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Rein elektrischer Lkw Volta Zero für den städtischen Bereich vorgestellt

Seit 2019 existiert das Startup Volta Trucks, das aus Schweden stammt und vornehmlich von Großbritannien aus operiert. Blieb es bislang eher im Schatten anderer Unternehmen wie Nikola Motors, die ebenfalls an vollelektrischen Lkw arbeiten, drängt es nun in den Vordergrund. Mit seinem Volta Zero hat es sein erstes Modell präsentiert. Der 16-Tonner ist als großzügiges Lieferfahrzeug für den innerstädtischen Bereich vorgesehen. Wenngleich der Serienstart erst 2022 erfolgen soll, werden die ersten lokal emissionsfreien Exemplare schon im kommenden Jahr auf den Straßen unterwegs sein.

Der Volta Zero definiert sein Einsatzgebiet im Verteilerverkehr auf der letzten Meile sowie in der Innenstadt für Auslieferungen. Als Energiespeicher nutzt er ein modulares Lithium-Eisen-Phosphat-Akkupack, welches auf Edelmetalle verzichtet. Je nach Bedarf kann die Kapazität zwischen 160 und 200 kWh betragen, wodurch Reichweiten von 150 bis 200 Kilometer winken. Welche Ladezeiten für den vollelektrischen Lastkraftwagen einzuplanen sind, hat Hersteller Volta Trucks noch nicht bekanntgegeben. Dafür steht die Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h fest.

Volta Zero Lkw Seitenansicht auf einem Firmengelände stehend

Der 16-Tonner ist als eine vollständige Neuentwicklung präsentiert worden. Für das Startup spielt der Aspekt der Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Ein Beispiel dafür liefert die Außenverkleidung des E-Lastkraftwagens. Sie besteht aus Flachs und biologisch abbaubaren Harzen. Dafür ist Volta Trucks eine Kooperation mit der Raumfahrtagentur ESA eingegangen. Das Ziel besteht darin, zum nachhaltigsten Hersteller im Segment der kommerziellen Lkw zu avancieren. Ein weiteres Credo ist die Sicherheit. Da der recht platzraubende Verbrennungsmotor entfällt, gewährt das dem Fahrer umso mehr Raum. Er nimmt einen zentralen, tiefen Sitzplatz ein. Große Fenster an der Front und den Seiten bieten ihm eine 220-Grad-Sicht. Diese erweitert sich dank sinnvoll eingesetzter Kameras auf 360 Grad.

Volta Zero Blick auf das Cockpit mit Fahrerin am Steuer
Fotos: Volta Trucks (3)

Der Volta Zero ist 9,46 Meter lang, 2,55 Meter breit sowie 3,47 Meter hoch. Sein Ladevolumen beläuft sich auf 37,7 Kubikmeter. Die Nutzlast ist mit 8,6 Tonnen angegeben. Das schwedisch-britische Startup plant, den E-Lkw gegen eine monatliche Rate in einem Rundum-Paket bereitzustellen. Das bedeutet, dass davon nicht nur die Finanzierung und der Service davon eingeschlossen sind, sondern ebenso eine Beratung, Training und die erforderliche Versicherung. Die zu erwartende Preisgestaltung ist noch nicht kommuniziert worden.

Derzeit lässt das Startup bereits die ersten Prototypen des Volta Zero bauen. Anfang des kommenden Jahres sind die ersten Praxistest angesetzt: Der Zusteller DPD wird den Strom-Lkw in London erproben und auch der skandinavische Paketdienstleister Bring and Posten ist als Partner an Bord. Die Serienproduktion startet 2022, wobei im ersten Jahr bis zu 500 Exemplare gefertigt werden sollen. Bis 2025 möchte Volta Trucks die Kapazität auf bis zu 5.000 Stück steigern.  

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