Microlino Elektroauto
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Serienproduktion des Microlino startet Ende dieses Jahres

Die Idee des Schweizer Unternehmens Micro Mobility Systems war von Beginn an einfach wie erfolgsversprechend: Einen Kultwagen aus vergangener Zeit neu aufleben lassen, mit einem etwas aufgefrischten Design versehen und ihm einen Elektroantrieb verpassen. Das Ergebnis ist ein perfektes Stadtfahrzeug, das abermals das Zeug zum Kultauto hat. Es hört auf den gut einprägsamen Namen Microlino und verkörpert eine elektrifizierte Version der BMW Isetta. Aus der Idee, die 2016 eher als Spaßprojekt startete, ist unlängst Ernst geworden. Der Andrang auf den kleinen Stromer ist groß und die Produktion beginnt noch vor Jahresfrist.

Wie Micro Mobility Systems bekanntgibt, sind inzwischen mehr als 8.000 Vorbestellungen für den Microlino eingegangen. Mit über 3.000 Anmeldungen ist das Interesse in Deutschland am größten, gefolgt von der Schweiz mit mehr als 1.600 Reservierungen. Insgesamt darf der Hersteller entsprechend des Fahrzeugpreises schon jetzt mit einem Bestellvolumen von 100 Millionen Euro rechnen. Künftige Besitzer des elektrifizierten Kabinenrollers kommen aber nicht nur aus Europa, sondern selbst in den USA und in Japan haben sich Interessenten für den Microlino gemeldet.

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Fotos: Micro Mobility (2)

Der Preis des kompakten, nur 2,4 Meter langen Stadtwagens liegt bei 12.000 Euro für die Standardausführung. Sie verfügt über ein Faltdach, liefert eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und hat eine Leistung von 15 kW an Bord, die 20 PS entsprechen. Der Akku wird entweder mit einer Kapazität von 8 kWh angeboten, durch die bis zu 125 Kilometer Reichweite möglich sind oder aber mit 14,4 kWh und daraus resultierenden 200 Kilometern. Einkäufe kommen im 300 Liter fassenden Stauraum unter und das Parken sollte nahezu überall gelingen – schließlich passt der Microlino auch quer in beinahe jede Lücke.

Im Oktober soll das erste Modell fertig vom Band rollen – zunächst fertigt Micro Mobility Systems 25 Stück an, die bei Beta-Testing-Events von Interessenten gefahren werden können. Sie dürfen im Anschluss ein Feedback zum Microlino geben. Feedback spielt für das Unternehmen ohnehin eine wichtige Rolle. Für die acht final zur Auswahl stehenden Farben hat eine Community im Netz abgestimmt.

Im Dezember beginnt die Serienproduktion, woraufhin zunächst Besteller in der Schweiz ihren Wagen erhalten. Mitte des kommenden Jahres nehmen dann die Kunden in Deutschland ihren Microlino in Empfang. Für die Produktion des Stromers ist der italienische Partner Tazzari zuständig, der mit seinen eigenen E-Autos in der Vergangenheit bekannt wurde. Die Wartung des Microlino übernimmt in Zukunft der Bosch Car-Service.

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