General Motors

Der Konzern General Motors hat eine lange und wechselvolle Geschichte hinter sich, deren Tiefpunkt die Insolvenz im Jahr 2009 darstellt. Er gehört zu den weltweit größten Automobilherstellern und vereint unter seinem Dach eine Vielzahl an Marken. Gemeinsam mit diesen richtet er sich zunehmend auf die E-Mobilität aus. Dafür steht eine konzerneigene Plattform bereit, auf welche die Tochterunternehmen zurückgreifen können. General Motors bekannte sich bereits deutlich zum lokal emissionsfreien Fahren und bekräftigte, dass die eigene Zukunft elektrisch sei.

Die Philosophie der Marke General Motors

Die komplette Elektrifizierung eines großen Automobil-Konzerns geschieht nicht über Nacht – das ist klar, aber zumindest ein langfristiger Prozess, den General Motors beschreiten möchte. Nach Auffassung des Vizepräsidenten Ken Morris könne dies aber womöglich schneller geschehen, als viele annehmen. Als ein wichtiger Bestandteil der Philosophie gilt dabei, neue Modelle direkt als Elektroautos auf den Markt zu bringen und nicht erst Verbrennerfahrzeuge als Grundlage zu entwickeln.

Die Kunden sollen aber weiterhin die Chance haben, sich zwischen Stromern und Verbrennern zu entscheiden. Auf lange Sicht möchte GM ein vollständiges Portfolio an E-Autos anbieten. Es wird sich vom erschwinglichen Kleinwagen bis zur Oberklasse erstrecken. Dadurch ist es mit jedem Budget möglich, sich lokal emissionsfrei fortzubewegen. Gleichzeitig sind die US-Amerikaner der festen Überzeugung, von Beginn an profitabel zu sein – die meisten Mitbewerber kalkulieren stattdessen mit anfänglichen Verlusten. General Motors strebt für die Zukunft eine Technologieführerschaft in der E-Mobilität an. Dabei vertraut der Konzern auf seine innovative Plattform, den sogenannten Ultium-Baukasten.

E-Auto Hersteller General Motors und was die Marke prägt

Prägend für General Motors ist zweifelsohne die lange und wechselvolle Unternehmensgeschichte – ebenso die Tatsache, dass es sich um einen der größten Automobilhersteller der Welt handelt. Die US-Amerikaner versammeln unter ihrem Dach eine Reihe von Marken. Zu diesen gehören Cadillac, Buick, GMC und Chevrolet. Sie alle werden in den kommenden Jahren E-Autos auf den Markt bringen. General Motors stellt mit seinem Ultium-Baukasten die dafür erforderliche technische Basis bereit.

Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist ein sehr früher Ausflug des Herstellers in die E-Mobilität. In den Jahren von 1996 bis 1999 baute er das General Motors EV1. Anlass für diese Entwicklung war ein Gesetz, welches der US-Bundesstaat Kalifornien verabschiedete. Es verlangte von den Marken einen bestimmten Prozentsatz emissionsfreier Fahrzeuge. Dadurch war GM dazu veranlasst, E-Autos zu konzipieren. Das Ergebnis zeigte sich in Gestalt des EV1, dessen Reichweite laut Angaben bei 113 Kilometern lag.

Allerdings blieb das Elektroauto eine Randerscheinung. GM produzierte lediglich eine Stückzahl von 1.171 Modellen. Das Prinzip sah vor, die E-Fahrzeuge ausschließlich zu vermieten, sie nach Ablauf von drei Jahren zurückzurufen und anschließend zu verschrotten. Dieses Vorgehen stieß auf Kritik und führte teils sogar zu örtlichen Protesten.

Innovationen und Besonderheiten der Marke General Motors als E-Auto Hersteller

Eine der Innovationen von General Motors ist die konzerneigene Plattform, die mit Ultium-Akkus kombiniert wird. Diese Technologie bietet aufgrund ihres modularen Konzepts viel Flexibilität und soll dem Konzern dazu dienen, alltagstaugliche E-Autos zu massentauglichen Preisen zu entwickeln. Diese Batterien ähneln Pouch-Zellen. Eine ihrer wichtigsten Eigenschaften besteht darin, dass sie sich sowohl horizontal, als auch vertikal stapeln lassen. Sie erlauben Kapazitäten im Bereich von 50 kWh bis zu 200 kWh. Im Maximum sind Reichweiten von bis 400 Meilen möglich, die gut 640 Kilometern entsprechen. Ihre Ladeleistung wird bis zu 200 kW betragen. Für Lkw sieht General Motors gar bis zu 350 kW an Ladeleistung vor.

Die General Motors Unternehmensgeschichte in Fakten

  • 1908 fällt der Startschuss: General Motors gründet das Unernehmen
  • durch die Insolvenz des Automobilkonzerns kam es 2009 zur Neugründung
  • ein sehr frühes Elektroauto von GM ist das EV1, das von 1996 bis 1999 angeboten wurde
  • Ende 2010 erscheint der Volt als E-Auto der Tochtermarke Chevrolet
  • Anfang 2019 bekräftigt GM, die Tochter Cadillac zur führenden E-Auto-Marke machen zu wollen
  • im Januar 2020 gibt General Motors bekannt, den legendären Hummer als Batteriefahrzeug neu aufzulegen
  • im März 2020 präsentiert GM seine Elektroauto-Plattform, die allen Marken des Konzerns zur Verfügung stehen und Reichweiten von teils mehr als 600 Kilometern ermöglichen soll
Logo des US-amerikanischen Autobauer General Motors
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