Die letzten Jahre war es eher stiller um die US-amerikanische Automobilmarke. Und in der Elektro-Nische sowieso. Die noble Ford-Tochter ist nämlich seit 1920 eher für (unter anderem historische) Staatskarossen bekannt. Jetzt zeigt sich aber ein Kurswechsel in Richtung Elektromobilität mit dem frisch veröffentlichten Lincoln Star Concept, der auf Fords Plattform für Elektroautos basieren soll.
Das SUV-Crossover präsentiert sich auf den ersten offiziellen Bildern des Unternehmens luxuriös und extrem futuristisch. Äußerlich wirkt die Karosserie sehr bullig und ähnelt seinem Verbrenner-Bruder Lincoln Aviator. Die Scheiben sind verdunkelt, das Dach in schwarz inklusive verdunkeltem Panoramadach. Unter der Motorhaube befindet sich eine Gepäck-Schublade, die sich nach vorne ausfahren lässt oder über die aufgeklappte Fronthaube zu erreichen ist. Außenspiegel sind keine zu sehen, stattdessen vermutlich kleine Kameras und auch nach Türgriffen sucht man vergeblich. Gegenläufig öffnende Türen erleichtern den Einstieg in den geräumigen Innenraum.
Das Interieur der Lincoln Star Studie ist außerordentlich futuristisch designed und bietet Sitzplätze für maximal vier Personen, obwohl der Innenraum wesentlich mehr Platz hergibt. Dafür ist die fahrende Lounge besonders gemütlich und beliebig konfigurierbar. So lassen sich die Vordersitze auch gegen die Fahrtrichtung drehen, sodass ein Wohnzimmer-Gefühl entsteht. Um dieses Gefühl zu unterstützen, lassen sich im Luxuswagen auch Tische ausklappen und verschiedene Stimmungseinstellungen vornehmen. Diese nehmen Einfluss auf Beleuchtung, Geräuschkulisse und installierte Dufterfrischer. Zur Auswahl stehen Coastal Morning, Mindful Vitality und Evening Chill. Im Fokus der Konzeptstudie steht also der überaus komfortable und ruhige Transport der Passagiere. Alles eben nur in einem neuen Gewand und ökologisch.
Angaben zu Preisen, Fahrleistungen oder Reichweite hat die Nobelmarke noch nicht verraten. Auch ob und wann das Fahrzeug auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Es ist davon auszugehen, dass das gezeigte Konzept nicht gänzlich genauso als Serienversion kommen wird. Vielmehr gilt der Lincoln Star als Ausblick auf kommende Fahrzeuge und die geplante Designsprache. Neben dem Crossover-SUV wurden noch drei weitere Modelle in Aussicht gestellt. Bis 2026 soll über die Hälfte des Absatzes aus rein elektrischen Fahrzeugen generiert werden.