowatt können die beiden anderen Versionen aufgrund eines 3-phasigen On-Board-Laders zugeführt bekommen. Schnellladungen mit Gleichstrom realisiert der Stromer mit bis zu 100 kW – künftig sollen gar 125 kW möglich sein. Das Ziel: Innerhalb von einer halben Stunde neue Energie für etwa 260 Kilometer tanken. Zur Serienausstattung gehören eine Sprachsteuerung sowie ein Navigationssystem. Als Extra steht ein Augmented Reality Head-up-Display bereit, das Informationen auf die Windschutzscheibe zu projizieren vermag. Künftige Updates bekommt das E-Auto wie ein Smartphone „Over the air“ und somit ohne Werkstattbesuch.

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Fotos: VW Newsroom (4)

Am ID.3 und dessen künftigem Erfolg hängt vieles bei den Wolfsburgern ab. VW-Chef Herbert Diess bezeichnete das Modell anlässlich der Premiere als einen „Volkswagen, der das Elektroauto von der Nische in die Mitte der Gesellschaft bringt und für jeden erreichbar macht“. Wie kein anderer Hersteller treiben die Niedersachsen die E-Mobilität in den eigenen Reihen voran. Das demonstrierten sie auch mit anderern Modellen wie dem ID. Vizzion, dem ID. Crozz, dem ID. Buzz und dem ID. Buggy, die auf der Bühne gezeigt wurden. Bis spätestens 2025 will VW weltweit eine Million Elektromodelle jährlich verkaufen. Neu ist auch das Markenlogo, das künftig in flacher zweidimensionaler Optik erscheint, somit auf das Wesentliche reduziert wurde und sich flexibel einsetzen lässt. Damit wolle Volkswagen eigenen Aussagen zufolge „offener und lebendiger“ auftreten.

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