StreetScooter

Das 2014 ins Leben gerufene Unternehmen Streetscooter war ursprünglich eher aus einem wissenschaftlichen, denn aus einem ökonomischen Hintergrund entstanden. Die Idee, elektrisch angetriebene Flottenlösungen bereitzustellen, stieß jedoch auf so große Resonanz, dass sich die Deutsche Post den Hersteller als Tochterunternehmen sicherte. Fahrräder und Trikes mit elektrischem Antrieb gehören ebenso zum Produktportfolio von Streetscooter wie vor allem die mittlerweile bekannten Transporter. Diese eignen sich ideal als Zustellfahrzeuge, werden jedoch auch von externen Marken genutzt und nicht allein von der Post.

Die Philosophie der Marke Streetscooter

Einer sauberen Zukunft hat sich Streescooter ebenso verschrieben wie der Arbeit an innovativen Nutzfahrzeugen. Dabei beweist das Unternehmen, wie eng diese beiden Aspekte miteinander verknüpft sind. Gerade der innerstädtische Bereich ist von einem hohen Verkehrsaufkommen geprägt. Die Folgen dürften allseits bekannt sein: Zunehmende Lärmbelästigung und ein steigender Ausstoß von Abgasen. Indem Streetscooter Lieferwagen sowie Trikes und Fahrräder für Kunden aus dem gewerblichen Bereich anbietet, lässt sich diesen Begleiterscheinungen der Gegenwart entgegenwirken.

Ökonomie und Ökologie miteinander verknüpfen – auch das ist ein Teil des Denkens bei Streetscooter. Das Unternehmen aus Aachen kann sich dadurch auszeichnen, ein modulares Fahrzeugkonzept entworfen zu haben. Die Folge daraus ist, dass sich deutlich effizienter arbeiten lässt. Das äußert sich darin, dass die Produktionskosten um bis zu 90 Prozent reduziert wurden und sich die Entwicklungszeit halbiert hat. Nicht zuletzt sind diese Fortschritte der Grund, warum Streetscooter von sich behauptet, dass Innovation den Antrieb für das Unternehmen bedeutet.

E-Auto Hersteller Streetscooter und was die Marke prägt

Die beiden wichtigsten Figuren, die Streetscooter speziell in der Anfangszeit entscheidend prägten, sind die beiden Gründer Günther Schuh und Achim Kampker. Sie verfolgten das gemeinsame Ziel, Elektromobilität aus wirtschaftlicher Sicht auch dann attraktiv zu gestalten, wenn vergleichsweise geringe Stückzahlen gefertigt werden. Mit den Innovationen, auch hinsichtlich der internen Optimierungen beim Produktionsprozess, ist dieses Vorhaben eindeutig gelungen.

Zusätzlich prägt Streetscooter zweifelsohne die Verbindung mit der Deutschen Post. Als Tochterunternehmen liefert es somit die Nutzfahrzeuge für die Brief- und Paketzustellungen und kann auch exklusive Elektromobile anbieten, die ausschließlich der Deutschen Post vorbehalten bleiben. Allerdings blickt Streetscooter mittlerweile auf einen breiten Kundenkreis, dem auch zahlreiche Abnehmer aus dem Mittelstand, der Logistik sowie zahlreichen kommunalen Einrichtungen angehören.

Innovationen und Besonderheiten der Marke Streetscooter als E-Auto Hersteller

Innovativ zeigt sich Streetscooter allein aufgrund der Tatsache, im Bereich der elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeuge zu einer bedeutenden Größe herangewachsen zu sein. Inzwischen ist das Unternehmen damit Deutschland marktführend. Als besonders gilt beispielsweise die Materialverwendung: Der Aachener Hersteller vertraut auf recyclebare Komponenten. Diese sollen insbesondere mit Attributen wie einem geringen Gewicht sowie einer robusten Beschaffenheit überzeugen.

Mit seinem modularen System hat Streetscooter die Möglichkeit für die Kunden geschaffen, die E-Autos nach dem jeweiligen Bedarf individuell anzupassen. Dabei lässt sich unter anderem die Wahl zwischen einem geschlossenen Laderaum oder eine Pritsche treffen.

Die Streetscooter Unternehmensgeschichte in Fakten

  • die beiden deutschen Ingenieure Achim Kampker und Günther Schuh gründen 2010 zunächst die Streetscooter GmbH als Forschungsinitiative an der RWTH Aachen
  • 2011 zeigt das Unternehmen mit dem Concept Zeitgeist den Prototypen eine E-Autos und im Herbst im Rahmen der Internationalen Automobilausstellung (IAA) den Streetscooter Compact
  • die Deutsche Post kauft 2014 Streetscooter, woraufhin der Hersteller zum hundertprozentigen Tochterunternehmen avanciert
  • seit 2016 läuft die Serienproduktion des elektrisch angetriebenen Zustellfahrzeugs
  • ebenfalls 2016 zeigte das Unternehmen auf der IAA Nutzfahrzeuge seinen Streetscooter Work L Box als größere Variante
  • 2017 fiel die Entscheidung, den Streetscooter auch an externe Kunden zu verkaufen
  • gemeinsam mit Ford arbeitet der Hersteller zudem am Streetscooter Work XL, einer noch größeren Generation mit 20 Kubikmetern Fassungsvermögen
  • 2018 schließen die Deutsche Post und die BMW-Tochter Alphabet einen Abkommen für den Vertrieb der Elektrofahrzeuge
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