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Sin Cars stellt Elektroauto für 10.000 Euro in Aussicht

Der Name der Marke Sin Cars dürfte bisweilen vor allem eingefleischten Fahrzeugliebhabern ein Begriff sein. Seit 2012 gibt es diesen Kleinserienhersteller erst, der sich auf leistungsstarke Sportwagen spezialisiert hat. Schon bald wagt sich das Unternehmen auf ein Terrain, das wohl als das komplette Gegenteil der bisherigen Arbeit verstanden werden kann. Sin Cars hat Pläne für ein kompaktes E-Auto in der Schublade. Das soll auf der einen Seite mit einem günstigen Preis Begehrlichkeiten wecken, aber auch mit seiner Vielseitigkeit bestechen.

Sin Cars wurde von dem Bulgaren Rosen Daskalov gegründet, der selbst als Rennfahrer in der Amateur-Europameisterschaft der GT4 aktiv ist. Das bisherige Erfolgsprinzip der Marke, die über Niederlassungen im britischen Hickley, der bayerischen Landeshauptstadt München sowie der Zentrale im bulgarischen Russe verfügt, sah wie folgt aus: Neben einigen Straßenwagen produziert das Unternehmen Rennfahrzeuge für Kunden, die vor allem in den USA, Australien sowie Südamerika beheimatet sind.

Sin Cars Symbolfoto_1
Fotos: Sin Cars / Symbolbilder (2)

Gegenüber dem Wirtschaftsmagazin „Bloomberg“ hat Daskalov nun über seine Pläne in Sachen Elektromobilität gesprochen. Er schildert unter anderem, dass in Zukunft pro Tag zwischen 30 und 40 Fahrzeugen die Produktionshallen verlassen sollen. Zum Vergleich: Derzeit fertigt Sin Cars nur rund 50 Custom-Sportwagen jährlich an. Im Zentrum der Strategie steht ein kompaktes Elektroauto für den städtischen Bereich. Es wird auf der herstellereigenen Plattform L-City Plattform basieren. Diese möchte das Unternehmen auf dem Genfer Autosalon präsentieren, der Anfang März 2019 stattfindet.

Sin Cars peilt eine Reichweite von rund 150 Kilometern für den kompakten Stromer an. Ein entscheidendes Kaufargument könnte allein der Basispreis von 10.000 Euro darstellen. Zudem lässt sich offenbar eine breite Zielgruppe erreichen, was der Flexibilität des Elektroautos zu verdanken ist. Der Hersteller will es schließlich in unterschiedlichen Ausführungen anbieten, sodass es nicht nur Privatkunden anspricht, sondern auch von Taxiunternehmen, Kurierdiensten oder Transportunternehmen genutzt werden kann. Die Serienproduktion ist für 2020 geplant. Bis dahin peilt Sin Cars noch den Börsengang an, um rund zwölf Millionen US-Dollar einzunehmen und damit die Grundlage für das erste eigene Elektroauto zu schaffen.

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