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Byton bringt sein SUV M-Byte Ende 2020 nach Europa

Das Startup Byton legt ein hohes Tempo vor: Gegründet wurde das Unternehmen erst 2016. In der Zwischenzeit präsentierte es zwei Fahrzeuge, von denen das erste noch in diesem Jahr offiziell auf den Markt kommt. Wie der Hersteller ankündigte, erreicht der M-Byte zunächst die Kunden in China. Ab nächstem Jahr trifft der Stromer dann auch in Europa ein. Byton liegt demnach voll im Plan und formuliert außerdem schon seine klaren Vorstellungen, wie es in den nächsten Jahren weitergeht.

Für den M-Byte nimmt das chinesische Unternehmen mit deutscher Fahrzeug-Kompetenz seit einigen Monaten Vorbestellungen entgegen. Inzwischen wurde die Marke von 50.000 Reservierungen geknackt. Mitte des vergangenen Jahres begannen die ersten Tests mit dem Elektroauto. Rund 100 Modelle des M-Byte waren dafür auf den Straßen Chinas, den USA aber auch auf Teststrecken unterwegs. Bei den üblichen Härtetests, wie sie auch andere E-Auto-Hersteller durchführen, fuhr das SUV bei bis zu -30 Grad Celsius Tausende von Kilometern.

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Fotos: Byton (2)

Besonderes Augenmerk lag dabei auf den Kriterien Batteriemanagement, Antriebstechnologie und dem Akku, um somit die versprochene Reichweite zu gewährleisten und ein verlässliches, allen Herausforderungen gewappnetes Elektroauto anbieten zu können. Apropos Reichweite: Je nach gewählter Akkugröße lassen sich mit dem SUV rund 400 Kilometer oder gut 520 Kilometer mit einer Ladung zurücklegen. Da alles nach Plan verläuft, peilt Byton die Vorserienproduktion für diesen Sommer an. Gegen Ende dieses Jahres nehmen die ersten Kunden in China den M-Byte in Empfang. Im Land des Lächelns, genauer gesagt in Nanjing erfolgt die Feretigung des Stromers. Mittelfristig ist dort eine Jahresproduktion von 300.000 Modellen vorgesehen – 2023 könnte das in die Tat umgesetzt werden.

Bei Byton hat es zuletzt einen Wechsel auf Führungsebene gegeben. Daniel Kirchert fungiert als Geschäftsführer, Carsten Breitfeld treibt die mittel- und langfristigen Pläne des Unternehmens voran. Zuvor hatte der frühere BMW-i8-Entwickler beide Positionen auf sich vereint. Die Entscheidung wurde angesichts des nahenden Marktstarts des M-Byte getroffen. Nach Aussage von Kirchert gegenüber der „Automobilwoche“ profitiert Byton auch davon, dass die renommierten deutschen Autobauer in Richtung Elektromobilität abbiegen. Sie seien aber gleichzeitig auch die Konkurrenten. Neben dem SUV M-Byte bereitet der Hersteller mit Limousine K-Byte vor. Zugleich soll noch ein kompaktes Fahrzeug entstehen, das insbesondere den gewerblichen Flottenbereich als Zielgruppe anvisiert. Auch eine neue Fahrzeugplattform spielt in der Strategie von Byton eine Rolle: Sie dürfte noch vor 2025 finalisiert sein.

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