Elektro-Crossover Liux Animal vor weißem Hintergrund
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Liux Animal – 3D-Druck und nachwachsende Rohstoffe

Erst 2021 gegründet will ein spanisches Startup die Automobilbranche von Grund auf aufmischen. Wie das genau aussehen soll, zeigt Liux mit seinem Debütmodell namens Animal. Das erste Auto der Marke ist ein rein elektrisches Crossover für die Kompaktklasse, welches auch gar nicht so lang auf sich warten lassen will. Auch der Preis überrascht im Vergleich zu vergleichbaren Modellen sehr.

Zwei unterschiedliche Versionen des Liux Animal soll es geben. Diese unterscheiden sich hauptsächlich in der Motorisierung. So stehen ein 142 kW (190 PS) oder ein 179 kW (240 PS) starker Elektromotor an der Hinterachse zur Auswahl. Die stärkere Version schafft den Sprint auf 100 km/h aus dem Stand in knappen fünf Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 190 km/h abgeriegelt. Die modular aufgebaute Plattform erlaubt skalierbare Batteriepakete bis 92 kWh Kapazität und damit eine maximale Reichweite von 600 Kilometern.

Der Kombi-SUV-Mix kommt auch in moderner Optik. Die Türen des Fünfsitzers öffnen sich gegenläufig und auf eine B-Säule wird verzichtet. Dadurch wird der Einstieg erleichtert. Der Liux Animal kommt ohne optischen Kühlergrill aus und unterstreicht sein sportliches Äußeres durch extrem schmale LED-Scheinwerfer. Das Heck ziert eine durchgehende LED-Leiste und ein großer Spoiler am Ende des Glasdachs. Der Innenraum wirkt minimalistisch und erinnert durch das große, vertikale Touchdisplay schnell an einen Tesla.

Cockpit des Elektroautos Liux Animal vor weißem Hintergrund mit großem Display in der Mitte
Foto: Liux (2)

Das Elektro-Crossover möchte aber vor allem durch seine nachhaltige Bauweise anderen Herstellern Konkurrenz machen. Die beiden Gründer David Sancho Domingo und Antonio Espinosa de los Monteros betonen mit ihrem Konzept „wirklich nachhaltige Elektroautos“ bauen zu wollen. Im Fokus stehen nachwachsende Rohstoffe und 3D-Druck. Das Fahrzeug und auch alle zukünftigen Modelle der Marke sollen aus Verbundmaterialen aus nachwachsenden Naturfasern und Naturharzen bestehen. Damit das realisierbar bleibt, werden nur absolut notwendige Komponenten eingeplant, sodass  die Anzahl der Bauteile um etwa ein Viertel reduziert wird. Das führt außerdem auch dazu, dass die Modelle leicht zu reparieren und zu recyceln sind.

Schon 2023 wollen die Spanier mit ersten Exemplaren vom Band rollen und Ende 2024 mit ihrem Debütfahrzeug auf den Markt eintreten. Schon ab 200 Euro Anzahlung lässt sich das Modell reservieren, Startpreis des Neulings liegt bei rund 39.900 Euro. Dieser könnte mit stärkerem Motor und größerer Batterie aber noch deutlich steigen. Bei einem Modell soll es auch nicht bleiben: Das Startup arbeitet bereits an einem Stadtflitzer und einer Limousine. Finanzielle Unterstützung erhält das junge Unternehmen vom spanischen Industrieministerium.

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