Die Seat-Tochter aus Spanien präsentiert in Berlin nun endlich seine Serienversion des Cupra Tavascan. Bisher ist das Modell nur als Konzeptstudie bekannt, und das seit 2019. Das neue Modell wird nach dem Cupra Born das zweite rein elektrische Fahrzeug im Portfolio der noch jungen Marke und ist im SUV-Segment daheim. Besonders durch hohe Leistungsdaten möchte sich das sportliche Elektroauto auf dem Markt etablieren.
Der Cupra Tavascan basiert auf der Volkswagen-Konzernplattform MEB (Modularer E-Antriebs-Baukasten) und bietet insgesamt zwei Leistungsstufen an: 210 kW (286 PS) oder 250 kW (340 PS). In der stärkeren Version sorgen zwei Elektromotoren für Allradantrieb und damit sogar für einen konzerninternen Rekord. Denn das Elektroauto ist mit diesen Daten das aktuell stärkste MEB-Modell und erreicht einen Sprint von 5,6 Sekunden auf 100 km/h aus dem Stand. Strom kommt aus einer 87 kWh großen Batterie, die 77 kWh netto zur Verfügung stellt. In Kombination mit dem Antrieb sind 517 bis 549 Kilometer Reichweite möglich, je nach Motorisierung. Das sind vergleichbare Werte mit dem Konzernbruder VW ID.5.
Auch die Maße der beiden Modelle sich vergleichbar. Mit einer Länge von 4,64 Metern und einer Breite von 1,86 Metern fällt der Cupra Tavascan minimal größer aus. Der Radstand beträgt bei beiden Fahrzeugen 2,77 Meter. Optisch gesehen fallen ebenfalls beide recht sportlich aus, wobei der Tavascan noch eine Portion Aggressivität in seinem Design mitbringt. Das gilt auch für das Interieur des SUV-Coupés, welches von einem großen 15-Zoll-Touchscreen in der Mitte des Cockpits dominiert wird. Dieses ist bereits aus dem ID.7 bekannt.
Ab 2024 sollen jährlich mindestens 50.000 Exemplare des E-SUV aus dem VW-eigenen chinesischen Werk Anhui vom Band und auf die Weltmärkte rollen. Der in Barcelona designte und entwickelte Cupra Tavascan bekommt in naher Zukunft auch noch Gesellschaft. Zwei weitere Modelle sind in der Planung, darunter ein weiteres Elektroauto Cupra Urban Rebel, der 2025 auf den Markt kommt. Zu welchen Preisen die Fahrzeuge erhältlich sein werden, steht noch nicht fest.