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Kamaz Elektro-Shuttle ist bei der WM in Russland autonom unterwegs

Hierzulande ist es keine Schande, wenn einem der Name des Herstellers Kamaz zumindest noch kein Begriff ist. Das Unternehmen aus dem russischen Kasan hat sich auf die Produktion rustikaler Lastkraftwagen mit Dieselantrieb spezialisiert. Dabei konnte sich der Fahrzeugbauer auch zu einem der wichtigsten Exporteure seines Landes entwickeln. Die meisten Modelle landen allerdings auf dem kasachischen oder kubanischen Markt. Allerdings beweist Kamaz, dass es auch anders kann. Im Rahmen der derzeitigen Fußball-WM gibt es gewissermaßen das Kontrastprogramm des Herstellers zu sehen.

Kamaz Shuttle – so heißt das Fahrzeug, das von sich reden macht. Es handelt sich hierbei um einen Kleinbus mit rein elektrischem Antrieb, der außerdem zum autonomen Fahren in der Lage ist. Vorgestellt hatte ihn das Unternehmen schon 2016 auf dem Moskauer Automobilsalon. Derzeit kann sich eine breite Masse von den Qualitäten des E-Shuttles überzeugen. In Kasan pendelt es auf einer Strecke von etwa 650 Metern zwischen der Fanzone und dem WM-Stadion hin und her.

Kamaz Elektro Shuttle
Foto: Staatlich wissenschaftliches Zentrum der Russischen Föderation (NAMI)

Ursprünglich hatte Kamaz geplant, dass der Weg sogar noch länger ist. Allerdings möchten die Behörden des WM-Gastgeberlandes auf Nummer sicher gehen und eventuelle Unfälle ausschließen, die durch das autonome Fahren entstehen könnten. Als wichtige Voraussetzung für den Shuttle gilt, dass in seinem Einsatzbereich ein 5G-Mobilfunknetz vorhanden ist, das zum Navigieren des Stromers dient. Bis zu zwölf Passagiere finden in dem Mobil Platz, davon gibt es sechs Sitze.

An der Entwicklung des Elektroshuttles war mit Yandex auch das russisch-niederländische Pendant zu Google beteiligt. Das Unternehmen zeigt sich dabei für das integrierte Navigationssystem zuständig. Das ist jedoch nicht der einzige renommierte Partner an der Seite von Kamaz. Seit 2008 ist auch Daimler beteiligt und stellt unter anderem zwei der Aufsichtsräte. In diesem Jahr soll der E-Shuttle außerdem noch auf Flughäfen und Messegeländen unterwegs sein.

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