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Polestar Precept kommt 2022 als „Befreiungsschlag“

Schon im Februar gewährte die Volvo-Performance-Tochter Polestar einen Vorgeschmack auf ihr zweites vollelektrisches Modell. Seine offizielle Premiere auf einer großen Bühne sollte der Precept eigentlich auf dem Genfer Autosalon feiern. Bekanntermaßen durchkreuzte das Coronavirus die Pläne zur Messe, sodass sie abgesagt werden musste. Dafür haben die Schweden ganz aktuell die nächsten Details zum Polestar 4 verraten – unter diesem Namen rollt der Grand Tourer vermutlich auf den Markt.

Das Fahrzeug ist weitaus mehr als eine bloße Neuerscheinung. Das machten die Skandinavier schon im Februar deutlich. Stattdessen soll der Precept ein Statement für die künftigen Modelle der Marke sein und die Vision von Polestar verdeutlichen. Jetzt konkretisiert das Unternehmen, dass Nachhaltigkeit, digitale Technologie und Design dabei die Schwerpunkte sind. Das Konzeptmodell gebe diese Aspekte deutlich zu erkennen.

Seitenansicht Polestar Precept mit geöffneten Türen

Der Innenraum des Elektroautos besteht beispielsweise aus modernen, veganen Materialien. Hier baut der Precept auf dem in diesem Jahr startenden Polestar 2 auf, der schon optional mit einem veganen Interieur angeboten wird – geht allerdings noch einen Schritt weiter. Für die Sitzflächen sowie den Dachhimmel kommen recycelte PET-Flaschen zum Einsatz. Ein aus Flachs hergestellter und damit natürlicher Verbundwerkstoff gewährleistet ein besonders geringes Gewicht der Innenraumverkleidung. Weitere Materialien, auf die Polestar zurückgreift, sind Kork und Hanf. Leder soll zwar weiterhin angeboten werden, jedoch nur auf Nachfrage.

Der Polestar 2 nutzt bereits das auf Android basierende Infotainmentsystem Automotive OS. Für den Precept wird dieses offenbar noch weiterentwickelt. Durch den Zugriff auf den Google Play Store, Google Maps sowie den Google Sprachassistenten genießen die Insassen maximalen Komfort. Ein 15 Zoll großes Interface ist dazu in der Lage, den Fahrer automatisch zu erkennen. Sobald sich dieser seinem Wagen nähert, werden seine Konfigurationen und persönlichen Inhalte bereitgestellt. Das intelligente System versteht sogar Dialekte und individuelle Aussprache. Ebenso innovativ ist der in das Armaturenbrett integrierte Eye-Trackingsensor, der den Blick des Fahrers verfolgt und ihm neue Bedienmöglichkeiten einräumt.

Innenraum des Polestar Precept Elektroautos
Fotos: Polestar (3)

Was noch nicht bekannt ist und aktuell noch für Spekulationen sorgt, sind die technischen Eckdaten des Polestar Precept. Nach einem Bericht des Magazins „Edison“ soll der Wagen eine Länge von etwa fünf Metern aufweisen. Dem Akku wird eine maximale Kapazität von 120 kWh nachgesagt, währenddessen mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit von einem Allradantrieb auszugehen ist. Preislich sortiert sich der vollelektrische Grand Tourer im Luxussegment ein und nimmt es mit dem Konkurrenten Tesla Model S auf. Laut Chefdesigner Maximilian Missoni ist der Precept ein „Befreiungsschlag“. Damit emanzipiere sich nicht nur Polestar von seiner Mutter Volvo, sondern auch von den vielen Konventionen, die in der Automobilindustrie vorherrschen. Im Jahr 2022 erscheint dann aller Voraussicht nach die Serienversion des Precept.    

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