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Wird auch der Steuervorteil für E-Dienstwagen ausgedehnt?

In der zurückliegenden Woche haben wir darüber berichtet, dass dem Umweltbonus über den 30. Juni dieses Jahres hinaus eine Verlängerung winkt. Da bislang nur ein vergleichsweise geringer Teil aus dem Fördertopf beansprucht wurde, könnte die Kaufprämie unter Umständen weiterlaufen. Ebenso besteht die Chance, dass der Steuervorteil für elektrisch angetriebene Dienstwagen später endet als bisher geplant. Diese Möglichkeit hat Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in einem Interview in Aussicht gestellt.

Im vergangenen Herbst wurde der seit 1. Januar dieses Jahres geltende Steuervorteil für E-Dienstwagen beschlossen. Nach aktuellem Stand betrifft diese Regelung Fahrzeuge, die nach dem 31.12.2018 und vor dem 01.01.2022 angeschafft werden. Rein elektrische Modelle und Plug-in-Hybride sind davon eingeschlossen. Statt bisher einem Prozent des Listenpreises, ist monatlich nur noch 0,5 Prozent als geldwerter Vorteil zu versteuern, wenn der Wagen auch privat genutzt wird.

Renault Zoe Elektroauto
Fotos: Audi (oben), Renault (unten)

Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS) erklärt der SPD-Politiker, dass die Hälfte aller Autos in Deutschland als Dienstwagen verkauft werde und fügt hinzu: „Ich habe mich deshalb entschlossen, dass wir die steuerliche Förderung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden nicht 2021 enden lassen, sondern vielleicht über das ganze nächste Jahrzehnt ausdehnen“.

Allerdings zieht der Finanzminister eine Einschränkung für Hybride in Erwägung. Sie sollen in Zukunft nur von dem Vorteil profitieren, wenn sie eine längere Strecke als bislang rein elektrisch zurücklegen können. Als Beispiel nannte er den Wert von 80 Kilometern. Gegenwärtig sind zwischen 30 und 50 Kilometer gängig. Danach ist der verbaute Verbrennungsmotor gefragt. Aus diesem Grund gab und gibt es Kritik, dass auch Plug-in-Hybride unter diese Regel fallen.

Dafür brachte Scholz  die Überlegung ins Gespräch, den Steuervorteil auch auf elektrische Lieferwagen auszuweiten. Das trage zu einer verbesserten Luftqualität bei und Deutschland erreiche seine Klimaziele schneller. Noch liegen aber keine Informationen vor, wie es um die Unterstützung innerhalb der Bundesregierung für die Pläne bestellt ist und wann ein Beschluss gefasst werden könnte.

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