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Elektroauto Lexikon

Filter

AC (Wechselstrom)

Ist die Abkürzung von „alternating current“. Das bedeutet im englischen Sprachgebrauch Wechselstrom. Ein Wechsel findet dahingehend statt, dass sich die Polung des Stroms zwischen positiv und negativ permanent ändert. In Deutschland liegt an haushaltsüblichen Steckdosen Wechselstrom an.

Akku(mulatoren)

Wiederaufladbarer Energiespeicher zum Antrieb von Elektromotoren in Elektroautos. Dementsprechend stellen Akkus eine wichtige Komponente des Fahrzeugs dar. In den häufigsten Fällen nutzen die Hersteller inzwischen Lithium-Ionen-Akkus. Diese bringen den Vorteil mit sich, dass sie eine Vielzahl an Ladezyklen überstehen und sich durch eine hohe Energiedichte auszeichnen. Akkumulator ist der Fremdbegriff für ein Speicherelement, das sich wieder aufladen lässt.

Akkumulatorenkapazität

Unter der Akkumulatorenkapazität ist die Energiemenge zu verstehen, welche ein Akku speichern kann. Angegeben wird diese in Amperestunden (Ah). Ein aufgeladener Akku entlädt sich, wenn das Elektroauto in Betrieb ist.

Alessandro Volta

Alessandro Volta

Der italienische Physiker konstruierte 1800 eine erste Batterie. Sie bestand aus Kupfer- und Zinkplatten. Diese waren durch Ledertücher voneinander getrennt, die er mit Salzlake befeuchtete. Somit konnte Volta nachweisen, dass sich elektrische Energie aus chemischer Energie generieren lässt. Auf diese Weise legte er den Grundstein für Autos mit elektrischem Antrieb.

alternative Antriebstechnik

Antriebstechniken, die sich von den bisherigen auf dem Markt vertretenen unterscheiden, werden als alternative Antriebstechniken bezeichnet. Sie sind Wegbereiter für eine nachhaltige Energiewende im Verkehr. Dabei gilt es nicht nur darum, die Umweltbelastung zu reduzieren, sondern auch um dem Erschöpfen fossiler Treibstoff-Quellen entgegenzuwirken. Die zukunftsträchtigste, alternative Antriebstechnik ist die Elektromobilität, gefolgt von der Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle.

Autonomes Fahren

Wird offiziell als automatisiertes Fahren bezeichnet, eingebürgert hat sich jedoch der Begriff des Autonomen Fahrens. Insbesondere E-Autos sind mit der Fähigkeit ausgestattet, den Fahrer komplett zu ersetzen, andere Pkw unterstützen ihn lediglich. Es findet eine Unterscheidung in sechs Stufen statt:

  • Level 0: Es gibt keinerlei Assistenzsysteme und der Fahrer erledigt alles komplett selbstständig. Betrifft ältere Fahrzeuge.
  • Level 1: Diverse Assistenzsysteme wie eine Berganfahrhilfe oder ein Spurassistent erhöhen den Komfort. Es lässt sich auch vom assistierten Fahren sprechen, das inzwischen bei den meisten Modellen Standard ist.
  • Level 2: Das Auto arbeitet bei manchen Aufgaben bereits eigenständig, indem es etwa das Einparken übernimmt oder ein Stauassistent bremst, beschleunigt und dem vorausfahrenden Wagen folgt. Alternativ ist auch vom teilautomatisierten Fahren die Rede.
  • Level 3: Spurwechsel, Blinker setzen oder das Anpassen des Tempos – all das kann ein Auto mit diesem Level bereits übernehmen, weswegen vom hochautomatisierten Fahren gesprochen wird. Gleichzeitig vermag der Wagen den Fahrer dazu auffordern, wieder die Kontrolle zu übernehmen.
  • Level 4: Nur, wenn das System den aktuellen Verkehrsgegebenheiten nicht mehr gewachsen ist, übernimmt der Fahrer wieder das Steuer. In den übrigen Fällen arbeitet das Auto selbstständig, sodass hier der Begriff der Vollautomatisierung gilt.
  • Level 5: Im Gegensatz zur vorhergehenden Stufe erfüllt das Fahrzeug sämtliche Aufgaben und kann alle Situationen bewältigen. Nur eine Autorisierung und die Zieleingabe sind noch nötig. Der Fahrer wird gewissermaßen zum Passagier seines eigenen Wagens.
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BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)

Ist zuständig für die Förderung von energieeffizienten Techniken, wie Elektromobilität. Um Anreize für Interessenten zu schaffen, erhalten Käufer von Plug-in-Hybriden einen Zuschuss in Höhe von 3.000 Euro, während für ein E-Auto 4.000 Euro als Prämie gezahlt werden. Die Antragsteller reichen die erforderlichen Dokumente beim BAFA ein. Nach Bewilligung des Antrages wird die entsprechende Summe in der Regel nach wenigen Wochen auf das Konto des Antragstellers überwiesen.

Batterie

Ist ein Energiespeicher durch Zusammenschaltung mehrerer galvanischer Zellen. Im ursprünglichen Sinn ist die Batterie nach Abgabe des gespeicherten Stroms nicht wiederaufladbar . In der heutigen Zeit wird zwischen Batterien, Akkumulatoren oder galvanischen Sekundärzellen kein Unterschied gemacht, weshalb auch die verbauten Energiespeichermodule in Elektroautos als Batterien bezeichnet werden können.

Batteriewechselstation

Eine Vision der technischen Entwickler von E-Autos ist es, den Akku der Fahrzeuge austauschbar zu machen. Somit könnten entladene Batterien an Akkutauschstationen einfach und schnell gegen voll geladene Akkus ausgewechselt werden. Die Firma Better Place entwickelte dieses Konzept und wollte den Kunden für monatlich 200,- EUR eine Art Flatrate anbieten. Die Technologie setzte sich bislang nicht durch und Better Place ging insolvent.

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Better Place

Ein von 2007 bis 2012 existierendes Unternehmen, das seinen Sitz im US-amerikanischen Palo Alto hatte. Es bot folgendes Geschäftskonzept an: Kunden kaufen sich ein Elektroauto ohne eine Batterie. Den Akku inklusive des dazugehörigen Stroms stellte Better Place bereit. Zahlen sollte der Nutzer dabei ausschließlich die zurückgelegten Kilometer. Der Strom wiederum stammte von Windkraftanalagen sowie Solarkraftwerken. Trotz dieses innovativen Konzepts musste Better Place Insolvenz anmelden.

BEV (Battery Electric Vehicle)

Die Abkürzung BEV ist ist eine internationale Abkürzung für den Begriff des E-Autos. Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung „batterieelektrisches Fahrzeug“. Als weitere Synonyme werden außerdem battery-only electric vehicle (BOEV) oder full electric vehicle (FEV) benutzt. Alle Bezeichnungen stehen für rein elektrische Fahrzeuge, die chemische Energie gespeichert in wiederaufladen Batteriepaketen nutzen.

bidirektionale Wallbox

Eine bidirektionale Wallbox ermöglicht das Aufladen in zwei Richtungen. Sie ist nicht nur dafür konzipiert, das E-Auto mit Energie zu versorgen – sie erlaubt es umgekehrt auch, dass Energie vom Fahrzeug wieder in das Stromnetz eingespeist wird. Ein ideales Szenario dafür: Die Hochvoltbatterie des Wagens speichert den durch eine Photovoltaikanlage gewonnenen Strom und gibt ihn bei Bedarf wieder in das hauseigene Energiesystem zurück.

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BMVI (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur)

Gehört zu den obersten Bundesbehörden mit Hauptsitz in Berlin und einer großen Zweigstelle in Bonn. Es ist direkt dem Bundesverkehrsminister unterstellt und verantwortet die Mobilität von Personen, Gütern, und Daten in Deutschland. Das BMVI legt beispielsweise Förderprojekte für Elektroautos in gewerblicher Nutzung auf.

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BMWI (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie)

Gehört zu den obersten Bundesbehörden ebenfalls mit Hauptsitz in Berlin und einem Dienstsitz in Bonn. Als wichtige Bereiche für die positive Entwicklung der Elektromobilität, verwaltet das Amt die Ressorts Energiepolitik und Mittelstandspolitik. Das BMWI stellt ebenso einige Förderprojekte im Bereich Mobilität und Unterstützung der klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) zur Verfügung.

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California Air Resources Board (CARB)

Ist die Regierungskommission des US-Bundesstaates Kalifornien, teilweise auch nur unter der Abkürzung ARB bekannt. Die Institution existiert seit 1976. Sie sorgte 1990 mit einem verabschiedeten Gesetz für Aufsehen. Es sah vor, die Hersteller dazu zu bewegen, schrittweise emissionsfreie Fahrzeuge anzubieten. Letztlich sorgte es dafür, dass die Automobilindustrie den Fokus mehr und mehr auf alternative Antriebstechniken, wie Elektromobilität richtete.

Charge Lounges

Das Konzept der Charge Lounges geht auf das Fraunhofer Institut zurück. Nach dem Vorbild der Vielflieger-Lounges auf Flughäfen haben Fahrer von Elektroautos die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge an Elektrotankstellen aufzuladen, während die Wartezeit in Charge Lounges verbracht werden kann. Hier lässt sich etwa kostenfreier Kaffee genießen, das WLAN Netz nutzen oder schlichtweg etwas entspannen. Binnen einer halben Stunde ist der Schnellladevorgang abgeschlossen und die Fahrt kann fortgesetzt werden.

VW Golf CityStromer

CitySTROMer

Eine elektrische Variante des VW Golf II und des Golf III, die in der Zeit zwischen 1992 und 1996 gebaut wurde. Für den öffentlichen Markt sollten diese Fahrzeuge zunächst nicht bestimmt sein. Der Wolfsburger Automobilkonzern belieferte damit lediglich große Energieversorger und sah es als Flottenfahrzeug vor. Da das Modell sich in der Praxis als nicht ausgereift erwies, wurde die Produktion nach 120 Exemplaren wieder eingestellt.

CO2-Bilanz

Die CO2-Bilanz definiert die Menge an Kohlenstoffdioxid, welche durch eine Aktivität oder ein Produkt abgegeben wird. In diesem Fall sind mit „Produkten“ Fahrzeuge gemeint. Gegenüber einem PKW mit Verbrennungsmotor, welcher während des Fahrens CO2 ausstößt, ist ein E-Auto emissionsfrei. Bei elektrisch betriebenen Fahrzeugen entsteht nur indirekt CO2-Emission: Beispielsweise bei der Stromerzeugung im Kraftwerk.

Combined Charging System (CCS)

Combined Charging System (CCS)

Zu Deutsch: kombiniertes Ladesystem. Es definiert einen international gültigen Ladestandard für Elektroautos. Unterstützt werden die beiden Ladeverfahren der Wechselstromladung und der Gleichstromladung. Aufgrund dieser Kompatibilität ist von einem kombinierten System die Rede. Das Wechselstromladen bedeutet, dass eine Energiezufuhr direkt über die Haushaltssteckdose möglich ist. Gleichstromladungen erfolgen mit Hilfe von Ladesäulen und können mehr Strom innerhalb kurzer Zeit übertragen, demnach verkürzt sich die Ladedauer des Akkus.

CW-Wert

Anstelle des allgemein gängigen CW-Werts werden gelegentlich auch die Alternativ-Begriffe Strömungswiderstandskoeffizient oder Widerstandsbeiwert genutzt. Es handelt sich hierbei um eine Größe, die den Luftwiderstand von Fahrzeugen betrifft. Bei Elektroautos bedeutet das: Je geringer der Luftwiderstand, umso niedriger der Energiebedarf und damit umso höher in der Konsequenz die Reichweite. Beim Design der Karosserie geht also auch darum, das Fahrzeug so aerodynamisch wie möglich zu konzipieren. Mit anderen Worten, bieten diese Autos dem Luftwiderstand eine geringe Angriffsfläche. CW-Werte bei E-Fahrzeugen rund um den Bereich 0,25 gelten als sehr gut.

DC (Gleichstrom)

Ist die Abkürzung von „direct current“, was im Englischen für Gleichstrom steht. Die Unterscheidung gegenüber dem Wechselstrom ist mit der Richtung der Elektronen erklären: Diese bewegen sich hier nur in eine Richtung. Der Vorteil von DC-Ladungen besteht darin, dass diese mit weniger Verlusten und über längere Entfernungen möglich sind. Schnellladungen von Elektroautos erfolgen ebenfalls über Gleichstrom. Auf diese Weise lässt sich die Batterie des Wagens innerhalb weniger Minuten zu einem wesentlichen Teil mit neuer Energie versorgen.

DOD (Depth of discharge)

Aus dem Englischen übersetzt, handelt es sich hier um den Entladungsgrad. Alternativ lässt sich auch von der Entladungstiefe sprechen. Alle Begriffe meinen das Gleiche und geben an, welche Energiemenge dem Akku entnommen wurde. Beträgt die Entladungstiefe 100 Prozent, bedeutet das einen komplett entleerten Energiespeicher. Dementsprechend ist der DOD genau gegenteilig zum Ladezustand zu verstehen, bei dem dieser Wert in dem genannten Fall 0 Prozent beträgt. Üblich ist es, den DOD in Prozent anzugeben, nicht ganz so häufig auch in Amperestunden.

E-Auto

Ist die verkürzte Bezeichnung für ein Kraftfahrzeug, das ausschließlich mit einem Elektromotor angetrieben wird. Die erforderliche Energie stammt in aller Regel aus einem wiederaufladbaren Akku. Das E-Auto ist auch alternativ unter der Bezeichnung E-Mobil oder Elektroauto zu finden. Grundsätzlich sind darunter Pkws zu verstehen, wobei sich laut Definition alle mehrspurigen Kraftfahrzeuge darunter zusammenfassen lassen.

EG-Fahrzeugklasse

Elektroautos sind der EG-Fahrzeugklasse M zuzuordnen. Diese Zuteilung geht auf eine im Jahr 1970 festgelegte Definition der Europäischen Gemeinschaft zurück. In die Klasse M werden jedoch neben elektrisch angetriebenen Mobilen auch Pkw mit Verbrennungsmotor, Wohnmobile sowie Busse kategorisiert. Es geht bei dieser Unterteilung in Klassen lediglich darum, dass sämtliche Fahrzeuge hierin miteinander vereint sind, deren Zweck die Personenbeförderung ist und die mindestens vier Räder aufweisen.

Raybrig HSV Super GT Fuji 2

ELECTRIC GT

Die ELECTRIC GT wird die erste professionelle Rennserie mit emissionsfreie Sportwagen. Der Start der Rennserie ist für 2018 geplant. Zehn Teams mit je zwei Fahrern werden mit Fabrikaten des Tesla Model S P100D an den Start gehen.

Elektroauto

Neben dem Elektroauto wird auch vom E-Auto oder dem E-Mobil gesprochen, wobei alle Begriffe auf das Gleiche abzielen. Gemäß der Definition ist darunter ein Kraftfahrzeug zu verstehen, dass der Beförderung von Personen oder aber Gütern dient. Es besitzt mindestens vier Räder und wird von einem Elektromotor angetrieben. Als internationale Bezeichnung für diese Mobile hat sich Battery Electric Vehicle (BEV) etabliert.

Elektromobile

Unter der Bezeichnung der Elektromobile sind alle Fahrzeuge zusammengefasst, die einen Energiespeicher nutzen – in aller Regel in Form eines Akkus – und somit durch elektrische Energie angetrieben werden. Dazu gehören Elektroautos, Elektroroller, Elektromotorräder aber auch Batteriebusse, Elektrolastkraftwagen sowie elektrische Bahnen. Elektromobile gelten als nachhaltige und klimaschonende Verkehrsmittel.

Elektromobilitätsgesetz

Abgekürzt EmoG. Ein Gesetz, das zur Förderung der E-Mobilität verabschiedet wurde. Es ist im Juni 2015 in Kraft getreten. Die Absicht besteht darin, die Nutzung von Elektroautos attraktiver zu machen. Dafür räumt die Regierung durch das EmoG diverse Sonderrechte ein. Dazu gehören etwa der Erlass bzw. die Verringerung von Parkgebühren, Reservierungen gesonderter E-Auto-Parkplätze und die Schaffung eines privilegierten Kennzeichens für E-Autos durch den Buchstaben „E“ am Ende der Ziffer.

Elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP)

Nicht nur im Zusammenhang mit Elektroautos spielt der Begriff der elektrotechnisch unterwiesenen Person eine wichtige Rolle, sondern überall da, wo mit Elektrizität gearbeitet wird und es ein Gefahrenpotenzial gibt. Konkret für E-Autos sollten Wartungs- und Reparaturarbeiten insbesondere an der Antriebstechnik ausschließlich von geschultem Personal vorgenommen werden.

Elon Musk

Elon Musk

Gilt als Pionier der Elektroauto Technologie. Er gründete im Jahr 2003 die Firma Tesla Inc. Das Unternehmen entwickelt und baut reine Elektroautos. Diese Marke hat die Elektromobilität vorangetrieben und mit dem Tesla Roadster 2008 das erste serienmäßig gefertigte E-Auto präsentiert. Neben seiner Funktion als Gründer und CEO bei Tesla ist Musk auch an zahlreichen anderen Unternehmen beteiligt.

Emissionsfrei

E-Autos gehören in die Kategorie der emissionsfreien Fahrzeuge. Diese Kennzeichnung ergibt sich daraus, dass sie keine Schadstoffe (Emissionen), wie Kohlenstoffdioxid (CO2) oder Stickstoffoxide (NOx) an ihre unmittelbare Umwelt ausstoßen.

Energie-Mix

Um den Energiebedarf eines Landes zu decken, werden verschiedene Energiequellen zur Stromerzeugung genutzt. Dazu zählen Erdöl, Kohle, Erdgas ebenso wie Kernenergie, Windkraft, Sonneneinstrahlung oder Wasserkraft. Davon leistet jede der Energiequellen einen Anteil am gesamten Energie-Mix. In Deutschland soll zur Schonung der Umwelt der Anteil an regenerativen Energiequellen im Energie-Mix bis 2050 möglichst 100% betragen.

EPA

Kurzform von „Environmental Protection Agency“. Es handelt sich um eine unabhängige US-amerikanische Umweltschutzbehörde. Die Institution hat unter anderem ein Erhebungsverfahren festgelegt, unter welchen Bedienungen sich die Reichweiten von Elektroautos bestimmen lassen. In einem Testlabor sollen möglichst realistische Szenarien simuliert werden. Bei diesen ist das Fahrzeug sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Autobahn unterwegs. Als Höchstgeschwindigkeit gelten 129 km/h. Es fließen Touren bei kalten Außentemperaturen mit eingeschalteter Heizung ebenso ein, wie auch Wärme und eine dazu aktivierte Klimaanlage.

EV (Electric Vehicle)

Dieser englischsprachige Begriff, dessen Abkürzung sich mittlerweile auch hierzulande eingebürgert hat, meint ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug. Elektroautos und Zweiräder mit E-Motor gehören zwar ebenfalls in diese Kategorie, sie sind jedoch längst nicht die einzigen. Neben Straßen- sind auch Schienenfahrzeuge zu nennen. Oberflächen- und Unterwasserfahrzeuge sowie elektrische Flugzeuge unterliegen dieser Definition ebenfalls.

1888 Flocken Elektrowagen

Flocken Elektrowagen

Ein im Jahr 1888 entwickeltes Fahrzeug. Es gilt bis heute als das erste Elektroauto, das in Deutschland hergestellt wurde. Benannt ist dieses historische E-Auto nach Andreas Flocken, der im oberfränkischen Coburg eine Fabrik betrieb. Nicht vollständig geklärt ist, ob der Flocken Elektrowagen auch das erste elektrisch angetriebene Fahrzeug der Welt ist.

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Formel E

Seit der Saison 2014/2015 existiert die Rennserie, bei der die Formelwagen ausschließlich über elektrischen Antrieb verfügen. Die Meisterschaftsrennen werden global auf Stadtkursen ausgetragen. Aktuell dürfen zehn Teams mit jeweils zwei Fahrern teilnehmen. Allen Teams ist eine operative Budgetgrenze von 3 Millionen Dollar (ca. 2,6 Millionen Euro) gesetzt.

Greencars

Zu Deutsch: „Grüne Autos“. Unter diesem Sammelbegriff werden alle Mobile vereint, die sich durch eine umweltfreundliche Antriebstechnologie auszeichnen können. Sie gelten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren als weniger belastend für die Umwelt. Sogenannte Greencars sind also beispielsweise Elektroautos, aber auch Modelle, die mit Brennstoffzellen oder Druckluft angetrieben werden. Auch Hybrid-Modelle gehören in diese Kategorie.

Gustave Trouvé

Geboren am 2. Januar 1839, war Gustave Trouvé ein französischer Erfinder. Er wirkte als Chemiker und Elektroingenieur. Eine seine bedeutendsten Leistungen war die Konstruktion des ersten offiziell anerkannten Elektrofahrzeugs im Jahr 1881. Dieses trug den Namen „Trouvé Tricycle“ und verkörperte – wie es die Bezeichnung erahnen lässt – ein Mobil mit drei Rädern. Nur wenige Monate, nachdem Trouvé sein E-Fahrzeug präsentierte, folgte mit dem Ayrton & Perry Electric Tricycle ein sehr ähnliches Modell.

halböffentliche Ladestationen

Ladepunkte auf Parkplätzen von Supermärkten, innerhalb von Parkhäusern oder auf einem Bahnhofsgelände gelten beispielsweise als halböffentlich. Laut Definition befinden sie sich zumeist im privat bewirtschafteten Straßenland, wobei sie jedoch uneingeschränkt oder zumindest öffentlich begrenzt nutzbar sind.

HEPA-Filter

HEPA ist die Kurzform von „High Efficiency Particulate Air“ und beschreibt damit einen Hochleistungs-Filter, der Schwebstoffe aus der Luft abweist. Es lässt sich hier vom Nonplusultra sprechen, wenn es um hochwirksame Filter geht. Ihren Ursprung haben sie vor allem im medizinischen Bereich, wo sie OP-Räume oder Intensivstationen steril halten. Besonders öffentlichkeitswirksam beeindruckte Elektroauto-Hersteller Tesla bei der Präsentation seines Model X mit der Information, das Fahrzeug besitze einen solchen Filter. Bakterien, Pollen und Smog haben dadurch keine Chance, in den Innenraum zu gelangen. Selbst gegen Biologische Waffen sei dieser HEPA-Filter wirksam, ließ Tesla-CEO Elon Musk verlauten. Feinstaub und Smog stellen insbesondere in Ländern wie China oder Indien ein gesundheitliches Risiko dar, das Folgen wie Schlaganfälle, Lungenkrebs oder Herzerkrankungen mit sich ziehen kann. Da der HEPA-Filter laut Tesla mehrere Hundert Mal so effizient sei wie die Filtersysteme herkömmlicher Fahrzeuge, können die Passagiere eine absolut saubere Luft genießen. Selbst die Umgebungsluft reinigt das Filtersystem nachweislich mit.

High-Power-Charging

Das Aufladen eines Elektroautos mit hohen Ladeleistungen wird als High-Power-Charging bezeichnet. In Zukunft sind Ladeleistungen von bis zu 400 Kilowatt möglich. Das bedeutet, dass sich innerhalb von nur wenigen Minuten neue Energie für mehrere hundert Kilometern zuführen lässt. Audi ist einer der Hersteller, der die Verbreitung dieser Technologe vorantreibt. Bis 2020 plant das Unternehmen aus Ingolstadt, rund 400 dieser HPC-Stationen in Europa zu errichten, die sich an Hauptverkehrsachsen und vornehmlich an Autobahnen befinden.

Hochvoltbatterie

Kurzform: HV-Batterie. Ist gemeinsam mit dem elektrischen Motor eine der wichtigsten Komponenten des Elektroauto. Die Batterie liefert die erforderliche Energie für den Antrieb des Fahrzeugs.

Hotzenblitz GfK

Hotzenblitz

Elektroauto, das in den Jahren von 1993 bis 1996 hergestellt wurde. Die Produktion erfolgte im thüringischen Suhl. Entwickelt wurde der für zwei Personen geeignete Pkw in der Schwarzwald-Gemeinde Ibach, welche zur Region Hotzenwald gehört – daran ist die Bezeichnung des Fahrzeugs angelehnt. Bevor 2013 der BMW i3 erschien, war der Hotzenblitz das einzige serienmäßige, ausschließlich elektrisch betriebene Mobil aus Deutschland.

Induktives Laden

Beschreibt einen Vorgang des kabellosen Ladens, basierend auf dem physikalischen Prinzip der Induktion. Die Induktion im Bereich der Elektromobilität eröffnet beispielsweise die Möglichkeit, mit einem Fahrzeug über sogenannte Induktionsschleifen zu fahren, die im Asphalt verbaut sind. Dadurch werden elektromagnetische Felder erzeugt, die den Akku wieder laden. Mit Hilfe dieser Technologie lässt sich das Fahrzeug in der heimischen Garage oder auf dem Stellplatz während der Büroarbeit mit neuer Energie versorgen. Sogar eine Aufladung während der Fahrt über ein Induktionsfeld im Straßenasphalt ist möglich.

Kilowattstunden (kWh)

Der Verbrauch eines Elektroauto wird in Kilowattstunden (kWh) pro 100 Kilometer angegeben. Üblicherweise beträgt dieser Wert zwischen 15 und 20 kWh. Der Verbrauch bei einem E-Auto hängt analog zum Otto-Motor stark von der Fahrweise und Geschwindigkeit ab.

PKW Klimaanlage Schaltersymbol

Klimatisierung

Der Aspekt der Klimatisierung spielt bei E-Autos eine wichtige Rolle. Die Antriebsart zeigt einen hohen Wirkungsgrad, somit entsteht nur ein sehr geringes Maß an Verlustwärme. Diese Abwärme bzw. Verlustwärme eines Motors wird normalerweise genutzt, um den Motor und den Fahrgastraum zu erwärmen. Es sind demnach bei einem E-Auto zusätzliche Wärmequellen erforderlich, um die notwendige Wärme und Betriebstemperatur herzustellen. Dafür wurden verschiedene Konzepte entwickelt. Ein Prinzip besteht darin, das Auto bereits während der Ladezeit auf die notwendige Temperatur zu bringen. Des Weiteren ist der Akku von Isoliermaterial umgeben.

Ladeinfrastruktur

Wie dicht ist das Netz an Stromtankstellen für E-Autos ausgebaut? Genau diese Frage beantwortet der Begriff der Ladeinfrastruktur. Sie gibt Auskunft über die Ladesäulen auf einer bestimmten Route und welcher Typ Stecker verwendet werden kann.

Tesla Supercharger Station

Ladesäule

Optisch erinnert eine Ladesäule einer herkömmlichen Zapfsäule an Tankstellen für Benzin und Diesel. Sie wird auch als Ladestation oder als Stromtankstelle bezeichnet. In der Behördensprache ist unterdessen der Begriff des Ladepunktes festgelegt. Die simpelste Konstruktion zeigt sich in Gestalt einer Steckdose, an welcher der Nutzer eines Elektroauto seinem Fahrzeug mittels einer Kabelverbindung neue Energie zuführt.

Ladesäulenverordnung (LSV)

Eine Verordnung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). In Kraft getreten ist sie am 17. März 2016. Das Ziel besteht darin, den Ausbau von Stromtankstellen in Deutschland voranzutreiben und damit die Infrastruktur für Elektroautos kontinuierlich zu verbessern.

Ladezyklus

Alternativ lässt sich auch der Begriff Vollzyklus verwenden. Er beschreibt die Energieversorgung des Akkus von der zulässigen Entladungsgrenze (0 %) bis zur Vollladung (100 %). Nur bei dieser Distanz liegt ein kompletter Ladezyklus vor. Tankt das Elektroauto bei einem Stand von 50 Prozent neuen Strom, um vollständig aufgeladen zu werden, entspricht das nur einem halben Ladezyklus. Eine Orientierung geben Zahlen des ADAC. Laut dem Verband überstehen Batterien von E-Autos zwischen 1.500 und 2.500 Ladezyklen, bevor ein merklicher Kapazitätsverlust auftritt. In der Praxis bedeutet das eine Zeit von etwa acht bis zehn Jahren oder auch Gesamtstrecken von 100.00 bis 200.000 Kilometern. Danach liegt die Kapazität zumeist noch bei 70 bis 80 Prozent.

Lärmminderung

Elektroautos funktionieren nahezu ohne Geräuschpegel. Da bei einem E-Motor keine mechanischen Prozesse wie Ansaugen, Explosionen in den Zylindern oder der Abgasabgabe über einen Auspuff erfolgen, gelingt auch das Starten des Fahrzeugs geräuschlos. Dementsprechend tragen elektrisch angetriebene Mobile besonders in Städten zu einer Lärmminderung bei.

Lastmanagement (Wallboxen)

Wallboxen mit Lastmanagement sind immer dann gefragt, wenn es darum geht, mehrere E-Autos gleichzeitig zu laden. Grundsätzlich steht für eine solche Ladestation nur ein begrenztes Kontingent an Strom zur Verfügung. Beziehen zu viele Fahrzeuge gleichzeitig Energie, könnte das zu einer Überlastung des Stromnetzes führen. In der Konsequenz würde das den Ladevorgang verzögern oder ihn zeitweise unterbrechen. Ein Lastmanagement verhindert das durch eine bestmögliche Auslastung des Stromnetzes. Vereinfacht lässt sich sagen: Nutzen wenige E-Autos die Wallbox, erhalten sie eine hohe Ladekapazität. Sind viele Fahrzeuge angeschlossen, wird die Ladeleistung automatisch angepasst. Es ist in drei Formen des Lastmanagements zu unterscheiden. Statisches Lastmanagement bedeutet, dass die Ladekapazität bei jedem angeschlossenen Stromer gleich gehalten wird. Ein dynamisches Lastmanagement richtet sich nach dem momentanen Verbrauch des dazugehörigen Gebäudes. Je geringer der Gesamtstromverbrauch, umso mehr Ladeleistung kann bei den Fahrzeugen anliegen. Das fahrplanbasierte Lastmanagement erlaubt hingegen eine individuelle Anpassung für jedes E-Auto.

Lebenszyklusanalyse (life cycle assessment „LCA“)

Es existieren mehrere Betrachtungsweisen, um die Umweltbilanz eines Fahrzeugs einzuschätzen und damit eine Aussage treffen zu können, wie umweltschonend es tatsächlich ist. Die Lebenszyklusanalyse stellt die ausführlichste Variante dar. Sie betrachtet nicht nur, welche Emissionen und welcher Energieverbrauch direkt vom Fahrzeug ausgehen, wie es beim Tank-to-Wheel-Modell praktiziert wird. Sie schließt zusätzlich die Betrachtung der Well-to-Wheel-Methodik ein. Hier spielen auch die Emission für die Energiebereitstellung und die Wirkungsgrade eine wichtige Rolle. Hinzukommend wird der Aufwand für die Herstellung sowie eine spätere Entsorgung des Fahrzeugs berücksichtigt.

Leichtelektromobil (urban vehicle)

Ein Leichtelektromobil – abgekürzt als LEM – ist ein Kraftfahrzeug mit geringem Gewicht und vier Rädern. Es ähnelt eher Motorrollern und Quads (All Terrain Vehicles – ATVs) als den klassischen Automobilen. Das bekannteste LEM, das im Übrigen auch als urban vehicle bezeichnet wird, ist der Renault Twizy. Eine einheitliche Bezeichnung für diese Fahrzeugkategorie ist hierzulande noch nicht existent. Elektroflitzer, Nahverkehrs-Fahrzeug (NAFA) oder Short Distance Vehicle (SDV) sind ebenfalls gängig und zielen auf das Gleiche ab.

Leistungselektronik

Die Leistungselektronik erfüllt für das E-Auto eine entscheidende Aufgabe. Sie verknüpft die Batterie mit dem Motor und wandelt den Strom je nach Bedarf in die passende Form, Stärke und Frequenz um. Ebenso steht die Leistungselektronik mit den übrigen Verbrauchern in Kontakt, zu denen etwa die Fensterheber oder die Heizung gehören. Die Leistungselektronik fungiert als eine Art Steuersystem. Während des Aufladens des E-Autos steht diese Komponente außerdem mit dem öffentlichen Stromnetz in Verbindung.

Lithium-Akku

Die gängigsten Batterien, die sich in Elektroautos wiederfinden, sind Lithium-Akkus. Sie können zum gegenwärtigen Zeitpunkt Reichweiten zwischen 300 und 500 Kilometern mit einer Aufladung ermöglichen. Sie eignen sich bislang am besten für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, da sie für ihr Gewicht eine vergleichsweise hohe Energiedichte aufweisen.

Faraday Millikan

Michael Faraday

Einer der Wegbereiter der Elektromobilität, der von 1791 bis 1867 lebte. Der englische Naturforscher stellte 1821 fest, dass sich mit Hilfe von Elektromagnetismus Rotation erzeugen lässt. Damit war die Grundlage für den Antrieb geschaffen. Nach diesen Erkenntnissen kam es in den folgenden Jahren und Jahrzehnten zu den ersten Entwicklungen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen.

Milk Float

Milk floats

Englischer Begriff für Milchwagen. In der Zeit von Anfang des 20. Jahrhunderts bis zu den 1990er-Jahren galten E-Autos eher als Nischenprodukt. Ein Bereich, in dem der elektrische Antrieb eine Rolle spielte, war die Branche der Lieferwagen. Insbesondere in Großbritannien und teils auch in den USA fuhren Milchwagen mit E-Antrieb. Optimale Eigenschaften brachten die Milk floats schon allein deswegen mit, da sie sehr geräuscharm waren und somit Auslieferungen auch in den frühen Morgenstunden sowie nachts ohne Störungen erfolgen konnten.

Mobilitätsprämie

Die seit 2016 bestehende Mobilitätsprämie stellt einen Anreiz der Bundesregierung Deutschland dar, um die Anzahl der E-Autos in Zukunft zu erhöhen. Beim Kauf eines Fahrzeugs mit elektrischem Antrieb sind bis zu 4.000 Euro Förderung möglich. Die Gelder stammen aus einem Topf mit 1,2 Milliarden Euro, der aus Steuerreinnahmen erzeugt wurde. Bis zum 30.06.2019 besteht diese Förderung noch – jeder Käufer kann bis zu dieser Frist von der staatlichen Unterstützung Gebrauch machen.

NPE Logo

Nationale Plattform Elektromobilität (NPE)

Seit 2010 besteht die NPE als Beratungsgremium der Bundesrepublik Deutschland. Vertreter aus Industrie, Politik, Wissenschaft, Verbänden sowie Gewerkschaften arbeiten gemeinsam am Ziel, Deutschland zum wichtigsten Markt und führenden Anbieter im Bereich der Elektromobilität bis zum Jahr 2020 zu machen. Eine weitere Bestrebung ist es, zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.

NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus)

Ist eine Norm zur Überprüfung von Abgasnorm und Reichweite bei Fahrzeugen unter Berücksichtigung von Widerständen (Roll- oder Luftwiderstand), Temperaturen und Anwendungsszenarien. Der Test wird in der Regel auf einem Prüfstandsmessgerät durchgeführt unter Simulierung von Stadtverkehr, Überlandfahrten und Autobahnabschnitten und dauert in der Regel knapp 20 Minuten. Bei E-Autos kommt der NEFZ zur Anwendung, um die Reichweite pro Akkuladung angeben zu können. Weil hier Faktoren wie eine aktive Klimaanlage oder Heizung vernachlässigt werden, driftet diese Angabe von dem tatsächlichen Wert oftmals sehr weit ab. Aus diesem Grund steht diese Norm in der Kritik und wurde im September 2017 vom WLTP als neues Verfahren abgelöst.

Nissan Leaf

Nissan Leaf

Ein 2009 vorgestelltes Elektroauto, welches 2010 in den Handel kam. Es ist das aktuell weltweit am meisten verkaufte Elektroauto.

Nutzbremsung (Rekuperation)

Für Elektroautos und Hybridfahrzeuge spielt die Nutzbremsung eine wichtige Rolle. Der Fachbegriff hierfür ist Rekuperation. Rekuperation leitet sich vom lateinischen Wort „recuperare“ ab und bedeutet, dass etwas wiedergewonnen wird. Im Fall eines E-Autos meint das die Umwandlung von kinetischer Energie (Bewegungsenergie) beim Bremsen eines E-Autos in elektrische Energie. Die Fahrzeuge speisen den Akku beim Bremsen mit Energie und laden ihn zum Teil wieder auf.

Solingen Van Hoo AG 300 T

O-Busse

Alternative Begriffe sind: Obus oder auch Oberleitungsbus. Verkehrsmittel dieser Art werden elektrisch angetrieben und sind im öffentlichen Personennahverkehr zu finden. Die Energie beziehen diese Busse über eine Oberleitung über der Fahrbahn.

oberleitungsgeführte Automobile

Nach einem sehr ähnlichen Prinzip wie Straßenbahnen funktionieren auch oberleitungsgeführte Automobile, zu denen vorrangig O-Busse gehören. Sie verfügen über einen oder mehrere elektrische Antriebe und nicht über einen Verbrennungsmotor. Die dafür erforderliche Energie erhalten diese Fahrzeuge aus einer Oberleitung. Im Gegensatz zu einer Straßenbahn, die von einer Spur geführt werden, sind diese Mobile jedoch nur an die Spur gebunden.

Ökobilanz

Anstelle des englischsprachigen Begriffs des Life Cycle Assessments (LCA) tritt auch das Wort der Ökobilanz auf. Betrachtet wird dabei, welche Umwelteinwirkungen ein bestimmtes Produkt von der Herstellung, über die Nutzung, bis hin zur Entsorgung verursacht. In der Konsequenz gilt es bereits zu beleuchten, welche Rohstoffe etwa erforderlich sind, um das Produkt überhaupt anfertigen zu können. Während des Gebrauchs sind Faktoren wie entstehender Abfall oder Emissionen in Betracht zu ziehen. Eine derartige Analyse ist selbstverständlich auch für Elektroautos interessant. Ein wichtiger Aspekt, von dem vieles abhängt, zeigt sich in der Herkunft des Stroms. Wird dieser aus erneuerbaren Energien gewonnen, fällt die Ökobilanz positiver aus, als wenn er aus einem Kohlekraftwerk stammt.

One-Pedal-Driving

Umgangssprachlich übersetzt, bedeutet es das Fahren mit nur einem Pedal bei einem Elektroauto. Ein Kupplungspedal entfällt bei elektrisch angetriebenen Modellen ohnehin. Dieses Konzept sieht vor, auch auf das Bremspedal zu verzichten. Stattdessen kommt nur ein sogenanntes E-Pedal zum Einsatz, was als ein angepasstes Gaspedal aufzufassen ist. Über dieses bremst der Fahrer, indem er den Fuß löst und die Geschwindigkeit bis zum Stillstand reduzieren kann. Der Effekt dabei: Der Elektromotor erhält eine negative Beschleunigung und kann den entstehenden Schwung in noch mehr elektrische Energie umwandeln. Die Folge sind verlängerte Reichweiten. Gleichzeitig schont das die Bremsbeläge und Bremsscheiben noch mehr, als das ohnehin bei einem E-Auto der Fall ist. One-Pedal-Driving setzen Hersteller auf unterschiedliche Weise um. Einige verbauen standesgemäß nur noch ein Gaspedal. Andere integrieren Gas- und Bremspedal, wobei sich optional auf nur noch ein Pedal umschalten lässt.

Original Equipment Manufacturer (OEM)

Bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie „Erstausrüster“ oder „Originalhersteller“ und wird hauptsächlich in der Computer-Hardware und im Softwarebereich verwendet. Sinnstiftend interpretiert, lässt sich OEM als schaffendes Gewerbe bezeichnen. In der Elektromobilität werden häufig die Fahrzeughersteller als OEMs bezeichnet. Praktisch gesehen, kann beispielsweise auch der Zulieferer für Bremsscheiben ein „Original Equipment Manufactuerer“ sein. Mehrheitlich hat sich die Abkürzung OEM für die klassischen Hersteller wie Audi, BMW, usw. etabliert.

Packaging (Platznutzungskonzept)

Unter Packaging oder zu Deutsch: dem Platznutzungskonzept ist die Anordnung der einzelnen Komponenten in einem E-Auto zu verstehen. Bei einem Otto-Motor müssen viele Einzelteile rund um die Hauptantriebsquelle verbaut werden. So sind für einen Verbrennungsmotor ca. 1.200 Teile erforderlich, für einen E-Motor nur ca. 200 Teile. Der Akku eines E-Autos kann dabei in verschiedenen Formen an beliebigen Positionen im Fahrzeug untergebracht werden. In der Regel wird dieser länglich unter den Sitzbänken verbaut, sodass er mit seinem Gewicht und dem sich daraus ergebenden, niedrigen Fahrzeugschwerpunkt für die außergewöhnlich guten Fahreigenschaften eines E-Autos sorgt.

Toyota Prius Plug-In Hybrid

Plug-In Hybrid

Kraftfahrzeuge, die über einen Hybridantrieb verfügen, besitzen einen Verbrennungsmotor sowie einen Akkumulator. Zweitgenannter wird entweder über das Stromnetz oder aber über den Motor aufgeladen. Reicht der E-Motor mit seinem Leistungsniveau nicht aus, schaltet sich der Verbrennungsmotor unterstützend ein. Oftmals ist einfach die Abkürzung PHEV für derartige Fahrzeuge anzutreffen. Sie leitet sich aus dem Englischen ab, wo von einem „plug-in hybrid electric vehicle“ gesprochen wird.

Rapidgate

Das Wort Rapidgate kam Anfang 2018 auf und bezieht sich ganz konkret auf den Nissan Leaf mit einem 40 kWh-Akku. Fahrer dieses E-Autos hatten festgestellt, dass mehrere Schnellladungen in kurzen, aufeinanderfolgenden Abständen dazu führen, dass sich die mögliche Ladeleistung von 50 kW auf etwa die Hälfte reduziert. Folglich verzögert sich auch die Dauer der Energiezufuhr. Nissan reagierte auf dieses Problem und erklärte, dass dieser Effekt bewusst zum Schutz des Akkus gewählt sei.  Schnellladungen heizen die Batterie auf. Weil diese beim Leaf nicht über Flüssigkeit, sondern über Luft gekühlt wird, kann sie beim nächsten Stopp noch nicht auf eine normale Temperatur zurückgekehrt sein. Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, greife dieser Mechanismus, der die Ladegeschwindigkeit begrenzt. Ein Anfang 2019 veröffentlichtes Software-Update mildert diesen Effekt ab und lässt wieder höhere Ladeleistungen zu.

Reichweite oder Range

Anstelle des englischen Begriffs Range wird auch schlichtweg von der Reichweite im Zusammenhang mit Elektroautos gesprochen. Gemeint ist die Strecke in Kilometern, die mit einer Akkuladung zurückgelegt werden kann. Die Reichweite wird hierzulande nach dem NEFZ (Neuer europäischer Fahrzyklus) angegeben. Dabei handelt es sich um ein Testergebnis auf einem Prüfstand. Oftmals ergibt dieser Wert keine Aussage über die Reichweite bei einem alltagstauglichem Gebrauch eines Elektroauto. Aus diesem Grund geben die Hersteller neben dem NEFZ-Wert zusätzlich einen realistischen Range-Wert an.

Tesla Model S P85+ 60kW Regenerative Braking (cropped)

Reichweitenverlängerung / Reichweitenvergrößerung / Range Extender

Die Vergrößerung / Verlängerung der Reichweite behandelt bezüglich der Thematik von Elektroautos die Frage, wie sich noch längere Strecken zurücklegen lassen, ohne dass eine Aufladung erforderlich ist. Meistens wird zur Reichweitenverlängerung ein Verbrennungsmotor zusätzlich zum elektrischen Antrieb in das Fahrzeug verbaut. Somit entsteht ein Hybridantrieb – der Verbrennungsmotor fungiert unterdessen als Range Extender. Zu Deutsch: Er verlängert die Reichweite des Elektroauto. Eine weitere Form der Reichweitenverlängerung bildet die Rekuperation. Grundsätzlich besteht aber die Absicht darin, überwiegend elektrische Energie zu nutzen und nur bei Bedarf auf den Verbrennungsmotor zurückzugreifen.

Second Life (Zweitverwertung Akku)

Lässt sich der Akku eines E-Autos nicht mehr nutzen, weil sich seine Kapazitäten nach einer Vielzahl an Ladezyklen (meist 2.000 – 3.000) merklich verringert, muss dieser nicht entsorgt werden. Stattdessen kann er noch weiter verwendet werden und hat somit ein Second Life – zu Deutsch: ein zweites Leben. Nach ihrem Gebrauch als Energielieferant eines Fahrzeugs dienen Lithium-Ionen-Akkus bis zu zehn weitere Jahre als Stromspeicher. Sie können beispielsweise dabei helfen, überschüssigen Strom aus Wind- und Sonnenenergie aufzunehmen und je nach Einsatzgebiet für Industrieanlagen, örtliche Stromnetze oder Hausnetze von Bedeutung sein. Sie fungieren dann wie eine Art Blockbatterie, dass heißt mehrere Akkumulatoren werden zu einem großen Energiespeicher verbunden.

SoC (State of Charge)

Englischsprachige Bezeichnung für den Ladezustand. Der Wert wird in Prozent angegeben, wobei 100 Prozent bedeuten, dass der Akku komplett mit Energie gefüllt ist. Der SoC, oder auch SOC, ist gegenteilig zum DOD (Depth of discharge) zu sehen. Dieser beträgt im genannten Beispiel 0 Prozent und beschreibt, welche Energiemenge der Batterie entnommen wurde. Der SoC gibt an, welche Energiemenge noch vorhanden ist.

State of Health (SOH)

Als State of Health wird eine Kenngröße für Akkumulatoren bezeichnet. Im Mittelpunkt steht dabei, in welchem Zustand sich der Akku befindet. Wie alle anderen Geräte, die mit einem wiederaufladbaren Akku ausgestattet sind, verringert sich auch bei E-Autos die Leistung dieses Energiespeichers. Die Kapazität schwächt allmählich ab, da sie durch die Fahrten sowie die Ladezyklen beansprucht wird. Viele Hersteller sprechen für ihre E-Autos SOH-Garantien aus, welche die Kapazitätsverluste des Akkus einschließt.

Stromos German e-Cars

Stromos

Ein Elektroauto, welches seit 2010 auf dem Markt angeboten wird und dessen Karosse identisch zu den Verbrennungsfahrzeugen Suzuki Splash und Opel Agila B ist. Die Reichweite beträgt 100 Kilometer, wobei der Stromos auf eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Stundenkilometern kommt.

Stromtankstellen

Als Stromtankstellen oder Ladestationen werden Vorrichtungen bezeichnet, die optisch oftmals einer herkömmlichen Zapfsäule für Kraftstoff ähneln. Sie können sowohl öffentlich als auch nichtöffentlich zugänglich sein. Ebenso ist eine kostenfreie oder eine kostenpflichtige Nutzung möglich. Der simpelste Aufbau besteht in einer Streckdose, an der einem Elektroauto Energie zugeführt und es aufgeladen wird.

Tank-to-Wheel

Eine Betrachtungsweise bezüglich der Umweltbilanz von E-Autos wird als Tank-to-Wheel bezeichnet. Vom Englischen ins Deutsche übersetzt bedeutet es „vom Tank zum Rad“. Um einzuschätzen, welchen Einfluss ein Fahrzeug auf die Umwelt hat, wird bei diesem Prinzip der direkte Verbrauch an Energie bewertet. Dazu spielt noch der direkte Ausstoß von Emissionen eine Rolle. Ein noch weiter reichendes Modell wird als Well-to-Wheel benannt und dieses schaut zusätzlich noch auf die Bereitstellung der Energie.

Traktionsbatterie

Hierunter ist ein Energiespeicher zu verstehen, mit dessen Hilfe Elektroautos und andere Fahrzeuge angetrieben werden. Es können einige wenige, bis zu mehrere Tausend Akku-Zellen miteinander zusammengeschaltet sein, um das Mobil auf gewünschte Weise anzutreiben. Neben der Traktionsbatterie existieren auch die Begriffe Zyklenbatterie, Traktionsakku oder Antriebsbatterie – ganz gleich, welches Wort genutzt wird, am Ende ist damit jeweils die gleiche technische Komponente gemeint. Sie nimmt als Energielieferant für E-Fahrzeuge eine essenzielle Rolle ein.

Ubitricity

Berliner Startup, das eine innovative Steckdose entwickelt hat, die sich in Straßenlaternen einbauen lässt. Anstelle, dass neue Stromtankstellen errichtet und unterirdische Kabel gezogen werden müssen, braucht es hierfür lediglich eine speziellen Anschluss. Über diesen laden Fahrer von E-Autos ihren Wagen an einer Straßenlaterne auf.

Ultra-Schnellladesäulen (Power Charger)

In Deutschland sind Ultra-Schnellladesäulen (Power Charger) seit Oktober 2016 anzutreffen. Sie liefern 350 kW und ermöglichen das Nachladen eines Elektroautos für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern in 20 Minuten.

Umrüstung

Der Umbau eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor zu einem Modell mit Elektroantrieb wird als Umrüstung bezeichnet. Im klassischen Fall geschieht das, indem der herkömmliche Motor durch einen elektrischen ausgewechselt wird. Das umgerüstete Fahrzeug muss anschließend neu zugelassen werden.

Vehicle to Grid (Fahrzeug ins Netz)

Hinter dem Terminus Vehicle to Grid steckt ein innovatives Konzept für die Zukunft. Es basiert auf der Tatsache, dass Autos grundsätzlich mehr Zeit geparkt als gefahren werden. Als innovativ ist dieses Modell deswegen zu verstehen, weil hierbei E-Autos nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern bei Bedarf selbst Energie ins Netz einspeisen, sofern das erforderlich ist. Das geschieht über ein intelligentes Energiesystem.

Voltasche Säule

Kupfer- und Zinkplatten übereinander geschichtet und getrennt durch kleine, in Salzlake getränkte Leder-Tücher – so sah die erste Batterie der Welt aus. Entwickelt hat sie der italienische Physiker Allessandro Volta im Jahr 1800. Aufgrund seiner Erfindung wurde diese als Voltasche Säule benannt. Volta brachte die Erkenntnis vor, dass sich chemische in elektrische Energie umwandeln lässt. Dadurch zeigte sich, dass eine dauerhafte Produktion von Strom möglich ist, was den Grundstein für die folgende Entwicklung der Elektromobilität bildete.

Wall Box

Wird auch als Wandladestation bezeichnet. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein Anschluss, der an einer Wand befestigt wird und zum Laden von E-Autos dient. Gegenüber einer Stromtankstelle ist die Wandladestation weniger komplex aufgebaut, indem sie nur Wechselstrom liefert. Sie eignet sich für den privaten Gebrauch und kann etwa in Verbindung mit Carports oder in Garagen sowie Tiefgaragen eingesetzt werden. Die Preise für eigene Wandladestationen beginnen bereits bei wenigen hundert Euro.

Wärmepumpe

Im Winter würden Elektroautos ohne eine Wärmepumpe durchaus an ihre Grenzen geraten. Der Grund: Die verbauten Lithium-Ionen-Akkus sind bei Temperaturen ab minus zehn Grad nicht mehr aufladbar. Dementsprechend verkürzt sich die Reichweite des Fahrzeugs. Bei Verbrennungsmotoren entsteht ohnehin Wärme – das ist bei elektrischem Antrieb nicht der Fall. Dementsprechend stellt die Wärmepumpe eine technische Komponente dar, die in vielen Elektroautos zur Ausstattung gehört. Sie sorgt dafür, dass der Akku mit einer ausreichend hohen Temperatur versorgt ist.

Wechselakkusysteme

Dieses Prinzip beruht darauf, die in Elektroautos befindlichen Akkus nach einem Pfandsystem auszutauschen. Somit gehört dem Besitzer zwar das Fahrzeug selbst, jedoch nicht der Akku. Folglich ließe sich mit dem Wagen bei Bedarf zu einer entsprechenden Tauschstelle fahren, der entladene Akku mit wenigen Handgriffen entnehmen und durch einen vollgeladenen ersetzen. Damit dieses Modell auch in der Praxis flächendeckend funktioniert, müssten Hersteller die Akkus und Kontaktstellen zum Antrieb robust genug für die ständigen Austauschvorgänge konzipieren. Das Problem der Wartezeiten für die Aufladung eines Akkus wäre dadurch umgangen.

Well-to-wheel (Quelle-Rad)

Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, bedeutet Well-to-Wheel „von der Quelle zum Rad“. Diese Betrachtungsweise analysiert die Umweltbilanz eines Automobils ausführlicher, als das Tank-to-Wheel-Prinzip. Dieses konzentriert sich lediglich auf den direkten Energieverbrauch und den dazugehörigen Ausstoß. Well-to-Wheel schließt neben diesen Werten jedoch noch Wirkungsgrade sowie die Emissionen ein, welche für das Bereitstellen der Energie nötig sind. Der Lebenszyklus wird von der Herstellung über den Betrieb bzw. die Nutzung bis zur Entsorgung oder dem Recycling betrachtet.

Wirkungsgrad

Der Wirkungsgrad ist eine physikalische Größe, die sowohl Geräte als auch komplette Anlagen und Lebewesen betrifft. Zu betrachten ist dabei, welcher Anteil der zugeführten Energie in eine nutzbringende Energie umgewandelt wird. Ein klassisches Beispiel ist hierfür die Glühlampe, bei der die Nutzenergie das von ihr ausgestrahlte Licht verkörpert, wobei aber ein Teil in Form von Wärme verloren geht. Bei einem Elektromotor gilt die Faustregel, dass zwischen 80 und 90 Prozent der zugeführten Energie auch tatsächlich für das Fahren genutzt werden. Bei Verbrennungsmotoren bewegt sich dieser Wert zwischen 30 Prozent (Benzin) und 40 Prozent (Diesel). Dieser hohe Wirkungsgrad macht E-Autos enorm effizient.

WLTP

Abkürzung für „Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure“. Dahinter verbirgt sich eine seit 1. September unter anderem EU-weit gültige Testmethode, die künftig weltweit etabliert werden soll. Sie hat das bis dato gültige NEFZ-Prüfverfahren abgelöst und ermittelt den Verbrauch eines Fahrzeugs. Hier herrschen strengere Bedingungen vor, unter denen die Reichweite von Elektroautos ermittelt wird, als das beim NEFZ-Verfahren der Fall war. Die beim WLTP simulierte Teststrecke ist unter anderem länger, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs höher und die Standzeit verkürzt. Obendrein werden größere Schwankungen bezüglich des Tempos berücksichtigt. Obgleich es sich hier auch nur um einen Richtwert handelt, wird dieser gegenüber den NEFZ-Angaben als allgemein praxisnaher aufgefasst.

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Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI)

Die Institution vertritt die Interessen der mittelständischen Elektroindustrie in Deutschland. Der Verband hat unter anderem einen Maßnahmenplan aufgestellt, der dabei helfen soll, die Elektromobilität weiter voranzubringen. Abgesehen davon macht der ZVEI auch mit seiner Definition zum Batteriebegriff deutlich, dass darunter sowohl aufladbare als auch nicht wiederaufladbare Energiespeicher zusammengefasst sind. Wird von der Batterie im Zusammenhang mit einem Elektroauto gesprochen, ist damit nahezu immer der Akku gemeint und nicht die ebenfalls integrierte 12 V Batterie.

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