Front des Elektroautos Audi Skysphere Concept auf der Straße
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Audi Skysphere – Neue Konzeptstudie

Die Ingolstädter veröffentlichen morgen, am Freitag, den 13.08. im Rahmen der Monterey Car Week im kalifornischen Pebble Beach eine Studie zu einem rein elektrischen Cabrio. Der Audi Skysphere Concept soll demnach als Elektro-Roadster auch auf der diesjährigen IAA Mobility in München präsentiert werden. Im Fokus soll hier aber kein konkretes neues Modell der Audi-Flotte stehen, sondern eher das künftige Design der bayrischen Marke.

Zum Fahrzeug selbst gibt es dennoch konkrete Informationen. So hat die Studie des Audi Skysphere Concept einen 465 kW (632 PS) starken Elektromotor an der Hinterachse, der ein maximales Drehmoment von 750 Nm ermöglicht. Die Studie bricht also mit einer Audi-Tradition, indem auf den bekannten quattro-Antrieb verzichtet wird und hier das Heck für den Antrieb sorgt. Den Sprint von 0 auf 100 km/h erledigt das 1,8 Tonnen schwere Gefährt in knapp vier Sekunden. Der Akku des E-Cabrios sitzt zu 70 Prozent hinter dem Beifahrersitz und sorgt mit seinem Gewicht für ordentlich Traktion. Die Batteriegröße liegt bei über 80 kWh, sodass nach WLTP über 500 Kilometer Strecke mit einer Vollladung und im Öko-Modus zurückgelegt werden können.

Seitenansicht des Elektroautos Audi Skysphere Concept mit geöffneten Selbstmörder-Türen, die nach hinten aufgehen

Die Besonderheit des Audi Skysphere Concept liegt vor allem im variablen Radstand. So stehen zwei verschiedene Modi zur Auswahl: Sport und Komfort. Im Sportmodus geht das Cabrio im kurzen Radstand auf einer Gesamtlänge von 4,94 Meter auf Kurvenjagd. In diesem Fahrmodus steuert der/die FahrerIn das Elektroauto selbst. Im Komfortmodus, auch „Grand Touring“-Modus genannt, übernimmt der Wagen die Steuerung auf Level 4. Hier verschwinden Lenkrad, Pedale und ein Teil des Cockpit-Bildschirms. Viel wichtiger aber: 25 Zentimeter mehr Platz entstehen im Innenraum. Über elektrische Motoren und einer besonderen Mechanik verlängert sich das komplette Fahrzeug auf Höhe der A-Säule auf eine Gesamtlänge von 5,19 Meter und verwandelt den Innenraum in eine bequeme Wohlfühl-Lounge.

Optisch bleibt der Roadster sehr sportlich und modern. Gerade mal 1,23 Meter ist er hoch, dafür aber fast 2 Meter breit. Die imposante Front verstärkt die Breite außerdem optisch durch ihren großen Singleframe alias früherer Kühlergrill. Sowohl vorne als auch hinten kommen große LED-Flächen zum Einsatz. Auffällig dabei die Rautenform der einzelnen Lichter, die aber auch andere Formen und Animationen annehmen können. In der Seitenansicht fällt das spitz zulaufende Heck und die verhältnismäßig lange Motorhaube auf, unter der sich Stauraum für Gepäck befindet. Das Konzeptauto steht auf 23-Zoll-Felgen und erlaubt den Einstieg über sogenannte Selbstmörder-Türen, die nach hinten aufgehen. Das Interieur wird minimalistisch und futuristisch aus recycelten oder nachhaltigen Materialien gestaltet. Ziel war es, sich nicht mehr von Steuerelementen wie Lenkrad und Schalthebel regieren zu lassen, sondern die Freiräume eines automatisierten Fahrzeugs zu nutzen.

Innenraum des Elektroautos Audi Skysphere Concept mit eingefahrenem Lenkrad und Wählhebel
Fotos: Audi (3)

Dass der Audi Skysphere Concept jemals in Serie geht, ist derzeit eher unwahrscheinlich. Er dient den bayrischen Autobauern eher als Leinwand, um mögliche Designs, Materialien, Techniken und autonomes Fahren nach Level 4 zu demonstrieren. In den kommenden Monaten sollen außerdem noch zwei weitere, rein elektrisch fahrende Studien aus der „Sphären“-Reihe gezeigt werden: der Grandsphere feiert Premiere auf der IAA im September diesen Jahres und der Urbansphere wird im nächsten Jahr vorgestellt. Alle drei Studien stehen für autonomes Fahren und legen das Augenmerk auf die Räume – also die Atmosphäre, die die Insassen umgeben.

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