Beide Elektro-Busse Volkswagen ID.Buzz und ID.Buzz Cargo in zweifarbiger Lackierung
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VW ID.Buzz – Lang erwartete Premiere

Selten gab es um ein Fahrzeugmodell so viele Spekulationen und Gerüchte. Endlich sind diese Zeiten vorbei und der ID. Buzz feiert mit seinem finalen Design Premiere. Aber nicht nur das Äußere zeigt sich in finaler Fassung, sondern auch alle technischen Daten sind nun spruchreif. Das Modell kommt als Pkw und als Cargo auf den Markt. Außerdem kann der Volkswagen-Konzern damit noch eine weitere Premiere feiern: Das Modell ist die erste rein elektrische Bus- und Transporter-Baureihe in Europa.  

Die Optik des VW ID.Buzz war in den letzten Jahren immer mal wieder im Gespräch. Mit der veröffentlichten Studie 2017 zeigten sich die Wolfsburger mutig und zukunftsorientiert, mit einem Hang zum Kultmobil T1. Bilder eines Erlkönigs im letzten Jahr ließen die Erwartungen wieder schrumpfen. Alle Sorgen waren aber unbegründet: Die Ähnlichkeit zum Volkswagen T1, wie in der Konzeptstudie ursprünglich schon geplant, sind deutlich zu erkennen – zumindest äußerlich. Der Bus zeigt sich wieder zweifarbig: oben weiß und unten in einer von elf wählbaren Farben. Besonders die Front erinnert an den T1. Bei der Gesamtlänge von 4712 Millimeter fällt der Radstand von 2988 Millimeter im Vergleich recht lang aus. Für einen Bus schneidet der ID.Buzz im Bezug auf Aerodynamik mit einem cW-Wert von 0.285 überdurchschnittlich gut ab.

Der Innenraum des Fünfsitzers hingegen ist komplett neu. Das super futuristische, rechteckige Lenkrad und das minimalistische Cockpit haben es leider nicht in die Serienversion geschafft. Stattdessen gibt es aber ein Interieur im Retro-Look mit Holzelementen und Akzenten in der Farbe der Außenlackierung. In der Mitte des digitalen Cockpits befindet sich ein zehn oder zwölf Zoll großer Touch-Bildschirm, hinter dem Lenkrad ein 5,3 Zoll großes Display. Platz gibt es im Innenraum auch genug: 1121 Liter Volumen im Kofferraum, bei umgeklappten Sitzen sogar bis zu 2205 Liter in der Pkw-Version. Im Cargo-Bulli ist auch eine feste Trennwand möglich und dahinter ein 3,9 m3 großer Laderaum.

Innenraum und Cockpit des VW ID.Buss mit gelben Farbakzenten und rundem Lenkrad
Fotos: Volkswagen (2)

Der VW ID.Buzz basiert auf der konzerneigenen MEB-Plattform, dem Modularen E-Antriebsbaukasten. Per Heckantrieb mit einem 150 kW (204 PS) starken Elektromotor und 310 Nm Drehmoment wird eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h erreicht. Strom kommt aus einer 82 kWh bzw. 77 kWh netto großen Batterie. Offizielle Angaben zur möglichen Reichweite des Elektro-Bullis gibt es aber noch nicht. Der Akku kann entweder mit 11 kW AC oder bis zu 170 kW DC geladen werden. Die Ladung von 5 auf 80 Prozent dauert demnach etwa eine halbe Stunde. Der ID.Buzz ist außerdem in der Lage, bidirektional zu Laden. Somit kann überschüssige Energie aus der Batterie zurück ins Hausnetz gespeist werden. Dafür ist eine spezielle DC-BiDi-Wallbox zuständig.

Ein großes Thema beim VW ID.Buzz ist auch Nachhaltigkeit. Laut Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge, werden die beiden Modelle „bilanziell CO2-neutral hergestellt und ausgeliefert. Außerdem kommen recycelte Kunststoffe zum Einsatz und das Interieur ist komplett tierlederfrei.“ Die elf verfügbaren Fahrzeuglacke sind des Weiteren biobasiert. In Zukunft soll der moderne Elektro-Bulli auch in Carsharing-Konzepten, wie beispielsweise MOIA eingesetzt werden. Der VW ID.Buzz kommt für erste europäische Länder im Herbst diesen Jahres auf den Markt. Im Mai ist der Vorverkaufsstart für das in Hannover gebaute Elektroauto geplant. Startpreise stehen allerdings noch nicht fest.

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