Batterietest von E-Autos und Plug-In-Hybriden
Nun sind die ersten E-Autos bereits tausende Kilometer gefahren und einige Jahre in Betrieb. Was passiert, wenn ein E-Auto also seinen zweiten oder sogar dritten Besitzer erhält. Man kennt es von konventionellen Verbrenner-Antrieben. Bevor man ein gebrauchtes Auto kauft, möchte man den Zustand des Gebrauchten möglichst gut prüfen. Nur wie funktioniert das bei einem Elektroauto?
Immer mehr gebrauchte Elektroautos stammen mittlerweile auslaufenden Leasing-Verträgen von vor zwei bis drei Jahren. Oftmals haben mit Beginn der Kaufprämie (Umweltbonus) Unternehmen begonnen ihre Flotten auf E-Autos umzustellen. Gängige Finanzierungsform in Firmen ist dann oftmals das Leasing mit 24 bis 48 Monaten Laufzeit. Genau diese Modelle drängen nun nach und nach auf den Markt der Gebrauchtfahrzeuge und sind dort oft für Privatpersonen interessant. Doch wie findet man heraus, in welchem Zustand sich ein gebrauchtes E-Auto befindet. Klar entscheidet auf den ersten Blick die Optik, dann oft der Innenraum, aber was ist mit dem Akku, der schließlich das Herzstück ist? Wir geben dir hier einige Tipps und stellen dir vor allem einen der ersten, unabhängigen Anbieter für Batterietests vor – das Startup AVILOO aus Österreich.
Gebrauchtwagencheck beim Elektroauto
Außenzustand eines E-Autos
Die erste Einschätzung erhält man natürlich bei einer gründlichen Visite von Außen. Achtet typischer Weise auf die Beschaffenheit des Lackes. Gibt es Kratzer, Dellen oder Beulen am Fahrzeug? Oft übersehen werden zum Beispiel Steinschläge an der Front oder in der Scheibe. Achtet auch darauf alle Türen und klappen einmal testweise zu öffnen und zu schließen, um Mängel an Scharnieren und Griffen beziehungsweise Türklinken festzustellen. Wichtig ist ein Blick auf das Profil der Bereifung. Wenn dir die Profiltiefe grenzwertig erscheint, gibt es einen einfachen Trick. Nimm einfach eine Ein-Euro-Münze und halte sie in das Profil. Wenn der kleine Messingrand komplett verschwindet, ist das Profil noch in Ordnung. Teste vorsichtshalber auch die Beschaffenheit der Bremsscheiben. E-Autos sind oft sehr Verschleißarm, was die Bremsscheiben anbelangt, da Sie durch die Rekuperation meist durch die Motorbremse entschleunigt werden. Mit einem Fingerstrich über die Bremsscheibe merkst du an den Rändern, ob es sich glatt oder bereits stark abgenutzt anfühlt.
Innenraumzustand eines E-Autos
Im Innenraum-Check kommt es auf Sauberkeit an. Gibt es Verschmutzungen auf den Sitzbezügen? Sind das Lenkrad und die Armaturen in einem ordentlichen Zustand oder bereits sehr abgegriffen? Zudem empfiehlt sich ein ausgiebiger Test für alle Instrumente und Funktionen – dabei nicht das Panorama Dach vergessen, falls vorhanden.
Batterietest / State of Health Check für den Akku
Der bislang schwierigste Teil beim Elektroauto aus zweiter Hand ist die Einschätzung des Akkus. Der sogenannte State-of-Health, also der Gesundheitszustand des Akkus gibt Aufschluss darüber in welchem Zustand der Speicher ist. Meistens wird der Gesundheitszustand in Prozent angegeben. 100 Prozent wäre demnach neuwertig wie frisch aus dem Werk. Nur wie kommt man an diese Daten, denn die meisten Hersteller geben diese nicht einfach Preis. Ein Startup aus Österreich – die AVILOO GmbH – hat sich diesem Thema angenommen und die AVILOO Box entwickelt. Wie der Batterietest selbstständig durchgeführt werden kann, erklären wir auf dieser Seite in den wichtigsten Fragen dazu. Das Ergebnis des Tests ist ein Batteriezertifikat in Form eines PDF-Dakuments, welches den State-of-Health auswiest.
