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Bundeskanzlerin sieht die E-Million im Jahr 2021, spätestens 2022

Am Donnerstagabend war Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit mehreren Ministern in Den Haag zu Gast, wo sie sich mit der niederländischen Regierung traf. Den thematischen Schwerpunkt bildete dabei das Klima. Dabei hat sich die Politikerin auch zum Thema Elektromobilität und zum Stand in Deutschland sowie einer Prognose für die Zukunft geäußert. Darüber berichtet unter anderem die „Deutsche Presse-Agentur“. Generell fällt Merkels Ausblick positiv aus.

Schon länger zeichnete sich ab, dass das ursprüngliche Ziel der Bundesregierung nicht erreicht wird. Eigentlich sollten 2020 rund eine Million Elektroautos auf den deutschen Straßen unterwegs sein. Angesichts der eher dezenten Fortschritte bei den Zulassungszahlen von Stromern schob die Politik diesen Meilenstein schon im vergangenen Jahr auf 2022.

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Fotos: Symbolbilder, Volkswagen (oben), Mercedes Benz (unten)

Bei ihrem Besuch in Den Haag erklärte Merkel nun auch ganz aktuell, sie gehe davon aus, die magische Grenze könne 2021 oder spätestens 2022 erreicht werden. Die deutsche Autoindustrie hole schnell auf. Sie erachtet die Förderungen beim Kauf und der Ladeinfrastruktur als einen dafür wichtigen Faktor. Die Bundeskanzlerin kann sich dabei auf die Erkenntnisse der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) berufen, die ein Beratungsgremium der Regierung darstellt. Ende 2018 legte die NPE einen Bericht zum Status quo vor. Kernaussage darin: Die Elektromobilität mache Fortschritte, doch es bedarf einer umfassenderen Unterstützung.

Zuletzt sorgte die Steuervergünstigung für elektrische Dienstwagen bereits für einen Schub. Seit 1. Januar dieses Jahres ist bei reinen Stromern und Plug-in-Hybriden nicht mehr wie üblich ein Prozent des Listenpreises zu versteuern, wenn die Fahrzeuge auch privat genutzt werden. Stattdessen gilt der halbierte Satz von 0,5 Prozent. Die Regelung hat voraussichtlich bis 2030 Bestand. In einem weiteren Schritt sollen die Barrieren für das Errichten von Ladestationen abgebaut werden. Mieter und Wohnungseigentümer können dann leichter eine private Ladesäule errichten lassen. Die Anzahl öffentlicher Stromtankstellen nimmt bereits kontinuierlich zu. Als weitere, begünstigende Faktoren gelten höhere Reichweiten und geringere Preise der Fahrzeuge.

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